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FORMEL E

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Jaguar mit Bottas-Ex

Die letzten E-Tickets werden vergeben. Jaguar Racing überrascht dabei mit einem Neuzugang von Ferrari. Rom-Sieger Mitch Evans konnte dagegen gehalten werden. Ist der Neuseeländer mit seinem Team heuer schon reif für den Kampf um den Titel?
Ein weiterer begehrter Platz in der ABB FIA Formula E ist besetzt.

Und zwar von jemanden, der bis vor einigen Wochen noch kaum auf den Platz-Wetten dafür aufgetaucht ist: James Calado bekommt den Fahrer-Job bei Panasonic Jaguar Racing.
Er ersetzt damit seinen Landsmann Alex Lynn, der seinerseits erst im März das Cockpit von Ex-Meister Nelson Piquet jr. übernommen hatte.

Wer ist James Calado?
Der 1989 in den West Midlands geborene Engländer war in den vergangenen Jahren für Ferrari in der Langstrecken-WM WEC erfolgreich – und einer der Hauptkonkurrenten von Porsche-Werksfahrer Richard Lietz im Kampf um den Weltmeistertitel in der GT-Pro-Weltmeisterschaft.

Calado galt schon im Kart als einer der besten seines Jahrgangs, 2010 wurde er Vizemeister in der damals noch sehr starken britischen Formel 3 – hinter seinem Stallrivalen, dem aktuellen Formel-E-Champion Jean-Eric Vergne. Und auch 2011 in der GP3 wurde er wieder Vizemeister, erneut hinter seinem Teamkollegen und damit abermals hinter einem späteren Top-Star: Valtteri Bottas. Der Finne, damals schon von Toto Wolff gemanagt, setzte sich mit 62:55-Punkten gegen Calado durch.

Für den ging es in der GP2 weiter: 2012 (Rookie und Gesamt-Fünfert) verlor er intern gegen Esteban Gutierrez, 2013 gewann er gegen Daniel Abt – einer der vielen Weggefährten, die er nun in der Formel E wieder sehen wird.

Was aber am meisten beeindruckt: Bis zu seinem Ausfall im GP2-Rennen in Monaco war Calado bis dahin in jedem Auto-Rennen seiner Karriere im Ziel – 57 Mal in Serie. Ein erstaunlicher Beweis von Konstanz.

In der WEC wurde er 2017 Weltmeister in der GT-Klasse, 2019 Sieger bei den 24 Stunden von Le Mans.

In der Formel E, in der er zum ersten Mal im Juni getestet hatte, bekommt er bei Jaguar einen mehrjährigen Vertrag: "Ich wollte schon seit geraumer Zeit um jeden Preis in der Formel E fahren und bin sehr stolz, das Angebot von Jaguar bekommen zu haben", freut sich Calado über seinen neuen Arbeitgeber. "Jaguars Geschichte im Motorsport ist einzigartig. Teil dieses Teams in der Formel E zu sein, ist eine großartige Gelegenheit für mich. Und auch wenn elektrischer Motorsport für mich neu ist, bin ich mir sicher, dass ich mit meiner Erfahrung gute Ergebnisse haben kann. Die Erwartungen sind groß. Ich kann es kaum erwarten, im November in Diriyya an den Start zu gehen."

An seiner Seite fährt Mitch Evans, der sich zu den besten Piloten der Formel E entwickelt hat, und der in Rom das erste Rennen für Jaguar in der Elektro-Serie gewonnen hat.

Das Auto ist vielversprechend. Sagt James Barclay, Teamchef von Jaguar Racing. "Nach monatelanger harter Arbeit vereinen wir im Jaguar I-Type 4 all unsere Erfahrungen in der Formel E in einem Auto, das unserer Auffassung nach unser schnellstes bislang ist. Wir haben als Team gelernt, wie man gewinnt, und wollen in der neuen Saison noch mehr Erfolge feiern."

Er beschreibt seinen Antriebsstrang als den "leichtesten und effizientesten, den das Team je hergestellt hat". Das neue Modell hat einen tieferen Schwerpunkt als bislang. Der I-Type 4 wurde  ausgiebig getestet und wird bei den offiziellen Vorsaison-Testfahrten der Formel E in Valencia erstmals gegen die Konkurrenz auf die Strecke gehen.

 www.motorprofis.at  wird – wie gewohnt – live von der ABB FIA Formula E und dem Test berichten.

Das ist der Sieg, der Jaguar Antrieb gibt: Mitch Evans holte in Rom den ersten E-Prix in der Geschichte der Raubkatzen.Das ist der Sieg, der Jaguar Antrieb gibt: Mitch Evans holte in Rom den ersten E-Prix in der Geschichte der Raubkatzen.
James Caladao hat den begehrten Platz an der Seite von Evans bekommen – für ihn muss Alex Lynn Platz machen.James Caladao hat den begehrten Platz an der Seite von Evans bekommen – für ihn muss Alex Lynn Platz machen.
In der Season 6 kommt es zum Showdown der Konzerne. Jaguar will dabei den vielen Deutschen, DS und Co. den Auspuff zeigen. Natürlich nur den sprichwörtlichen – wir sind hier ja in der Formel E.In der Season 6 kommt es zum Showdown der Konzerne. Jaguar will dabei den vielen Deutschen, DS und Co. den Auspuff zeigen. Natürlich nur den sprichwörtlichen – wir sind hier ja in der Formel E.
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