
Test: DS No 8
Der entspannte Individualist
Die große französische Limousine kommt als Crossover mit besonderem Flair zurück: Der DS No 8 ist auf Nonkonformisten zugeschnitten, die sich unterwegs entspannen und mit schönen Materialien umgeben wollen. Auch das Ende der Reichweitenangst ruft der Herausforderer aus Paris aus.
04.07.2025Fotos: FOTObyHOFER/Christian Hofer
Worum geht es?
DS will die deutsche Hegemonie im Premiumsegment aufbrechen – und die vor zehn Jahren gegründete Marke aus dem Stellantis-Konzern hebt sich mit ihrem französischen Komfort- und Stilgefühl auch sehr deutlich von der BMW-Mercedes-Audi-Machart ab. In seiner jungen Geschichte hat DS zwei Formel-E-Meisterschaften geholt und Institutionen wie den Louvre, die Paris Fashion Week und nicht zuletzt den Élysée-Palast als Partnern gewonnen. Für ihre neue No 8 haben die Pariser eine hochragende Fließheck-Crossover-Limousine entworfen, wie es sie in dieser Form am Markt bisher noch nicht gab. Der 4,82 Meter lange Neuzugang ist auf Nonkonformisten zugeschnitten, die eine Alternative zum süddeutschen Mainstream der oberen Mittelklasse suchen. Gleichzeitig wird eine neue Nomenklatur eingeführt, die sich an Chanel orientiert, statt wie bisher an BMW und Audi: Das bis heute beliebte Parfum No 5 war ja laut Marilyn Monroe das Einzige, was der Hollywoodstar im Bett trug. No ist die französische Abkürzung für Numéro, auf Deutsch heißt das neue Modell also „DS Nummer Acht“. Der Originaltitel wäre „DS Numéro Huit“ – Aussprache: [hɥit].
Wie schaut No 8 aus?
Die Kombination aus hoch bauender Front und schnittigem Fließheck ergibt einen neuen automobilen Crossover-Look. Eine klassische Schönheit ist der DS No 8 nicht, dazu sind die Proportionen zu ungewöhnlich, besonderes Flair hat der Franzose aber auf jeden Fall. Stilistische Individualisten, die nicht in einem iX2, i4, GLC, Q6 oder Ähnlichem gesehen werden wollen, finden hier den größtmöglichen Gegensatz in der ähnlichen Preisklasse.
Um dem Auto eine luxuriöse Ausstrahlung zu geben, legt sich DS ins Zeug: Die Frontscheinwerfer setzten edle kleine Doppelpunkte, die Tagfahrlichter zeichnen mit langen Strichen ein schmales V, die Rücklichter sind ebenfalls spektakulär. Optional kann der No 8 mit einer schwarzen Mittelbahn auf der Motorhaube sowie LED-beleuchtetem Grill und Logo bestellt werden. Hinter dem besonders guten Luftwiderstandswert von 0,24 steckt eine Sammelleidenschaft von Reichweiten-Kilometern: DS hat ausgerechnet, dass die aktiven Lufteinlässe mit beweglichen Klappen die Autobahn-Reichweite im WLTP-Zyklus um 22,5 Kilometer erhöhen, Frontlichter mit Abrisskante steuern zehn Extra-Kilometer bei, Aero-Felgen bringen fünf Kilometer, strömungsoptimierten Rücklichter ebenfalls fünf Kilometer, vom Heckspoiler kommen 15 und vom glatte Unterboden nochmal 18 zusätzliche Autobahn-Kilometer.
DS will die deutsche Hegemonie im Premiumsegment aufbrechen – und die vor zehn Jahren gegründete Marke aus dem Stellantis-Konzern hebt sich mit ihrem französischen Komfort- und Stilgefühl auch sehr deutlich von der BMW-Mercedes-Audi-Machart ab. In seiner jungen Geschichte hat DS zwei Formel-E-Meisterschaften geholt und Institutionen wie den Louvre, die Paris Fashion Week und nicht zuletzt den Élysée-Palast als Partnern gewonnen. Für ihre neue No 8 haben die Pariser eine hochragende Fließheck-Crossover-Limousine entworfen, wie es sie in dieser Form am Markt bisher noch nicht gab. Der 4,82 Meter lange Neuzugang ist auf Nonkonformisten zugeschnitten, die eine Alternative zum süddeutschen Mainstream der oberen Mittelklasse suchen. Gleichzeitig wird eine neue Nomenklatur eingeführt, die sich an Chanel orientiert, statt wie bisher an BMW und Audi: Das bis heute beliebte Parfum No 5 war ja laut Marilyn Monroe das Einzige, was der Hollywoodstar im Bett trug. No ist die französische Abkürzung für Numéro, auf Deutsch heißt das neue Modell also „DS Nummer Acht“. Der Originaltitel wäre „DS Numéro Huit“ – Aussprache: [hɥit].
Wie schaut No 8 aus?
Die Kombination aus hoch bauender Front und schnittigem Fließheck ergibt einen neuen automobilen Crossover-Look. Eine klassische Schönheit ist der DS No 8 nicht, dazu sind die Proportionen zu ungewöhnlich, besonderes Flair hat der Franzose aber auf jeden Fall. Stilistische Individualisten, die nicht in einem iX2, i4, GLC, Q6 oder Ähnlichem gesehen werden wollen, finden hier den größtmöglichen Gegensatz in der ähnlichen Preisklasse.
Um dem Auto eine luxuriöse Ausstrahlung zu geben, legt sich DS ins Zeug: Die Frontscheinwerfer setzten edle kleine Doppelpunkte, die Tagfahrlichter zeichnen mit langen Strichen ein schmales V, die Rücklichter sind ebenfalls spektakulär. Optional kann der No 8 mit einer schwarzen Mittelbahn auf der Motorhaube sowie LED-beleuchtetem Grill und Logo bestellt werden. Hinter dem besonders guten Luftwiderstandswert von 0,24 steckt eine Sammelleidenschaft von Reichweiten-Kilometern: DS hat ausgerechnet, dass die aktiven Lufteinlässe mit beweglichen Klappen die Autobahn-Reichweite im WLTP-Zyklus um 22,5 Kilometer erhöhen, Frontlichter mit Abrisskante steuern zehn Extra-Kilometer bei, Aero-Felgen bringen fünf Kilometer, strömungsoptimierten Rücklichter ebenfalls fünf Kilometer, vom Heckspoiler kommen 15 und vom glatte Unterboden nochmal 18 zusätzliche Autobahn-Kilometer.




Was bietet No 8 im Innenraum?
Wer sich gerne mit schönen Materialien umgibt, ist hier richtig. DS geht bewusst in Opposition zum ewigen Schwarz und den zunehmend künstlichen Bezugsstoffe der Konkurrenz: Echtes Alcantara oder Nappaleder wird ebenso angeboten wie braune, dunkelblaue und beige Farbwelten (eine schwarze Variante gibt es natürlich trotzdem). Das Leder der Sitze kann DS im Stil eines Uhrenarmbands verarbeiten, großflächige Alcantara-Verkleidungen werden mit Mustern versehen, Leder mit Perlstichnähten und Metalloberflächen mit haptischen Mustern veredelt, Aluminium-Applikationen lasergraviert. Diese Techniken sind von französischen Luxusmodemarken oder von Uhrenmanufakturen wie Breguet inspiriert und wurden von DS für den Autobau adaptiert.
Optisch stechen im No 8 auch das Nappaleder-Lenkrad mit X-förmigen Speichen, leuchtende DS-Logos in den Vordersitzen und die aufwändige Ambientebeleuchtung bei Nacht heraus. Ob man mit den Materialien und Mustern spielen oder sich etwas minimalistischer einrichten will, bleibt durch die unterschiedlichen Themenwelten aber weitgehend dem Kunden überlassen. Serienmäßig fallen mit den Mustern auf den Alu-Türverkleidungen und auf der Mittelkonsole eigentlich nur zwei Details unter Geschmacksache. Das Testmodell auf den Fotos zeigt die Limited Edition Jules Verne (DS benennt seine Sondermodelle nach französischen Schriftstellern), bei der die Inneneinrichter aus dem Vollen schöpfen und nahezu alle Designkniffe anwenden.
Auf technischer Seite verdienen das exzellente Soundsystem der französischen Marke Focal, die Sitzkühlung der Rücksitze sowie die Massagefunktion und der Nackenwärmer in den Vordersitzen eine besondere Erwähnung – Letzterer zur reichweitenverlängernden Entlastung der Heizung. Das mehrschichtig aufgebaute Panoramadach wechselt auf Knopfdruck von transparent auf matt und verwendet dafür die gleiche Technik wie Porsche beim Taycan.
Das Multimediasystem läuft auf einem breiten 16-Zoll-Monitor, der in den Beifahrerbereich hineinragt. Die Software ist schnell, professionell und fokussiert. In die Navigation ist eine intelligente Ladeplanung integriert, die Ladezeiten einbezieht und den Batteriestand am Zielort berücksichtigt. Eine automatische Vorkonditionierung der Batterie vor dem Schnellladen beschleunigt die Ladezeiten. Planungen können extern am Mobiltelefon gemacht und dann ins Auto übertragen werden. Über die App lässt sich auch der Ladestand kostenschonend bei 80 Prozent limitieren. Fragen an die KI sind im DS No 8 via ChatGPT möglich. Am wichtigsten ist indes eine Taste gleich rechts neben dem Lenkrad: Nach nur einem langen Tastendruck legen alle läutenden, am Lenkrad ziehenden und sonst wie nervenden Sicherheits-Assistenten ihre Arbeit nieder, im DS No 8 ist es dann ganz ruhig und friedlich.
Für Fahrer und Beifahrer bringt das leicht abgesenkte Armaturenbrett in Kombination mit der erhöhten Sitzposition eine Veränderung im Raumgefühl. Das ist noch nicht die Freiheit der 1970er, aber weniger eingebunkert als üblich. Reisen zählt dieser Franzose zu seinen Kernkompetenz. Die im Vergleich zu deutschen Autos weicheren, aber trotzdem sehr gute Unterstützung bietenden Stühle sind dementsprechend bequem. Auch große Fahrer sitzen gut und haben nach oben hin genug Platz. Für Komfort auf der Rückbank sorgen die für ein E-Auto gute Sitzhöhe, die gemütliche Neigung der Rückenlehne und die gute Sicht nach vorne. Die Beinfreiheit im Fond entspricht den komfortablen Standards der oberen Mittelklasse.
Der Kofferraum ist besonders lang (1,16 Meter) und hat ein großzügiges Ladevolumen von 620 Litern. Die Fondlehnen können im Verhältnis 40:20:40 umgelegt werden, das Maximalvolumen beträgt beachtliche 1.873 Liter.
Wer sich gerne mit schönen Materialien umgibt, ist hier richtig. DS geht bewusst in Opposition zum ewigen Schwarz und den zunehmend künstlichen Bezugsstoffe der Konkurrenz: Echtes Alcantara oder Nappaleder wird ebenso angeboten wie braune, dunkelblaue und beige Farbwelten (eine schwarze Variante gibt es natürlich trotzdem). Das Leder der Sitze kann DS im Stil eines Uhrenarmbands verarbeiten, großflächige Alcantara-Verkleidungen werden mit Mustern versehen, Leder mit Perlstichnähten und Metalloberflächen mit haptischen Mustern veredelt, Aluminium-Applikationen lasergraviert. Diese Techniken sind von französischen Luxusmodemarken oder von Uhrenmanufakturen wie Breguet inspiriert und wurden von DS für den Autobau adaptiert.
Optisch stechen im No 8 auch das Nappaleder-Lenkrad mit X-förmigen Speichen, leuchtende DS-Logos in den Vordersitzen und die aufwändige Ambientebeleuchtung bei Nacht heraus. Ob man mit den Materialien und Mustern spielen oder sich etwas minimalistischer einrichten will, bleibt durch die unterschiedlichen Themenwelten aber weitgehend dem Kunden überlassen. Serienmäßig fallen mit den Mustern auf den Alu-Türverkleidungen und auf der Mittelkonsole eigentlich nur zwei Details unter Geschmacksache. Das Testmodell auf den Fotos zeigt die Limited Edition Jules Verne (DS benennt seine Sondermodelle nach französischen Schriftstellern), bei der die Inneneinrichter aus dem Vollen schöpfen und nahezu alle Designkniffe anwenden.
Auf technischer Seite verdienen das exzellente Soundsystem der französischen Marke Focal, die Sitzkühlung der Rücksitze sowie die Massagefunktion und der Nackenwärmer in den Vordersitzen eine besondere Erwähnung – Letzterer zur reichweitenverlängernden Entlastung der Heizung. Das mehrschichtig aufgebaute Panoramadach wechselt auf Knopfdruck von transparent auf matt und verwendet dafür die gleiche Technik wie Porsche beim Taycan.
Das Multimediasystem läuft auf einem breiten 16-Zoll-Monitor, der in den Beifahrerbereich hineinragt. Die Software ist schnell, professionell und fokussiert. In die Navigation ist eine intelligente Ladeplanung integriert, die Ladezeiten einbezieht und den Batteriestand am Zielort berücksichtigt. Eine automatische Vorkonditionierung der Batterie vor dem Schnellladen beschleunigt die Ladezeiten. Planungen können extern am Mobiltelefon gemacht und dann ins Auto übertragen werden. Über die App lässt sich auch der Ladestand kostenschonend bei 80 Prozent limitieren. Fragen an die KI sind im DS No 8 via ChatGPT möglich. Am wichtigsten ist indes eine Taste gleich rechts neben dem Lenkrad: Nach nur einem langen Tastendruck legen alle läutenden, am Lenkrad ziehenden und sonst wie nervenden Sicherheits-Assistenten ihre Arbeit nieder, im DS No 8 ist es dann ganz ruhig und friedlich.
Für Fahrer und Beifahrer bringt das leicht abgesenkte Armaturenbrett in Kombination mit der erhöhten Sitzposition eine Veränderung im Raumgefühl. Das ist noch nicht die Freiheit der 1970er, aber weniger eingebunkert als üblich. Reisen zählt dieser Franzose zu seinen Kernkompetenz. Die im Vergleich zu deutschen Autos weicheren, aber trotzdem sehr gute Unterstützung bietenden Stühle sind dementsprechend bequem. Auch große Fahrer sitzen gut und haben nach oben hin genug Platz. Für Komfort auf der Rückbank sorgen die für ein E-Auto gute Sitzhöhe, die gemütliche Neigung der Rückenlehne und die gute Sicht nach vorne. Die Beinfreiheit im Fond entspricht den komfortablen Standards der oberen Mittelklasse.
Der Kofferraum ist besonders lang (1,16 Meter) und hat ein großzügiges Ladevolumen von 620 Litern. Die Fondlehnen können im Verhältnis 40:20:40 umgelegt werden, das Maximalvolumen beträgt beachtliche 1.873 Liter.







Welche Technik kommt zum Einsatz?
Die STLA-Medium-Plattform des Stellantis-Konzerns ist eine Multi-Energy-Konzept, zunächst gibt es den DS No 8 aber nur in drei vollelektrischen Varianten: Frontantrieb/Standard Range mit 230 PS, 74-kWh-Batterie und 550 Kilometern WLTP-Reichweite. Frontantrieb/Long Range mit 245 PS, 97,2-kWh-Batterie und 749 Kilometern WLTP-Reichweite. Und Allradantrieb/Long Range mit zwei Elektromotoren und zusammen 350 PS sowie 97,2-kWh-Batterie und 664 Kilometern WLPT-Reichweite. Die Fronttriebler sprinten unter acht Sekunden auf Hundert, die Allradversion braucht nur 5,4 Sekunden. Geladen wird mit bis zu 160 kW DC (wobei die 160 kW von 20 bis 55 Prozent Ladestand auch tatsächlich fließen sollen) beziehungsweise 11 kW dreiphasig AC. Von 20 bis 80 Prozent dauert es unter Idealbedingungen 27 Minuten bei den Long Range-Modellen und 31 Minuten beim Standard Range. Durch die V2L-Funktion (Vehicle to Load) kann der DS N°8 elektrische Geräte über seine Hochspannungsbatterie mit bis zu 3 kW/16 A versorgen, also zum Beispiel ein Elektrofahrrad aufladen. Ein Wärmepumpen-System ist im No 8 serienmäßig.
Wie fährt sich der DS No 8?
Der No 8 ist ein Auto für Menschen, die sich unterwegs entspannen wollen. Vom hohen Komfort verwöhnt, von nervenden Assistenten befreit, ruhig und friedlich (aber nicht langsam) unterwegs, sinkt der Puls des Fahrers. Über Akustikglas und aufwändige Dämmung hat DS die Innengeräusche deutlich abgesenkt. Ein Fahrwerk mit hervorragendem Abrollkomfort sorgt für flauschiges Gefühl – und das nicht nur mit dem kameragesteuerten System, das die Fahrbahn überwacht und Warnsignale an die adaptiven Dämpfer sendet, sondern auch mit dem Standard-Setup. Wie bei allen soften Abstimmungen neigt sich die Karosserie in Kurven, der Vorgang ist aber progressiv, man kann also schöne, flinke Schwünge machen. Weil auch die Dämpfung passt, es also kein Nachschwingen gibt, steht dem flotten Dahingleiten nichts im Wege. Lenkung und Bremsen passen mit ihren harmonischen Umgangsformen ins komfortable Bild. Auch der lautlose Antrieb hat eine ausgereifte, erwachsene Art. Die Beschleunigung ist betont angenehm, immer schön gleichmäßig, pubertäres Anreißen gibt es auch im Sportmodus nicht. Stark genug zum Überholen und schnell genug für eine souveräne Fahrt sind schon die zwei Varianten mit Frontantrieb und Frontmotor, die 230 PS sowie 245 PS haben. Beide passen sehr gut zum Komfortcharakter des Autos. Den Dual-Motor-Antrieb mit 350 PS braucht es im Normalfall also nicht, mit Blick auf den Allradantrieb macht die Variante aber natürlich Sinn. Über Lenkradwippen können drei Stufen der Bremsenergierückgewinnung gewählt werden, mit denen das Auto unterschiedlich stark, aber immer ruckfrei, verzögert. Zusätzlich lässt sich in der Mittelkonsole der Ein-Pedal-Modus aktivieren, wenn man dann den Fuß vom Fahrpedal nimmt, verzögert das Auto standesgemäß sanft bis zum Stillstand.
Die STLA-Medium-Plattform des Stellantis-Konzerns ist eine Multi-Energy-Konzept, zunächst gibt es den DS No 8 aber nur in drei vollelektrischen Varianten: Frontantrieb/Standard Range mit 230 PS, 74-kWh-Batterie und 550 Kilometern WLTP-Reichweite. Frontantrieb/Long Range mit 245 PS, 97,2-kWh-Batterie und 749 Kilometern WLTP-Reichweite. Und Allradantrieb/Long Range mit zwei Elektromotoren und zusammen 350 PS sowie 97,2-kWh-Batterie und 664 Kilometern WLPT-Reichweite. Die Fronttriebler sprinten unter acht Sekunden auf Hundert, die Allradversion braucht nur 5,4 Sekunden. Geladen wird mit bis zu 160 kW DC (wobei die 160 kW von 20 bis 55 Prozent Ladestand auch tatsächlich fließen sollen) beziehungsweise 11 kW dreiphasig AC. Von 20 bis 80 Prozent dauert es unter Idealbedingungen 27 Minuten bei den Long Range-Modellen und 31 Minuten beim Standard Range. Durch die V2L-Funktion (Vehicle to Load) kann der DS N°8 elektrische Geräte über seine Hochspannungsbatterie mit bis zu 3 kW/16 A versorgen, also zum Beispiel ein Elektrofahrrad aufladen. Ein Wärmepumpen-System ist im No 8 serienmäßig.
Wie fährt sich der DS No 8?
Der No 8 ist ein Auto für Menschen, die sich unterwegs entspannen wollen. Vom hohen Komfort verwöhnt, von nervenden Assistenten befreit, ruhig und friedlich (aber nicht langsam) unterwegs, sinkt der Puls des Fahrers. Über Akustikglas und aufwändige Dämmung hat DS die Innengeräusche deutlich abgesenkt. Ein Fahrwerk mit hervorragendem Abrollkomfort sorgt für flauschiges Gefühl – und das nicht nur mit dem kameragesteuerten System, das die Fahrbahn überwacht und Warnsignale an die adaptiven Dämpfer sendet, sondern auch mit dem Standard-Setup. Wie bei allen soften Abstimmungen neigt sich die Karosserie in Kurven, der Vorgang ist aber progressiv, man kann also schöne, flinke Schwünge machen. Weil auch die Dämpfung passt, es also kein Nachschwingen gibt, steht dem flotten Dahingleiten nichts im Wege. Lenkung und Bremsen passen mit ihren harmonischen Umgangsformen ins komfortable Bild. Auch der lautlose Antrieb hat eine ausgereifte, erwachsene Art. Die Beschleunigung ist betont angenehm, immer schön gleichmäßig, pubertäres Anreißen gibt es auch im Sportmodus nicht. Stark genug zum Überholen und schnell genug für eine souveräne Fahrt sind schon die zwei Varianten mit Frontantrieb und Frontmotor, die 230 PS sowie 245 PS haben. Beide passen sehr gut zum Komfortcharakter des Autos. Den Dual-Motor-Antrieb mit 350 PS braucht es im Normalfall also nicht, mit Blick auf den Allradantrieb macht die Variante aber natürlich Sinn. Über Lenkradwippen können drei Stufen der Bremsenergierückgewinnung gewählt werden, mit denen das Auto unterschiedlich stark, aber immer ruckfrei, verzögert. Zusätzlich lässt sich in der Mittelkonsole der Ein-Pedal-Modus aktivieren, wenn man dann den Fuß vom Fahrpedal nimmt, verzögert das Auto standesgemäß sanft bis zum Stillstand.

Welche Reichweiten gehen sich tatsächlich aus?
Die rund 16 kWh Verbrauch, die man für über 700 Kilometer Reichweite mit der Long Range-Version anschrieben muss, sind in der Praxis auf jeden Fall machbar. Und selbst wenn Ihr Durchschnittsverbrauch etwas höher liegt, sollten sich 600 bis 650 Kilometer tatsächliche Reichweite stets ausgehen. Wer auf der Autobahn 120 km/h fährt, schafft 500 Kilometer am Stück – das heißt Sie können auch 130 km/h fahren, denn die reichweitenverlängernden Staus und Baustellen sind ohnehin unvermeidlich. Wenn Sie beim Reisen nun immer von zehn auf 80 Prozent schnellladen, werden ihre Real-Life-Highway-Stints ziemlich genau 350 Kilometer lang sein. Der DS No 8 ruft somit das endgültige Ende der Reichweitenangst aus, wer jetzt immer noch zweifelt, sollte vielleicht mal an Therapien denken.
Wie sind die Preise einzuschätzen?
Mit Frontantrieb und Standard Range-Batterie (230 PS / 74 kWh Batteriekapazität / 550 Kilometer Reichweite) startet der DS No 8 in der Ausstattung Pallas bei 58.000 Euro, in der Ausstattung Etoile bei 65.200 Euro – und weil genau diese beiden Varianten in Sachen Leistung, Reichweite und Ausstattungspracht schon so hohe Ansprüche erfüllen, das sie den meisten genügen dürften, kann der DS No 8 als gutes Angebot bezeichnet werden.
Die Variante mit Frontantrieb und Long Range-Batterie (245 PS / 97,2 kWh Batteriekapazität / 749 Kilometer Reichweite) startet in der Ausstattung Pallas bei 63.400 Euro, in der Ausstattung Etoile bei 71.200 Euro. Mit Allradantrieb und Long Range-Batterie (350 PS / 97,2 kWh Batteriekapazität / 688 Kilometer Reichweite) sowie Etoile-Ausstattung kostet der DS N°8 ab 75.200 Euro. Die limitierte Top-Topausstattung Jules Verne kostet 77.200 Euro (Frontantrieb Long Range) beziehungsweise 81.200 Euro (Allradantrieb Long Range).
Das Fazit?
DS baut eine große französische Crossover-Limousine mit besonderem Flair. Der No 8 ist auf Nonkonformisten zugeschnitten, denen deutsche Premiumautos der oberen Mittelklasse aus unterschiedlichen Gründen – wie hohe Stückzahlen, wohlbekanntes Design oder sportliche Härte – zu banal sind. Stilistische Individualisten finden hier den größtmöglichen Gegensatz in der ähnlichen Preisklasse. Reisenden wird herausragender Komfort geboten und endgültig die Reichweitenangst genommen. Und jeder, der sich gerne mit schönen Materialien und kreativen Details umgibt, ohne dafür absurde Preise zu bezahlen, kommt um DS ohnehin nicht herum.
Die rund 16 kWh Verbrauch, die man für über 700 Kilometer Reichweite mit der Long Range-Version anschrieben muss, sind in der Praxis auf jeden Fall machbar. Und selbst wenn Ihr Durchschnittsverbrauch etwas höher liegt, sollten sich 600 bis 650 Kilometer tatsächliche Reichweite stets ausgehen. Wer auf der Autobahn 120 km/h fährt, schafft 500 Kilometer am Stück – das heißt Sie können auch 130 km/h fahren, denn die reichweitenverlängernden Staus und Baustellen sind ohnehin unvermeidlich. Wenn Sie beim Reisen nun immer von zehn auf 80 Prozent schnellladen, werden ihre Real-Life-Highway-Stints ziemlich genau 350 Kilometer lang sein. Der DS No 8 ruft somit das endgültige Ende der Reichweitenangst aus, wer jetzt immer noch zweifelt, sollte vielleicht mal an Therapien denken.
Wie sind die Preise einzuschätzen?
Mit Frontantrieb und Standard Range-Batterie (230 PS / 74 kWh Batteriekapazität / 550 Kilometer Reichweite) startet der DS No 8 in der Ausstattung Pallas bei 58.000 Euro, in der Ausstattung Etoile bei 65.200 Euro – und weil genau diese beiden Varianten in Sachen Leistung, Reichweite und Ausstattungspracht schon so hohe Ansprüche erfüllen, das sie den meisten genügen dürften, kann der DS No 8 als gutes Angebot bezeichnet werden.
Die Variante mit Frontantrieb und Long Range-Batterie (245 PS / 97,2 kWh Batteriekapazität / 749 Kilometer Reichweite) startet in der Ausstattung Pallas bei 63.400 Euro, in der Ausstattung Etoile bei 71.200 Euro. Mit Allradantrieb und Long Range-Batterie (350 PS / 97,2 kWh Batteriekapazität / 688 Kilometer Reichweite) sowie Etoile-Ausstattung kostet der DS N°8 ab 75.200 Euro. Die limitierte Top-Topausstattung Jules Verne kostet 77.200 Euro (Frontantrieb Long Range) beziehungsweise 81.200 Euro (Allradantrieb Long Range).
Das Fazit?
DS baut eine große französische Crossover-Limousine mit besonderem Flair. Der No 8 ist auf Nonkonformisten zugeschnitten, denen deutsche Premiumautos der oberen Mittelklasse aus unterschiedlichen Gründen – wie hohe Stückzahlen, wohlbekanntes Design oder sportliche Härte – zu banal sind. Stilistische Individualisten finden hier den größtmöglichen Gegensatz in der ähnlichen Preisklasse. Reisenden wird herausragender Komfort geboten und endgültig die Reichweitenangst genommen. Und jeder, der sich gerne mit schönen Materialien und kreativen Details umgibt, ohne dafür absurde Preise zu bezahlen, kommt um DS ohnehin nicht herum.

DATEN & FAKTEN
DS No 8
(Juli 2025)Preis
Frontantrieb Standard Range in der Ausstattung Pallas ab 58.000 Euro, in der Ausstattung Etoile ab 65.200 Euro. Frontantrieb Long Range in der Ausstattung Pallas ab 63.400 Euro, in der Ausstattung Etoile ab 71.200 Euro. Allradantrieb Long Range in der Ausstattung Etoile ab 75.200 Euro. Limited Edition Jules Verne als Frontantrieb Long Range 77.200 Euro und als Allradantrieb Long Range 81.200 Euro.Antrieb
Frontantrieb / Standard Range-Batterie: 230 PS, 343 Nm, 74 kWh Batteriekapazität, 550 Kilometer WLTP-Reichweite.Frontantrieb / Long Range-Batterie: 245 PS, 343 Nm, 97,2 kWh Batteriekapazität, 749 Kilometer WLTP-Reichweite.
Allradantrieb / Long Range-Batterie: 350 PS, 509 Nm, 97,2 kWh Batteriekapazität, 664 Kilometer WLTP-Reichweite.