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DAYTONA

DAYTONA

Austro-Siege in Daytona

Die legendären 24 Stunden von Daytona haben einen neuen Sieger: Fernando Alonso gewinnt den Klassiker in Florida. In den Nebenrollen triumphieren Österreicher: Philipp Eng feiert im BMW nach dem Tod von Charly Lamm einen seiner emotionalsten Siege - und Mirko Bortolotti & das Knittelfelder Grasser Team gewinnen erneut in ihrer Klasse im Lamborghini!
Fernando Alonso hat einmal mehr bewiesen, dass er einer der größten Rennfahrer dieses Jahrhunderts ist.
Im Cadillac gewann der Spanier das legendäre 24 Stunden Rennen von Daytona, die Rolex 24. Er ist erst der zweite Fahrer der Geschichte, der als regierender Le-Mans-Sieger auch in Florida gewinnen kann, der erste war Chris Amon 1967. Sechs weitere Piloten schafften es in der umgekehrten Reihenfolge. Im Team mit Fernando: Kamui Kobayashi, Renger van der Zande und Jordan Taylor.
Phasenweise fuhr Alonso bei strömenden Regen wie entfesselt, um bis zu fünf (!) Sekunden schneller als die Konkurrenz. "Dieser Sieg hat einen sehr hohen Stellenwert für mich, denn es ist ein ganz besonderes Rennen."
Nächstes großes Ziel in den USA: Die Indy 500 im Mai.

Doch auch für einige Österreicher wurde das Rennen unvergesslich:

- Philipp Eng gewann im BMW M8 GTE mit der Nummer 25 die GTLM-Klasse, die besonders umkämpft war. Er siegte im Team mit Augusto Farfus, Colton Herta und Connor de Philippi. Am Ende flossen freilich nicht nur die Tränen der Freude: Alle widmeten diesen Sieg Charly Lamm, der am Donnerstag plötzlich verstorben ist, und der als BMW-Legende bei Schnitzer ein großer Freund und Mentor von Piloten wie Farfus und Eng war. Mit dem Schriftzug "Godspeed, Charly" dokumentierte BMW seine Gedanken an Lamm, der kürzlich noch mit Farfus über den Sieg beim Klassiker in Macau gejubelt hatte.

- Mirko Bortolotti und das Knittelfelder Grasser Racing Team siegten zum zweiten Mal in Serie in der Klasse GTD. Rolf Ineichen, Christian Engelhart, Rik Breukers und eben der Wiener Bortolotti sorgten nach dem Vorjahreserfolg für den erneuten Triumph des Teams in der GTD-Klasse.
Nach 561 gemeisterten Runden auf dem Daytona International Speedway wurde auf steirisch gejubelt. Beim von starken Regenfällen sowie zwei längeren Unterbrechungen geprägten Rennen behielt das Quartett mit dem neuen Lamborghini Huracán GT3 EVO die Nerven.
Christian Engelhart machte den Erfolg durch eine spektakuläre Aufholjagd unter schwierigsten Bedingungen perfekt. In der Schlussphase des Rennens fuhr er vom neunten bis auf den ersten Platz in der eng umkämpften GTD-Klasse nach vorne. 

Bortolotti ist happy: "Dieser Sieg ist sehr speziell für uns als Team und auch für mich, weil ich das Rennen, die Atmosphäre und auch die Fans in Daytona liebe. Im vergangenen Jahr haben wir hier unseren bis dato größten Sieg gefeiert. Dann mit einem neuen Auto zurückzukehren und es unter diesen verrückten Bedingungen noch einmal zu gewinnen, ist ganz besonders."
Sein Teamchef Gottfried Grasser ergänzt: ""Unglaublich, eine echte Achterbahnfahrt! Im Laufe des Rennens lagen wir sieben Mal unter den ersten Drei und sind wegen unterschiedlicher Dinge wieder zurückgefallen. Unterm Strich waren wir aber zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Ich muss unsere Fahrer sehr loben, dass sie das Auto unter schwierigsten Bedingungen auf der Strecke gehalten haben. Unsere gesamte Teamarbeit hat toll funktioniert, mit all unseren Boxenstopps war ich sehr zufrieden. Jetzt fühlen wir uns wie im Himmel. Persönlich freut mich auch die Zusammenarbeit mit Lamborghini. Wir haben 2015 unser erstes Rennen mit dem Lamborghini Huracán GT3 gewonnen und jetzt wieder das erste Rennen mit dem EVO-Modell."

Klaus Bachlers Porsche musste dagegen aufgeben, ein Motorschaden beendete das Rennen für die zuletzt so erfolgreichen Steirer diesmal schnell.
Rene Binder wurde mit seinem Team in seiner Klasse Letzter, Rückstand: 38 Runden. Da hat das Juncos-Team noch viel Arbeit vor sich.
Der Wiener Mirko Bortolotti im Lamborghini des Knittelfelder Grasser Racing Teams am Weg zum zweiten Daytona-Sieg.Der Wiener Mirko Bortolotti im Lamborghini des Knittelfelder Grasser Racing Teams am Weg zum zweiten Daytona-Sieg.
Philipp Eng gedachte seinem Mentor Charly Lamm...Philipp Eng gedachte seinem Mentor Charly Lamm...
...und raste zu seinem ersten Triumph beim Klassiker in Daytona....und raste zu seinem ersten Triumph beim Klassiker in Daytona.
Porsche-Pilot Klaus Bachler durfte die Faszination Daytona heuer nur kurz erleben.Porsche-Pilot Klaus Bachler durfte die Faszination Daytona heuer nur kurz erleben.
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