
Vorstellung & Sitzprobe: Dacia Bigster
Big, Bigger, Bigster
Dacia fährt in neues Terrain und die Absichten sind klar: Der Bigster überragt beliebte C-Segment-SUVs, hat viel Platz für alle Passagiere und das beste Kofferraumvolumen der Klasse. Gleichzeitig setzt er preislich um einiges tiefer an und bewegt sich in einer Preisspanne zwischen 24.000 und 33.000 Euro. Günstig allein ist die Marke aber schon länger nicht mehr – denn spätestens seit ein Ästhetiker am Chefsessel sitzt, sind Dacias auch cool unterwegs.
31.01.2025Fotos: Werk
Um wen geht es?
Dacia wagt sich mit dem Bigster in ungewohntes Territorium und möchte nun auch im C-SUV-Segment mit bekannten Tugenden punkten. Günstig allein ist die Marke ja schon länger nicht mehr, spätestens seit der Ästhetiker Luca De Meo bei der Renault Group als CEO übernommen hat, sind die Modelle mit ihrem robusten Outdoor-Flair auch cool unterwegs.
Die Absichten sind klar: Mit 4,57 Metern Länge überragt der Bigster beliebte C-Segment-SUVs wie VW Tiguan oder Peugeot 3008 um ein paar Zentimeter, während er preislich um einiges tiefer ansetzt.
Was gibt es zu sehen?
Nun, wenn man es ganz simpel herunterbrechen möchte, sieht der Bigster aus wie der große Bruder des Dusters, was ihn zu einem sehr attraktiven Fahrzeug macht. Die Front baut sehr steil auf, geht in eine simple und robuste Seitenlinie weiter, die am Heck wieder relativ steil abfällt. Diese klassische, rohe SUV-Form verleiht dem Bigster ein sehr massives Auftreten und lässt ihn größer wirken, als er ohnehin schon ist. Cool sieht er allemal aus.
Zum Einsatz kommt das schon vom Duster bekannte Recycling-Material „Starkle“, unter anderem an der Front- und Heckschürze sowie an den Radläufen. Clever ist auch der angedeutete Unterfahrschutz an der Front: Der Kunststoff wurde komplett durchgefärbt statt lackiert, damit richten Steinschläge weniger Schaden an.
Dacia wagt sich mit dem Bigster in ungewohntes Territorium und möchte nun auch im C-SUV-Segment mit bekannten Tugenden punkten. Günstig allein ist die Marke ja schon länger nicht mehr, spätestens seit der Ästhetiker Luca De Meo bei der Renault Group als CEO übernommen hat, sind die Modelle mit ihrem robusten Outdoor-Flair auch cool unterwegs.
Die Absichten sind klar: Mit 4,57 Metern Länge überragt der Bigster beliebte C-Segment-SUVs wie VW Tiguan oder Peugeot 3008 um ein paar Zentimeter, während er preislich um einiges tiefer ansetzt.
Was gibt es zu sehen?
Nun, wenn man es ganz simpel herunterbrechen möchte, sieht der Bigster aus wie der große Bruder des Dusters, was ihn zu einem sehr attraktiven Fahrzeug macht. Die Front baut sehr steil auf, geht in eine simple und robuste Seitenlinie weiter, die am Heck wieder relativ steil abfällt. Diese klassische, rohe SUV-Form verleiht dem Bigster ein sehr massives Auftreten und lässt ihn größer wirken, als er ohnehin schon ist. Cool sieht er allemal aus.
Zum Einsatz kommt das schon vom Duster bekannte Recycling-Material „Starkle“, unter anderem an der Front- und Heckschürze sowie an den Radläufen. Clever ist auch der angedeutete Unterfahrschutz an der Front: Der Kunststoff wurde komplett durchgefärbt statt lackiert, damit richten Steinschläge weniger Schaden an.




Wie big ist er wirklich?
Der Innenraum des Bigster ist keine Weltneuheit, wenn man andere Dacia-Modelle bereits kennt. Was neben der auch hier eingezogenen Coolness im Design heraussticht: Die optische Größe und Weitläufigkeit, die zum Beispiel durch das große Panorama-Schiebedach gefördert wird, aber auch das tatsächliche Platzangebot für alle Passagiere. Die Kopffreiheit ist hervorragend, auch zum Vordermann ist genug Abstand, sodass man ohne weiteres mehrere Stunden im Fond des großen Rumänen verbringen kann. Wenn 1,80 Meter große Fahrer am Steuer sitzen, finden gleich große Passagiere immer noch mehr als genug Platz auf der Rückbank.
Das Kofferraumvolumen beträgt bis zu 667 Liter und ist damit das beste der Klasse. Legt man die Rücksitze um, erweitert sich das Ladevolumen auf beeindruckende 1.937 Liter. Die Teilung der Sitzbank erlaubt es, aus dem mittleren Sitzplatz eine Mittelkonsole zu machen. Diese ist mit Becherhaltern und Halterungen für Smartphones oder Tablets ausgestattet.
Die Materialwahl ist im Bigster natürlich nicht High-End, doch die wichtigsten Berührungspunkte wie das Lenkrad, der Gangwahlhebel oder die Griffmulden der Tür fühlen sich durchaus passabel, fast schon hochwertig an. Besonders stechen die Sitzbezüge hervor, welche sich überaus angenehm anfühlen und laut Dacia zudem sehr pflegeleicht sein sollen. Der Materialmix ist zwar von hartem Kunststoff dominiert, aber die Verarbeitung des Materials ist nicht zu bemängeln.
Dacia ist bekannt dafür, eher nur das Essenzielle in seinen Autos zu verbauen. Hier dagegen gibt es so einige Überraschungen (wenn man sie vorher bezahlt): Neben dem Schiebedach, das für Dacias aktuelle Modellpalette einzigartig ist, bekommt der Bigster auch als erstes Modell elektrische Sitze und ein Kühlfach in der Mittelkonsole. Die Zwei-Zonen-Klimaautomatik und die elektrische Heckklappe sind ebenfalls gerne gesehene Neuheiten im Dacia-Portfolio. Selbst beim Thema Soundsystem hat Dacia aufgeholt und gemeinsam mit Arkamys ein 3D-Audiosystem im Bigster implementiert.
Der Innenraum des Bigster ist keine Weltneuheit, wenn man andere Dacia-Modelle bereits kennt. Was neben der auch hier eingezogenen Coolness im Design heraussticht: Die optische Größe und Weitläufigkeit, die zum Beispiel durch das große Panorama-Schiebedach gefördert wird, aber auch das tatsächliche Platzangebot für alle Passagiere. Die Kopffreiheit ist hervorragend, auch zum Vordermann ist genug Abstand, sodass man ohne weiteres mehrere Stunden im Fond des großen Rumänen verbringen kann. Wenn 1,80 Meter große Fahrer am Steuer sitzen, finden gleich große Passagiere immer noch mehr als genug Platz auf der Rückbank.
Das Kofferraumvolumen beträgt bis zu 667 Liter und ist damit das beste der Klasse. Legt man die Rücksitze um, erweitert sich das Ladevolumen auf beeindruckende 1.937 Liter. Die Teilung der Sitzbank erlaubt es, aus dem mittleren Sitzplatz eine Mittelkonsole zu machen. Diese ist mit Becherhaltern und Halterungen für Smartphones oder Tablets ausgestattet.
Die Materialwahl ist im Bigster natürlich nicht High-End, doch die wichtigsten Berührungspunkte wie das Lenkrad, der Gangwahlhebel oder die Griffmulden der Tür fühlen sich durchaus passabel, fast schon hochwertig an. Besonders stechen die Sitzbezüge hervor, welche sich überaus angenehm anfühlen und laut Dacia zudem sehr pflegeleicht sein sollen. Der Materialmix ist zwar von hartem Kunststoff dominiert, aber die Verarbeitung des Materials ist nicht zu bemängeln.
Dacia ist bekannt dafür, eher nur das Essenzielle in seinen Autos zu verbauen. Hier dagegen gibt es so einige Überraschungen (wenn man sie vorher bezahlt): Neben dem Schiebedach, das für Dacias aktuelle Modellpalette einzigartig ist, bekommt der Bigster auch als erstes Modell elektrische Sitze und ein Kühlfach in der Mittelkonsole. Die Zwei-Zonen-Klimaautomatik und die elektrische Heckklappe sind ebenfalls gerne gesehene Neuheiten im Dacia-Portfolio. Selbst beim Thema Soundsystem hat Dacia aufgeholt und gemeinsam mit Arkamys ein 3D-Audiosystem im Bigster implementiert.







Wie geht’s voran?
Es gibt drei verschiedene Antriebsstränge. Den Einstieg macht ein 1,2 Liter kleiner Dreizylinder mit 140 PS und 230 Newtonmetern Drehmoment, er ist an ein Sechs-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt, das ausschließlich die Vorderräder antreibt. Alternativ kann man sich für den gleichen Motor in einer Konfiguration mit 131 PS und 230 Newtonmetern Drehmoment entscheiden, über das Schaltgetriebe werden dann alle vier Räder angetrieben.
Zudem gibt es noch einen neuen, erstmals in der Renault Group eingesetzten Hybridantrieb. Dieser setzt sich aus einem 1,8 Liter großen Vierzylinder und zwei Elektromotoren zusammen, via Automatik bringt er eine Systemleistung von 156 PS und ein maximales Drehmoment von 172 Newtonmetern auf die Straße – auch hier werden nur die vorderen Räder angetrieben.
Was bieten die einzelnen Ausstattungsvarianten?
Der Bigster kommt in drei Ausstattungsvarianten auf den Markt: Expression, Journey und Extreme. Expression - die Basisvariante - bekommt bereits das zehn Zoll große Multimedia-Display, Leichtmetallräder einen Tempomaten inklusive Begrenzer und die Zwei-Zonen-Klimaautomatik. Die Extreme-Ausstattung enthält das Panorama-Schiebedach und bronzefarbene Akzente. In der Ausstattungslinie Journey ist unter anderem eine induktive Ladeschale und die elektrische Heckklappe serienmäßig, diese Variante ist die Einzige, die nicht mit Allrad kombinierbar ist. Die beiden anderen Aussattungen sind mit allen drei Motorisierungen erhältlich.
Wie sind die Preise einzuschätzen?
Die vielen neuen Features hören sich ja ganz gut an, aber kann Dacia auch beim Bigster das gewohnte Preis-Leistungs-Verhältnis beibehalten? Die Antwort ist ganz eindeutig: Ja! Der Bigster startet bei 23.990 Euro und kostet in der Top-Ausstattung mit allem, was dazu gehört, knapp unter 33.000 Euro. Der teuerste Bigster ist damit immer noch günstiger als die Basis-Varianten vieler Mitbewerber und bietet dabei oftmals die bessere Ausstattung.
Das Fazit?
Der Bigster ist ein gelungener Angriff auf ein sehr stark umkämpftes Segment. Dacia zeigt wieder einmal, dass man keine Vollleder-Ausstattung mit Swarovski-Kristallen braucht, um ein gutes Auto auf den Markt zu bringen. Der Bigster erfüllt alle Dacia-Tugenden und schießt stellenweise sogar übers Ziel hinaus – aber ohne preislich vom gewohnten Kurs abzukommen.
Es gibt drei verschiedene Antriebsstränge. Den Einstieg macht ein 1,2 Liter kleiner Dreizylinder mit 140 PS und 230 Newtonmetern Drehmoment, er ist an ein Sechs-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt, das ausschließlich die Vorderräder antreibt. Alternativ kann man sich für den gleichen Motor in einer Konfiguration mit 131 PS und 230 Newtonmetern Drehmoment entscheiden, über das Schaltgetriebe werden dann alle vier Räder angetrieben.
Zudem gibt es noch einen neuen, erstmals in der Renault Group eingesetzten Hybridantrieb. Dieser setzt sich aus einem 1,8 Liter großen Vierzylinder und zwei Elektromotoren zusammen, via Automatik bringt er eine Systemleistung von 156 PS und ein maximales Drehmoment von 172 Newtonmetern auf die Straße – auch hier werden nur die vorderen Räder angetrieben.
Was bieten die einzelnen Ausstattungsvarianten?
Der Bigster kommt in drei Ausstattungsvarianten auf den Markt: Expression, Journey und Extreme. Expression - die Basisvariante - bekommt bereits das zehn Zoll große Multimedia-Display, Leichtmetallräder einen Tempomaten inklusive Begrenzer und die Zwei-Zonen-Klimaautomatik. Die Extreme-Ausstattung enthält das Panorama-Schiebedach und bronzefarbene Akzente. In der Ausstattungslinie Journey ist unter anderem eine induktive Ladeschale und die elektrische Heckklappe serienmäßig, diese Variante ist die Einzige, die nicht mit Allrad kombinierbar ist. Die beiden anderen Aussattungen sind mit allen drei Motorisierungen erhältlich.
Wie sind die Preise einzuschätzen?
Die vielen neuen Features hören sich ja ganz gut an, aber kann Dacia auch beim Bigster das gewohnte Preis-Leistungs-Verhältnis beibehalten? Die Antwort ist ganz eindeutig: Ja! Der Bigster startet bei 23.990 Euro und kostet in der Top-Ausstattung mit allem, was dazu gehört, knapp unter 33.000 Euro. Der teuerste Bigster ist damit immer noch günstiger als die Basis-Varianten vieler Mitbewerber und bietet dabei oftmals die bessere Ausstattung.
Das Fazit?
Der Bigster ist ein gelungener Angriff auf ein sehr stark umkämpftes Segment. Dacia zeigt wieder einmal, dass man keine Vollleder-Ausstattung mit Swarovski-Kristallen braucht, um ein gutes Auto auf den Markt zu bringen. Der Bigster erfüllt alle Dacia-Tugenden und schießt stellenweise sogar übers Ziel hinaus – aber ohne preislich vom gewohnten Kurs abzukommen.

DATEN & FAKTEN
Dacia Bigster
(Jänner 2025)Preis
Ab 23.990 Euro.Antrieb
TCe 140: 1,2 Liter Dreizylinder Turbo-Benzinmotor (Mildhybrid) mit 140 PS und 230 Nm Drehmoment. Sechs-Gang-Schaltgetriebe. Frontantrieb.TCe 130 4x4: 1,2 Liter Dreizylinder Turbo-Benzinmotor (Mildhybrid) mit 131 PS und 230 Nm Drehmoment. Sechs-Gang-Schaltgetriebe. Allradantrieb.
Hybrid 155: 1,8 Liter Vierzylinder Saugmotor mit 109 PS und 172 Nm Drehmoment + ein Elektromotor im Getriebegehäuse und einer an der Front, kombinierte Systemleistung 156 PS. Stufenloses Automatikgetriebe. Frontantrieb.
Abmessungen
Länge: 4570 mm / Breite: 1813 mm / Höhe: 1705 mm. Radstand: 1705 mm. Kofferraumvolumen: 667 l - 1937 l.Gewicht
Leergewicht (EU): 1.425 - 1.494 kg. Zulässiges Gesamtgewicht: 1.890 - 1.940 kg. Anhängelast gebremst: 1.000 - 1.500 kg.Fahrwerte
TCe 140: 0-100 km/h: 9,8 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit: 174 km/h, WLTP-Verbrauch (kombiniert): 5,4 l.TCe 130 4x4: 0-100 km/h: 11,2 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit: 174 km/h, WLTP-Verbrauch (kombiniert): 6 l.
Hybrid 155: 0-100 km/h: 9,7 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit: 174 km/h, WLTP-Verbrauch (kombiniert): 4,6 l.