
Vorstellung & Sitzprobe: Audi Q3
Wie ein Großer
Audi transferiert Features aus der Oberklasse in die dritte Q3-Generation: Die Aufwertung von Bedienungselementen, Lichttechnik und Assistenzsystemen stehen beim neuen Kompakt-SUV im Fokus, das Fahrwerk entwickelt sich ebenfalls weiter. Bei den Antrieben ist der hochwertige 272-PS-Hybrid mit 120 Kilometern Elektro-Reichweite preislich interessant positioniert.
06.08.2025Fotos: Werk & Peter Pisecker
Was muss man über den neuen Q3 wissen?
Es gibt Einfacheres, als den Überblick über die vielen verschiedenen Audi-Modellbezeichnungen zu behalten, aber soviel steht jedenfalls fest: Beginnt sie mit einem Q, handelt es sich um ein SUV. Alle Nummern von 2 bis 8 sind mit dem Q kombinierbar, das neueste Modell aus dieser Reihe ist der Q3. Wir sind bei der dritten Generation, sie kommt wie die zweite aus dem ungarischen Audi-Werk in Györ, während die erste Generation noch im spanischen Martorell produziert wurde.
Die neue Generation des Audi Q3 erscheint vorerst in vier Antriebsvarianten: als Benzin-Fronttriebler, quattro-Benziner, Diesel-Fronttriebler und Plug-in-Hybrid. Aber nicht die Antriebe, sondern die Aufwertung in Sachen Bedienungselemente, Lichttechnik und Assistenzsysteme steht im Fokus des neuen Kompakt-SUV: Einen Transfer von der Oberklasse ins Kompaktsegment sieht Audi im neuen Q3.
Was sagt uns sein Design?
Evolution statt Revolution – das kennen wir von Audi. Der Q3 ist klar positioniert, kann mit keinem anderen der Audi-SUVs verwechselt werden, das ist gut so und wohlüberlegt, denn er ist ein Bestseller im Modellprogramm der Ingolstädter. Laut Audi-Markenleiter Thomas Beran hat der Q3 den größten Privatkundenanteil aller Audi-Modelle.
Bei der ersten Sitzprobe zeigt sich der Neue in der Lackierung Salbeigrün und mit dem Exterieurpaket Schwarz – darunter sind Anbauteile in glänzendem Schwarz bis hin zum Kühlergrill und den vier Ringen zu verstehen. Für die neue Generation haben die Audi-Designer die Kanten der Karosserie nachgeschärft, die Front noch etwas martialischer gestaltet und am Heck findet sich nicht nur eine durchgehende rote Lichtleiste, sondern auch digitale OLED-Rückleuchten und auf Wunsch nachts rot leuchtende Audi-Ringe.
Eine Besonderheit in puncto Lichttechnik sind – erstmals in der Kompaktklasse – die digitalen Matrix-Scheinwerfer des Q3 mit Mikro-LED-Technologie. Auf dem nur 13 Millimeter breiten Modul finden 25.600 Mikro-LEDs Platz – was eine ganze Reihe von Möglichkeiten eröffnet: Nicht nur wird die Fahrbahn besonders hell und scharf ausgeleuchtet, es können auch Lichtsignale auf die Fahrbahn projiziert werden, um den Fahrer oder die Fahrerin zu leiten, etwa durch Baustellenbereiche, oder auf Gefahren hinzuweisen. So warnt der Spurwechselassistent jetzt auch auf diese Weise vor anderen Fahrzeugen, die von hinten im toten Winkel herankommen.
Es gibt Einfacheres, als den Überblick über die vielen verschiedenen Audi-Modellbezeichnungen zu behalten, aber soviel steht jedenfalls fest: Beginnt sie mit einem Q, handelt es sich um ein SUV. Alle Nummern von 2 bis 8 sind mit dem Q kombinierbar, das neueste Modell aus dieser Reihe ist der Q3. Wir sind bei der dritten Generation, sie kommt wie die zweite aus dem ungarischen Audi-Werk in Györ, während die erste Generation noch im spanischen Martorell produziert wurde.
Die neue Generation des Audi Q3 erscheint vorerst in vier Antriebsvarianten: als Benzin-Fronttriebler, quattro-Benziner, Diesel-Fronttriebler und Plug-in-Hybrid. Aber nicht die Antriebe, sondern die Aufwertung in Sachen Bedienungselemente, Lichttechnik und Assistenzsysteme steht im Fokus des neuen Kompakt-SUV: Einen Transfer von der Oberklasse ins Kompaktsegment sieht Audi im neuen Q3.
Was sagt uns sein Design?
Evolution statt Revolution – das kennen wir von Audi. Der Q3 ist klar positioniert, kann mit keinem anderen der Audi-SUVs verwechselt werden, das ist gut so und wohlüberlegt, denn er ist ein Bestseller im Modellprogramm der Ingolstädter. Laut Audi-Markenleiter Thomas Beran hat der Q3 den größten Privatkundenanteil aller Audi-Modelle.
Bei der ersten Sitzprobe zeigt sich der Neue in der Lackierung Salbeigrün und mit dem Exterieurpaket Schwarz – darunter sind Anbauteile in glänzendem Schwarz bis hin zum Kühlergrill und den vier Ringen zu verstehen. Für die neue Generation haben die Audi-Designer die Kanten der Karosserie nachgeschärft, die Front noch etwas martialischer gestaltet und am Heck findet sich nicht nur eine durchgehende rote Lichtleiste, sondern auch digitale OLED-Rückleuchten und auf Wunsch nachts rot leuchtende Audi-Ringe.
Eine Besonderheit in puncto Lichttechnik sind – erstmals in der Kompaktklasse – die digitalen Matrix-Scheinwerfer des Q3 mit Mikro-LED-Technologie. Auf dem nur 13 Millimeter breiten Modul finden 25.600 Mikro-LEDs Platz – was eine ganze Reihe von Möglichkeiten eröffnet: Nicht nur wird die Fahrbahn besonders hell und scharf ausgeleuchtet, es können auch Lichtsignale auf die Fahrbahn projiziert werden, um den Fahrer oder die Fahrerin zu leiten, etwa durch Baustellenbereiche, oder auf Gefahren hinzuweisen. So warnt der Spurwechselassistent jetzt auch auf diese Weise vor anderen Fahrzeugen, die von hinten im toten Winkel herankommen.


Gibt’s Neues im Innenraum?
Und ob! Audi hat die herkömmlichen Blinker- und Scheibenwischerhebel rausgeschmissen. Nun gibt es linker Hand ein dickes Instrument, mit dem zwar wie bisher der Blinker aktiviert werden kann, aber darüber hinaus auch die Scheinwerferfunktionen und der Scheibenwischer. Rechts hinter dem Lenkrad ragt der Gangwahlhebel aus der Lenksäule – das schafft Platz in der Mittelkonsole.
Vor dem Fahrersitz spannt sich das Panorama Display mit 11,9 Zoll großem Kombiinstrument und 12,8 Zoll großem Touch-Display – Audi hat dafür ein neues Wort erfunden: die Digital Stage.
Ebenfalls neu sind die hinterleuchteten Türflächen im Innenraum: Eine Lichtquelle in der Türverkleidung illuminiert fünf unterschiedlich große Segmente, was zu hübschen Lichteffekten beim Auf- und Zusperren des neuen Q3 sorgt. Farben und Inszenierung sind über das MMI (Multi Media Interface) wählbar.
Wie ist das Platzangebot?
Der Q3 ist kein Riesenbomber, erwartet auch niemand. Audi selbst spricht von Kompaktklasse. Aber immerhin wurde er vier Zentimeter länger als sein Vorgänger, der Kofferraum bietet ordentliche 488 Liter Volumen, bei umgelegten Rücksitzen bis zu 1.386 Liter. Vorne gibt’s selbst für Großgewachsene ausreichend Platz, hinten geht’s ganz gut, zu fünft wird es eng. Tadellos für ein kompaktes Auto wie den Q3: die Anhängelast von bis zu 2.100 Kilo.
Welche Motorisierungen gibt es?
Die Basis der Baureihe bildet der Q3 TFSI mit Benzinmotor: ein 1,5-Liter-Vierzylinder mit Mildhybrid-System und Zylinderabschaltung – in Audi-Diktion: Cylinder-on-Demand (COD). Das System schaltet zwei Zylinder ab, wenn der Q3 nur dahinrollt und keine Leistung abgerufen wird, und spart so Benzin. Diese Version leistet 110 kW (150 PS) und hat Frontantrieb. Schaltgetriebe ist keines mehr verfügbar, die Siebengang-S-tronic ist Serie.
Mit 150 kW (204 PS) und Allradantrieb rangiert der Q3 TFSI quattro eine Leistungsstufe höher. Neben diesen beiden Benzinern wird der Q3 auch als Diesel-Fronttriebler TDI mit 110 kW (150 PS) angeboten. Der Q3 e-hybrid schließlich verfügt über Plug-in-Hybridantrieb und bringt 200 kW (272 PS) Systemleistung auf die Räder. Mit seiner 25,7-kWh-Hochvoltbatterie soll er laut WLTP-Messung bis zu 120 Kilometer rein elektrisch zurücklegen können. Der Akku kann an Schnellladestationen mit bis zu 50 kW in weniger als einer halben Stunde von einem Batteriestand von zehn auf 80 Prozent geladen werden.
Und ob! Audi hat die herkömmlichen Blinker- und Scheibenwischerhebel rausgeschmissen. Nun gibt es linker Hand ein dickes Instrument, mit dem zwar wie bisher der Blinker aktiviert werden kann, aber darüber hinaus auch die Scheinwerferfunktionen und der Scheibenwischer. Rechts hinter dem Lenkrad ragt der Gangwahlhebel aus der Lenksäule – das schafft Platz in der Mittelkonsole.
Vor dem Fahrersitz spannt sich das Panorama Display mit 11,9 Zoll großem Kombiinstrument und 12,8 Zoll großem Touch-Display – Audi hat dafür ein neues Wort erfunden: die Digital Stage.
Ebenfalls neu sind die hinterleuchteten Türflächen im Innenraum: Eine Lichtquelle in der Türverkleidung illuminiert fünf unterschiedlich große Segmente, was zu hübschen Lichteffekten beim Auf- und Zusperren des neuen Q3 sorgt. Farben und Inszenierung sind über das MMI (Multi Media Interface) wählbar.
Wie ist das Platzangebot?
Der Q3 ist kein Riesenbomber, erwartet auch niemand. Audi selbst spricht von Kompaktklasse. Aber immerhin wurde er vier Zentimeter länger als sein Vorgänger, der Kofferraum bietet ordentliche 488 Liter Volumen, bei umgelegten Rücksitzen bis zu 1.386 Liter. Vorne gibt’s selbst für Großgewachsene ausreichend Platz, hinten geht’s ganz gut, zu fünft wird es eng. Tadellos für ein kompaktes Auto wie den Q3: die Anhängelast von bis zu 2.100 Kilo.
Welche Motorisierungen gibt es?
Die Basis der Baureihe bildet der Q3 TFSI mit Benzinmotor: ein 1,5-Liter-Vierzylinder mit Mildhybrid-System und Zylinderabschaltung – in Audi-Diktion: Cylinder-on-Demand (COD). Das System schaltet zwei Zylinder ab, wenn der Q3 nur dahinrollt und keine Leistung abgerufen wird, und spart so Benzin. Diese Version leistet 110 kW (150 PS) und hat Frontantrieb. Schaltgetriebe ist keines mehr verfügbar, die Siebengang-S-tronic ist Serie.
Mit 150 kW (204 PS) und Allradantrieb rangiert der Q3 TFSI quattro eine Leistungsstufe höher. Neben diesen beiden Benzinern wird der Q3 auch als Diesel-Fronttriebler TDI mit 110 kW (150 PS) angeboten. Der Q3 e-hybrid schließlich verfügt über Plug-in-Hybridantrieb und bringt 200 kW (272 PS) Systemleistung auf die Räder. Mit seiner 25,7-kWh-Hochvoltbatterie soll er laut WLTP-Messung bis zu 120 Kilometer rein elektrisch zurücklegen können. Der Akku kann an Schnellladestationen mit bis zu 50 kW in weniger als einer halben Stunde von einem Batteriestand von zehn auf 80 Prozent geladen werden.

Welche Assistenzsysteme sind im Einsatz?
Einparkhilfe plus, Tempomat, Spurverlassenswarnung mit Notfallassistent, Verkehrszeichenerkennung, Aufmerksamkeits- und Müdigkeitswarnung (mit Fahrerbeobachtung durch eine Kamera) und ein aktiver Frontassistent sind serienmäßig. Wer sich nicht unter all diesen Bezeichnungen etwas vorstellen kann, wird durch den Hinweis, dass dem Frontassistenten von einem Ausweich- und Abbiegeassistenten assistiert wird, auch nicht schlauer. Es gibt auch einen Querverkehrs- und einen Notbremsassistenten. Alles in allem jede Menge Elektronik, die das Fahren im Audi Q3 angeblich leichter, jedenfalls aber insgesamt sicherer machen soll.
Die Preise des neuen Audi Q3?
Es beginnt bei 46.900 Euro für den Q3 TFSI mit 110 kW (150 PS) und für den gleich leistungsstarken Diesel-Q3 TDI. Der Q3 TFSI quattro mit 150 kW (204 PS) kostet ab 50.900 Euro, die PHEV-Variante Q3 e-hybrid mit 200 kW (272 PS) ab 49.900 Euro. Zu Beginn gewährt Audi Rabatte für bestimmte Ausstattungspakete, so zum Beispiel den Business-Plus-Bonus von 1.500 Euro.
Das Fazit?
Die dritte Generation des Audi Q3 ist nicht nur neu, sondern auch deutlich aufgewertet und bringt eine Menge Features aus der Oberklasse mit. Vor allem die digitalen Matrix-LED-Scheinwerfer und das auffällige Lichtdesign am Heck setzen neue Q3-Maßstäbe. Auch der Innenraum wirkt mit seinem Curved Display hochmodern, an das neue Bedienungsmodul, das den schlanken Blinkerhebel ersetzt, wird man sich aber erst gewöhnen müssen. Das Fahrwerk bietet ebenfalls neue Optionen, erstmals ist neben dem Standard- und dem Sportfahrwerk eines mit Zwei-Ventil-Dämpferregelung verfügbar, was sowohl mehr Komfort als auch bessere Fahrdynamik verspricht. Und schließlich ist der Q3 auch bei den Antrieben interessant, denn der neue 272-PS-Plug-in-Hybrid ist preislich nicht so weit weg von den Einstiegsmodellen. Er verspricht im kompakten Q3 Komfort und Souveränität, ähnlich wie ein Großer.
Einparkhilfe plus, Tempomat, Spurverlassenswarnung mit Notfallassistent, Verkehrszeichenerkennung, Aufmerksamkeits- und Müdigkeitswarnung (mit Fahrerbeobachtung durch eine Kamera) und ein aktiver Frontassistent sind serienmäßig. Wer sich nicht unter all diesen Bezeichnungen etwas vorstellen kann, wird durch den Hinweis, dass dem Frontassistenten von einem Ausweich- und Abbiegeassistenten assistiert wird, auch nicht schlauer. Es gibt auch einen Querverkehrs- und einen Notbremsassistenten. Alles in allem jede Menge Elektronik, die das Fahren im Audi Q3 angeblich leichter, jedenfalls aber insgesamt sicherer machen soll.
Die Preise des neuen Audi Q3?
Es beginnt bei 46.900 Euro für den Q3 TFSI mit 110 kW (150 PS) und für den gleich leistungsstarken Diesel-Q3 TDI. Der Q3 TFSI quattro mit 150 kW (204 PS) kostet ab 50.900 Euro, die PHEV-Variante Q3 e-hybrid mit 200 kW (272 PS) ab 49.900 Euro. Zu Beginn gewährt Audi Rabatte für bestimmte Ausstattungspakete, so zum Beispiel den Business-Plus-Bonus von 1.500 Euro.
Das Fazit?
Die dritte Generation des Audi Q3 ist nicht nur neu, sondern auch deutlich aufgewertet und bringt eine Menge Features aus der Oberklasse mit. Vor allem die digitalen Matrix-LED-Scheinwerfer und das auffällige Lichtdesign am Heck setzen neue Q3-Maßstäbe. Auch der Innenraum wirkt mit seinem Curved Display hochmodern, an das neue Bedienungsmodul, das den schlanken Blinkerhebel ersetzt, wird man sich aber erst gewöhnen müssen. Das Fahrwerk bietet ebenfalls neue Optionen, erstmals ist neben dem Standard- und dem Sportfahrwerk eines mit Zwei-Ventil-Dämpferregelung verfügbar, was sowohl mehr Komfort als auch bessere Fahrdynamik verspricht. Und schließlich ist der Q3 auch bei den Antrieben interessant, denn der neue 272-PS-Plug-in-Hybrid ist preislich nicht so weit weg von den Einstiegsmodellen. Er verspricht im kompakten Q3 Komfort und Souveränität, ähnlich wie ein Großer.
DATEN & FAKTEN
Audi Q3
(August 2025)Preis
Q3 TFSI 110 kW ab 46.900 Euro, Q3 TFSI quattro 150 kW ab 50.900 Euro, Q3 TDI 110 kW ab 46.900 Euro, Q3 e-hybrid 200 kW ab € 49.900 Euro.Antrieb
Q3 TFSI: 4-Zyl.-Benzinmotor, 1.498 ccm, 110 kW (150 PS) bzw. 150 kW (204 PS), Front- bzw. Allradantrieb (quattro), 7-Gang-S-tronic.Q3 TDI: 4-Zyl.-Common-Rail-Turbodieselmotor, 110 kW (150 PS), Frontantrieb, 7-Gang-S-tronic.
Q3 e-hybrid: 4-Zyl.- Benzinmotor, 85-kW-Elektromotor, Systemleistung 200 kW (272 PS), Batteriekapazität 25,7 kWh, Frontantrieb, 6-Gang-S-tronic. Elektrische Reichweite bis zu 120 km. Laden mit 11 kW AC bzw. 50 kW DC.