MENSCHEN IN BEWEGUNG
Helmut Zwickl, Reporter-Legende & Classic-Miterfinder
Zum Wörthersee, am liebsten nach Velden.
Das prägendste Auto Ihrer Kindheit?
Porsche 356. Der bekannte Rennfahrer Curd Barry hatte einen – und den hat er mir später verkauft. Das war ein Speedster mit 75 PS. Mein erstes Auto. Später habe ich es gegen einen Lotus Elan umgetauscht, das war der schnellste Wagen damals. Dafür habe ich 25.000 Schilling aufbezahlt.
Die prägendste Strecke ihrer Kindheit und Jugend?
Von meiner Heimat Simmering zu den Segelfliegern am Spitzerberg.
Ihr erstes Traumauto?
Wie erwähnt: der Porsche 356.
Was möchten Sie jetzt fahren?
Einen der neuen Ferraris.
Ihre Qualitäten als Beifahrer?
Ich setze mich nur zu Leuten ins Auto, bei denen ich wusste: ich überlebe.
Was nervt am Steuer?
Leute, die im Stil eines Taxifahrers herumlavieren.
Auf welche Erfindung hoffen Sie?
Darauf, dass autonomes Fahren nie kommt. Nie würde ich einer Software vertrauen.
Ihr liebster Soundtrack im Auto?
Gar keiner. Vor allem bei meinen Oldtimern höre ich lieber jener Musik zu, die der Motor macht.
Ihre Lieblings-Auto-Farbe?
British Racing Green oder Schwarz.
Worauf schauen Sie als erstes beim Autokauf?
Den Motor und darauf, dass er viel PS hat.
Ihr Traum-Beifahrer für eine lange Autofahrt?
Meine Frau.
Das schönste Auto aller Zeiten?
300 SL Flügeltürer.
Ihr Lieblings-Rennfahrer?
Curd Barry und Nigel Mansell.
Ihr persönlicher Fuhrpark?
Ich habe vier Oldtimer. Einen Ferrari Maranello, einen Porsche 911 Turbo, einen Lamborghini Islero und einen Porsche Bergspyder. Das Lieblingsauto dabei? Vielleicht der Islero, den habe ich sieben Jahre lang hergerichtet, gemeinsam mit dem Joschi Borka, dem Rennmechaniker von Jochen Rindt. Eigentlich bin ich zu ihm gefahren, um einen Ölwechsel zu machen – und sieben Jahre später bin ich wieder mit dem Auto aus der Werkstatt herausgefahren. Dazwischen war unsere gemeinsame Entscheidung, den Islero doch mal gescheit herzurichten. Das entwickelt natürlich eine besondere Beziehung zu einem Auto. Das waren die schönsten Stunden, als wir den restauriert haben. Und ich habe sehr viel gelernt dabei.
Anmerkung: Gemeinsam mit Mag. Michael Glöckner (sein Menschen in Bewegung lesen Sie hier) hat Helmut Zwickl Anfangs der 1990er-Jahre die Ennstal Classic erfunden, die heute als einer der besten Oldtimer-Veranstaltungen der Welt gilt. Die nächste Auflage ist von 19. bis zum 22. Juli – alle Infos und Termine lesen Sie unter www.ennstal-classic.com und dann aktuell auf auf motorprofis.at. Anschauen lohnt sich!
Helmut Zwickl mit seinem Ennstal-Classic-Partner Michael Glöckner und Hollywood-Star Patrick Dempsey, Fan der "Ennstal".
Bei der Ennstal Classic auch mit 84 ein gefragter Interviewpartner: Helmut Zwickl.
Helmut Zwickl mit seinem Sohn Alexander.
Schufen sich mit der Ennstal Classic ein Denkmal, von dem eine ganze Region profitiert: Helmut Zwickl und Michael Glöckner.
Jo Gartner war einer der vielen Rennfahrer, deren Karriere Helmut Zwickl aus der Nähe verfolgte und dokumentierte.
Helmut Zwickl liebt schöne Autos, er sammelt und hegt und pflegt sie. Und er hat ihnen mit der Ennstal Classic ein "Urlaubs-Domizil" im "letzten Paradies" gegeben.
