
FORMEL E RIAD
Familie Wolff schreibt WM-Geschichte
Spektakulärer Auftakt der Formel-E-WM. Ein Toto-Wolff-Pilot gewinnt vor einem Susie-Wolff-Piloten, damit passiert es erstmals in 125 Jahren Motorsport, dass eine Ehepaar mit verschiedenen Teams einen Doppelsieg in einer Top-Kategorie feiert. Premieren-Sieger: Nyck de Vries vor Edo Mortara, der für eines der atemberaubendsten Überholmanöver der Formel-E-Geschichte sorgt. Auch Jaguar ist bärenstark: Mitch Evans wird Dritter. Bei motorprofis.at: die wichtigsten Facts, Fotos … und der LInk mit den besten Szenen des Rennens. Plus: das Mortara-Spektakel im Video.
27.02.2021Fotos: FIA Formel E, Jaguar, Twitter, Instagram Susie Wolff
Susie und Toto Wolff haben am Freitag in Saudi Arabien auf eine ganz spezielle Weise Sport-Geschichte geschrieben, und das gleich im doppelter Hinsicht.
Bei allersten Formel-E-Rennen mit offiziellem WM-Status gewann der Holländer Nyck de Vries (Mercedes) vor dem Schweiz-Franzosen-Italiener Edo Mortara (Venturi). Mit anderen Worten: das Team von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff gewann vor dem Team von Venturi-Teamchefin Susie Wolff.
Ein Ehepaar im direkten Wettkampf und noch dazu im Duell um den Sieg in einem WM-Bewerb – so was gab es in der Sportgeschichte bislang so gut wie nie.
Klar: Große Paare haben oft ganze Sportarten geprägt – man denke an Marlies Schild und Benjamin Raich oder an Andre Agassi und Steffi Graf. Aber diese Paare haben Männer- bzw. Frauenwertungen gewonnen und zum Teil dominiert, aber in einer Sportart, in der Männer und Frauen gegeneinander antreten, gab es so was bislang nicht.
Mercedes scheint bestens aufgestellt. Nyck de Vries fuhr ein überragendes Qualifying und hatte das Rennen dann klar im Griff, der erste Sieg des ehemaligen Formel-2-Meisters in der Formel E war gleich ein Start-Ziel-Sieg.
Venturi verwendet ebenfalls Mercedes-Antrieb, und den konnte Edo Mortara (einst Teamkollege von Lucas Auer in der DTM) bestens nutzen – vor allem bei einem der spektakulärsten Doppelüberholmanöver im Zick-Zack-Stil in der Formel-E-Geschichte (siehe Video unten).
Sehr stark ist auch Jaguar in die neue Saison gestartet, vor allem in der Renn-Performance. Doch während der von vielen zu Unrecht unterschätzte WM-Geheimfavorit Mitch Evans auf das Podium raste, schied sein neuer Teamkollege Sam Bird (von Virgin gekommen) aus – ausgerechnet nach einer spektakulären Kollision mit seinem früheren Teamkollegen Alex Lynn, der bis dahin im Mahindra geglänzt hatte.
Gut im ersten Rennen waren auch die beiden VW-Teams: Audi hätte das Rennen mit dem überragenden Rene Rast gewinnen können, doch die zweite Safety-Car-Phase kam gerade als der DTM-Champ seinen Attack-Mode aktiviert hatte, den er so nicht nutzen konnte. Trotzdem ist es beeindruckend, wie schnell sich der Wahl-Österreicher auch in der Formel E zum Top-Piloten entwickelt hat.
Bei Porsche wiederum parkte sich Neuzugang Pascal Wehrlein gleich in Reihe 1 ein, am Ende wurde es im Rennen ein beachtlicher fünfter Platz für den Ex-Formel-1-Piloten.
Das nächste Rennen steht gleich heute am Programm – Start ist um 18 Uhr, SAT1 und ORF Sport Plus übertragen.
Bei allersten Formel-E-Rennen mit offiziellem WM-Status gewann der Holländer Nyck de Vries (Mercedes) vor dem Schweiz-Franzosen-Italiener Edo Mortara (Venturi). Mit anderen Worten: das Team von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff gewann vor dem Team von Venturi-Teamchefin Susie Wolff.
Ein Ehepaar im direkten Wettkampf und noch dazu im Duell um den Sieg in einem WM-Bewerb – so was gab es in der Sportgeschichte bislang so gut wie nie.
Klar: Große Paare haben oft ganze Sportarten geprägt – man denke an Marlies Schild und Benjamin Raich oder an Andre Agassi und Steffi Graf. Aber diese Paare haben Männer- bzw. Frauenwertungen gewonnen und zum Teil dominiert, aber in einer Sportart, in der Männer und Frauen gegeneinander antreten, gab es so was bislang nicht.
Mercedes scheint bestens aufgestellt. Nyck de Vries fuhr ein überragendes Qualifying und hatte das Rennen dann klar im Griff, der erste Sieg des ehemaligen Formel-2-Meisters in der Formel E war gleich ein Start-Ziel-Sieg.
Venturi verwendet ebenfalls Mercedes-Antrieb, und den konnte Edo Mortara (einst Teamkollege von Lucas Auer in der DTM) bestens nutzen – vor allem bei einem der spektakulärsten Doppelüberholmanöver im Zick-Zack-Stil in der Formel-E-Geschichte (siehe Video unten).
Sehr stark ist auch Jaguar in die neue Saison gestartet, vor allem in der Renn-Performance. Doch während der von vielen zu Unrecht unterschätzte WM-Geheimfavorit Mitch Evans auf das Podium raste, schied sein neuer Teamkollege Sam Bird (von Virgin gekommen) aus – ausgerechnet nach einer spektakulären Kollision mit seinem früheren Teamkollegen Alex Lynn, der bis dahin im Mahindra geglänzt hatte.
Gut im ersten Rennen waren auch die beiden VW-Teams: Audi hätte das Rennen mit dem überragenden Rene Rast gewinnen können, doch die zweite Safety-Car-Phase kam gerade als der DTM-Champ seinen Attack-Mode aktiviert hatte, den er so nicht nutzen konnte. Trotzdem ist es beeindruckend, wie schnell sich der Wahl-Österreicher auch in der Formel E zum Top-Piloten entwickelt hat.
Bei Porsche wiederum parkte sich Neuzugang Pascal Wehrlein gleich in Reihe 1 ein, am Ende wurde es im Rennen ein beachtlicher fünfter Platz für den Ex-Formel-1-Piloten.
Das nächste Rennen steht gleich heute am Programm – Start ist um 18 Uhr, SAT1 und ORF Sport Plus übertragen.



























