

FABIAN STEINER
DS schenkt die Wallbox und schickt den Elektriker
Elektroautos können sich nur durchsetzten, wenn wir beim Laden umdenken. Die junge französische Premiummarke DS macht es vor. Ein Kommentar.
20.02.2020Fotos: Werk
Ob die Verkehrswende hin zur Elektromobilität gelingen wird? An den E-Autos selbst liegt es nicht. Die sind jetzt schon gut unterwegs und werden natürlich immer besser werden. Schon deshalb, weil die Auto-Industrie, im Gegensatz zu anderen Sektoren, einen intensiven und insgesamt gesunden Wettbewerb hat. Wie sich die Verbrauchswerte bei den Verbrennungsmotoren über die Jahrzehnte locker halbiert haben, werden sich die Reichweiten bei den E-Autos natürlich verdoppeln.
Ob sich Elektroautos durchsetzten, wird sich an anderer Stelle entscheiden: der Ladesäule. Wie man da umdenkt, macht die junge französische Premiummarke DS Automobiles vor: Sie schenkt den Kunden die Ladestation zum Auto dazu und schickt ihnen auch den Elektriker nach Hause. Konkret schaut das so aus: Wer einen DS3 Crossback E-Tense oder eine DS7 Crossback E-Tense über die PSA Bank finanziert, bekommt eine Wallbox für Zuhause kostenlos dazu. Damit lädt man sein Auto bis zu fünfmal schneller als über eine Haushaltssteckdose. Die Installation der Wallbox muss der Kunde zwar selbst zahlen – die Kosten hängen auch stark von den jeweiligen Gegebenheiten ab –, aber DS schnürt dafür ein Sorglos-Paket: Die Händler leisten Hilfestellung und vermitteln die Experten des Schweizer Energiespezialisten Alpiq an die DS-Kunden (auch die Schwestermarken Peugeot, Opel und Citroen werden natürlich von Alpiq betreut, und die Konkurrenten aus der VW-Gruppe haben mit Moon ebenfalls schon einen entsprechenden Dienstleister).
Noch wichtiger als der finanzielle Aspekt sind bei der DS-Aktion die Botschaften:
1.) E-Auto und Ladestation gehören zusammen. JEDER, der die Möglichkeit hat, sollte zuhause eine Ladesäule installieren. In diese Richtung wird sich langfristig auch die Politik mit ihren Förderungen orientieren müssen. Schon allein deshalb, damit jene E-Autofahrer, die wirklich keine eigene Ladestation zuhause installieren können, auch einen Ladeplatz an der öffentlichen Ladesäule bekommen – und das obwohl es zum Beispiel in Wien bald durchschnittlich alle 400 Meter eine Lademöglichkeit geben wird. Wichtig ist die Wallbox zuhause aber auch, damit die nun stark aufkommenden Plug-In-Hybride – sie haben Elektro- und Benzinmotor an Bord – im Alltag wirklich elektrisch gefahren werden. Man sollte diese Mischformen steuerlich wie ein vollelektrisches Auto fördern, WENN die Kunden eine eigene Ladestation zuhause oder am Arbeitsplatz nachweisen können.
2.) Elektromobilität ist nicht kompliziert. Indem DS und Co. den Kunden einen spezialisierten Elektriker nach Hause schicken, begleiten sie ihn beim Umstieg. Der österreichische DS-Direktor Marc de Kergariou: „Der Händler hilft dem Kunden bei der Organisation der Elektroinstallationen. So wird Elektromobilität einfacher“. Und das ist ganz wichtig.
Ob sich Elektroautos durchsetzten, wird sich an anderer Stelle entscheiden: der Ladesäule. Wie man da umdenkt, macht die junge französische Premiummarke DS Automobiles vor: Sie schenkt den Kunden die Ladestation zum Auto dazu und schickt ihnen auch den Elektriker nach Hause. Konkret schaut das so aus: Wer einen DS3 Crossback E-Tense oder eine DS7 Crossback E-Tense über die PSA Bank finanziert, bekommt eine Wallbox für Zuhause kostenlos dazu. Damit lädt man sein Auto bis zu fünfmal schneller als über eine Haushaltssteckdose. Die Installation der Wallbox muss der Kunde zwar selbst zahlen – die Kosten hängen auch stark von den jeweiligen Gegebenheiten ab –, aber DS schnürt dafür ein Sorglos-Paket: Die Händler leisten Hilfestellung und vermitteln die Experten des Schweizer Energiespezialisten Alpiq an die DS-Kunden (auch die Schwestermarken Peugeot, Opel und Citroen werden natürlich von Alpiq betreut, und die Konkurrenten aus der VW-Gruppe haben mit Moon ebenfalls schon einen entsprechenden Dienstleister).
Noch wichtiger als der finanzielle Aspekt sind bei der DS-Aktion die Botschaften:
1.) E-Auto und Ladestation gehören zusammen. JEDER, der die Möglichkeit hat, sollte zuhause eine Ladesäule installieren. In diese Richtung wird sich langfristig auch die Politik mit ihren Förderungen orientieren müssen. Schon allein deshalb, damit jene E-Autofahrer, die wirklich keine eigene Ladestation zuhause installieren können, auch einen Ladeplatz an der öffentlichen Ladesäule bekommen – und das obwohl es zum Beispiel in Wien bald durchschnittlich alle 400 Meter eine Lademöglichkeit geben wird. Wichtig ist die Wallbox zuhause aber auch, damit die nun stark aufkommenden Plug-In-Hybride – sie haben Elektro- und Benzinmotor an Bord – im Alltag wirklich elektrisch gefahren werden. Man sollte diese Mischformen steuerlich wie ein vollelektrisches Auto fördern, WENN die Kunden eine eigene Ladestation zuhause oder am Arbeitsplatz nachweisen können.
2.) Elektromobilität ist nicht kompliziert. Indem DS und Co. den Kunden einen spezialisierten Elektriker nach Hause schicken, begleiten sie ihn beim Umstieg. Der österreichische DS-Direktor Marc de Kergariou: „Der Händler hilft dem Kunden bei der Organisation der Elektroinstallationen. So wird Elektromobilität einfacher“. Und das ist ganz wichtig.
