Test: Ford Ranger Raptor
Achtung, bissig!
Der Ford Ranger Raptor ist nicht nur ein radikaler Offroad-Sportler, sondern in der Summe seiner Eigenschaften ein einzigartiges Fahrzeug: Er verbindet faszinierende Motorsport-Technik mit pragmatischen Nutzfahrzeug-Eigenschaften und modernem Luxus. Wie sich der Power-Pick-up fährt, wie alltagstauglich er ist und wie es finanziell ausschaut, erklärt der Test.
28.11.2023Fotos: FOTObyHOFER / Christian Hofer
Um wen geht es?
Der Ford Ranger darf sich rühmen, der meistverkaufte Pick-up Österreichs zu sein. Weniger massentauglich als die pragmatischen Varianten ist das höchst auffällig auftretende Top-Modell namens Raptor. Es handelt sich dabei um einen Supersportwagen fürs Gelände, der gleichzeitig denselben, wenn nicht gar mehr Praxiswert bietet als die klassischen Nutzfahrzeug-Versionen – denn ein Raptor kommt selbst dann noch ans Ziel, wo andere Ranger schon die Patschen strecken.
Wie es für ein hochgezüchtetes Motorsport-Produkt üblich ist, geht es nicht ausschließlich um Leistung (sie ist mit 292 PS aus einem V6-Benziner ambitioniert, aber für ein Topmodell auch nicht überbordend), sondern viel mehr um andere Details: Beispielsweise wäre das verbaute Fahrwerk der Marke Fox auch auf einer Etappe der Rallye Dakar nicht fehl am Platz. Um im Extremfall ein Durschlagen der zweieinhalb Zoll dicken Dämpfer zu verhindern, bieten diese den maximalen Dämpfungsdruck auch bei den letzten 25 Prozent des Federungsweges. Willkommener Nebeneffekt: Durch die hochwertige Aufhängung profitiert auch das Handling auf der Straße – sowohl was die sportlichen Eigenschaften als auch den Komfort angeht. Weitere Highlights neben der einzigartigen Optik innen und außen: Sieben Fahrmodi (darunter auch „Baja“, benannt nach der Wüsten-Rallye), Zehngang-Automatik, zweistufiges Verteilergetriebe und sperrbare Differenziale an Vorder- und Hinterachse, fast zweieinhalb Millimeter dicker Unterfahrschutz.
Anhand welcher Details erkenne ich einen Raptor?
Der Ranger Raptor ist auf den ersten Blick erkennbar, auch ohne auffällige Beklebung auf den Seiten der Pritsche: Er kommt deutlich höher daher, seine Radkästen sind ausgestellt, am Heck finden sich zwei dicke Endrohre. Unterbodenschutz, Kühlergrill und weitere Anbauteile sind ebenfalls so nur im Raptor erhältlich. Außerdem ist die klassische Motorsport-Farbe von Ford Teil der Farbpalette, sie hört auf den Namen „Blue Lightning Metallic“. Die schwarzen 17-Zoll-Felgen sind zudem in auffallende All-Terrain-Reifen gehüllt.
Der Ford Ranger darf sich rühmen, der meistverkaufte Pick-up Österreichs zu sein. Weniger massentauglich als die pragmatischen Varianten ist das höchst auffällig auftretende Top-Modell namens Raptor. Es handelt sich dabei um einen Supersportwagen fürs Gelände, der gleichzeitig denselben, wenn nicht gar mehr Praxiswert bietet als die klassischen Nutzfahrzeug-Versionen – denn ein Raptor kommt selbst dann noch ans Ziel, wo andere Ranger schon die Patschen strecken.
Wie es für ein hochgezüchtetes Motorsport-Produkt üblich ist, geht es nicht ausschließlich um Leistung (sie ist mit 292 PS aus einem V6-Benziner ambitioniert, aber für ein Topmodell auch nicht überbordend), sondern viel mehr um andere Details: Beispielsweise wäre das verbaute Fahrwerk der Marke Fox auch auf einer Etappe der Rallye Dakar nicht fehl am Platz. Um im Extremfall ein Durschlagen der zweieinhalb Zoll dicken Dämpfer zu verhindern, bieten diese den maximalen Dämpfungsdruck auch bei den letzten 25 Prozent des Federungsweges. Willkommener Nebeneffekt: Durch die hochwertige Aufhängung profitiert auch das Handling auf der Straße – sowohl was die sportlichen Eigenschaften als auch den Komfort angeht. Weitere Highlights neben der einzigartigen Optik innen und außen: Sieben Fahrmodi (darunter auch „Baja“, benannt nach der Wüsten-Rallye), Zehngang-Automatik, zweistufiges Verteilergetriebe und sperrbare Differenziale an Vorder- und Hinterachse, fast zweieinhalb Millimeter dicker Unterfahrschutz.
Anhand welcher Details erkenne ich einen Raptor?
Der Ranger Raptor ist auf den ersten Blick erkennbar, auch ohne auffällige Beklebung auf den Seiten der Pritsche: Er kommt deutlich höher daher, seine Radkästen sind ausgestellt, am Heck finden sich zwei dicke Endrohre. Unterbodenschutz, Kühlergrill und weitere Anbauteile sind ebenfalls so nur im Raptor erhältlich. Außerdem ist die klassische Motorsport-Farbe von Ford Teil der Farbpalette, sie hört auf den Namen „Blue Lightning Metallic“. Die schwarzen 17-Zoll-Felgen sind zudem in auffallende All-Terrain-Reifen gehüllt.
Ein Supersportwagen fürs Gelände, der gleichzeitig denselben, wenn nicht gar mehr Praxiswert bietet als die klassischen Nutzfahrzeug-Versionen.
Den Kühlergrill gibt es so nur im Raptor, der auch höher und breiter ist.
Auffällige Beklebung und das klassische Motorsport-Blau von Ford.
Die Pritsche ist ohne Einschränkung nutzbar, gegen Aufpreis gibt es eine elektrische Rollo.
Der V6-Benziner mit 292 PS bekommt zusätzliche Frischluft.
Die 17-Zoll-Felgen sind in auffallende All-Terrain-Reifen gehüllt.
Sieben Fahrmodi, Zehngang-Automatik, zweistufiges Verteilergetriebe, sperrbare Differenziale an Vorder- und Hinterachse, dicker Unterfahrschutz.
Wie ist der Innenraum gestaltet?
Nicht gerade gewöhnlich für ein Nutzfahrzeug: Der Innenraum überrascht mit einer gelungenen Mischung aus zweckorientiertem Pickup-Feeling, Sportausstattung mit Lenkrad samt roter 12-Uhr-Markierung und Luxus-Ambiente – das Cockpit-Flair des Raptors sucht nicht nur im Pick-up-Genre seinesgleichen. Zudem gefällt die ausgezeichnete Sitzposition auf den komfortablen Sportstühlen mit sehr gutem Seitenhalt (und roten Nähten). Im Bereich des Bedien-Konzepts hat Ford nichts anbrennen lassen: Obwohl in der neuesten Version des Ranger ein brillanter Touchscreen im 12 Zoll-Hochformat Einzug gehalten hat, wurde nicht auf die praktischen Eigenschaften vergessen. Alle wichtigen Fahrzeug-Funktionen werden per rutschfester Drehregler und Knöpfe gesteuert, zudem ist eine Sprachsteuerung an Bord. Das logisch aufgebaut Betriebssystem läuft vorbildlich stabil, dazu hat es kabellose Smartphone-Integration drauf, auch ein WLAN-Hotspot ist verfügbar. Handys werden über die induktive Ladestation mit Saft versorgt. Auch was die praktischen Aspekte angeht, kann der Raptor trumpfen, so sind beispielsweise sehr viele gut positionierte und ausreichend groß dimensionierte Ablagen verfügbar. Dank der majestätischen Sitzposition fällt der Blick auf die Straße besonders gut aus, beim Rangieren könnte die Übersicht natürlich besser sein. Immerhin gehören Rundumkameras und Einpark-Automatik zur Serienausstattung. Ebenfalls zu erwähnen ist, dass der Einstieg zwar hoch ausfällt, Haltegriffe und ein Trittbrett diesen jedoch erleichtern.
Wie sieht es mit der Serienausstattung aus?
Als Raptor ist der Ranger mehr als großzügig bestückt: Er kommt ohne weiteren Aufpreis mit jeglichen Offroad- und Sportfeatures, Komfortausstattung wie Lenkrad- und Sitzheizung sowie echten Luxus-Schmankerl wie B&O-Soundsystem und 10-fach verstellbaren elektrischen Sitzen. Die Materialwahl reicht von pragmatisch bis Premium, die Verarbeitung wird jedenfalls dem unzerstörbaren Anspruch gerecht. Auch im wichtigen Bereich der Sicherheit gibt sich der Raptor keine Blöße: Volle fünf Sterne beim diesjährigen NCAP-Crashtest. Möglich machen es neben den üblichen Airbags auch Knieairbags vorne, dazu die serienmäßig verbaute Armada an Assistenzsystemen, die von Adaptiv-Tempomat bis Spurführungs-Assistent und Querverkehrs-Warner reicht. Für gute Sicht bei Dunkelheit sorgen Matrix-LED-Scheinwerfer. Verschiedene Ausstattungsvarianten gibt es beim Raptor übrigens nicht.
Welcher Antriebsstrang ist verbaut?
Auch wenn man amerikanische Autos wohl in erster Linie mit V8-Motoren verbindet, hat der V6 mittlerweile Tradition bei der Marke mit dem blauen Oval – der drei Liter große Eco-Boost Motor ist seit dem Ford GT aus dem Jahr 2016 bekannt. Im Ranger leistet er 292 PS und wuchtet 491 Newtonmeter auf die Welle. Er bietet echte Technik-Schmankerl wie beispielsweise ein Anti-Lag-System aus dem Motorsport: Geht man vom Gas, bleibt die Drosselklappe noch bis zu drei Sekunden offen, damit die Turbolader auf Touren bleiben. Der kultivierte Sechszylinder-Benziner liefert also in allen Lebenslagen ausreichend Kraft, um den schweren Aufbau zügig zu bewegen. Die Ohren nehmen einen tiefen und bassigen Klang bei niedrigen Drehzahlen auf, bei höheren Touren gibt es den typisch blechernen V6-Sound. Der Klappenauspuff besitzt übrigens auch einen Modus ohne Straßenzulassung, der akustisch ordentlich reinhaut. Vor der Aktivierung wird darauf hingewiesen, dass dieser nur abseits öffentlicher Straßen verwendet werden darf. Verwaltet werden die Gänge von einer grundsoliden Zehngang-Automatik, die stets die optimale Fahrstufe parat hat. Eine manuelle Gangwahl ist auch über die hochwertigen Schaltwippen hinterm Lenkrad möglich, doch das ist nur selten nötig, denn die Automatik ist Meister ihres Genres: Dank der Vielzahl an Fahrstufen wird das Fahrzeug immer im optimalen Drehmoment-Bereich bewegt – das gilt übrigens auch bei der Version mit Vierzylinder-Dieselmotor, die für rund 15.000 Euro weniger zu haben ist.
Nicht gerade gewöhnlich für ein Nutzfahrzeug: Der Innenraum überrascht mit einer gelungenen Mischung aus zweckorientiertem Pickup-Feeling, Sportausstattung mit Lenkrad samt roter 12-Uhr-Markierung und Luxus-Ambiente – das Cockpit-Flair des Raptors sucht nicht nur im Pick-up-Genre seinesgleichen. Zudem gefällt die ausgezeichnete Sitzposition auf den komfortablen Sportstühlen mit sehr gutem Seitenhalt (und roten Nähten). Im Bereich des Bedien-Konzepts hat Ford nichts anbrennen lassen: Obwohl in der neuesten Version des Ranger ein brillanter Touchscreen im 12 Zoll-Hochformat Einzug gehalten hat, wurde nicht auf die praktischen Eigenschaften vergessen. Alle wichtigen Fahrzeug-Funktionen werden per rutschfester Drehregler und Knöpfe gesteuert, zudem ist eine Sprachsteuerung an Bord. Das logisch aufgebaut Betriebssystem läuft vorbildlich stabil, dazu hat es kabellose Smartphone-Integration drauf, auch ein WLAN-Hotspot ist verfügbar. Handys werden über die induktive Ladestation mit Saft versorgt. Auch was die praktischen Aspekte angeht, kann der Raptor trumpfen, so sind beispielsweise sehr viele gut positionierte und ausreichend groß dimensionierte Ablagen verfügbar. Dank der majestätischen Sitzposition fällt der Blick auf die Straße besonders gut aus, beim Rangieren könnte die Übersicht natürlich besser sein. Immerhin gehören Rundumkameras und Einpark-Automatik zur Serienausstattung. Ebenfalls zu erwähnen ist, dass der Einstieg zwar hoch ausfällt, Haltegriffe und ein Trittbrett diesen jedoch erleichtern.
Wie sieht es mit der Serienausstattung aus?
Als Raptor ist der Ranger mehr als großzügig bestückt: Er kommt ohne weiteren Aufpreis mit jeglichen Offroad- und Sportfeatures, Komfortausstattung wie Lenkrad- und Sitzheizung sowie echten Luxus-Schmankerl wie B&O-Soundsystem und 10-fach verstellbaren elektrischen Sitzen. Die Materialwahl reicht von pragmatisch bis Premium, die Verarbeitung wird jedenfalls dem unzerstörbaren Anspruch gerecht. Auch im wichtigen Bereich der Sicherheit gibt sich der Raptor keine Blöße: Volle fünf Sterne beim diesjährigen NCAP-Crashtest. Möglich machen es neben den üblichen Airbags auch Knieairbags vorne, dazu die serienmäßig verbaute Armada an Assistenzsystemen, die von Adaptiv-Tempomat bis Spurführungs-Assistent und Querverkehrs-Warner reicht. Für gute Sicht bei Dunkelheit sorgen Matrix-LED-Scheinwerfer. Verschiedene Ausstattungsvarianten gibt es beim Raptor übrigens nicht.
Welcher Antriebsstrang ist verbaut?
Auch wenn man amerikanische Autos wohl in erster Linie mit V8-Motoren verbindet, hat der V6 mittlerweile Tradition bei der Marke mit dem blauen Oval – der drei Liter große Eco-Boost Motor ist seit dem Ford GT aus dem Jahr 2016 bekannt. Im Ranger leistet er 292 PS und wuchtet 491 Newtonmeter auf die Welle. Er bietet echte Technik-Schmankerl wie beispielsweise ein Anti-Lag-System aus dem Motorsport: Geht man vom Gas, bleibt die Drosselklappe noch bis zu drei Sekunden offen, damit die Turbolader auf Touren bleiben. Der kultivierte Sechszylinder-Benziner liefert also in allen Lebenslagen ausreichend Kraft, um den schweren Aufbau zügig zu bewegen. Die Ohren nehmen einen tiefen und bassigen Klang bei niedrigen Drehzahlen auf, bei höheren Touren gibt es den typisch blechernen V6-Sound. Der Klappenauspuff besitzt übrigens auch einen Modus ohne Straßenzulassung, der akustisch ordentlich reinhaut. Vor der Aktivierung wird darauf hingewiesen, dass dieser nur abseits öffentlicher Straßen verwendet werden darf. Verwaltet werden die Gänge von einer grundsoliden Zehngang-Automatik, die stets die optimale Fahrstufe parat hat. Eine manuelle Gangwahl ist auch über die hochwertigen Schaltwippen hinterm Lenkrad möglich, doch das ist nur selten nötig, denn die Automatik ist Meister ihres Genres: Dank der Vielzahl an Fahrstufen wird das Fahrzeug immer im optimalen Drehmoment-Bereich bewegt – das gilt übrigens auch bei der Version mit Vierzylinder-Dieselmotor, die für rund 15.000 Euro weniger zu haben ist.
Der Innenraum überrascht mit einer gelungenen Mischung aus zweckorientiertem Pickup-Feeling, Sportausstattung und Luxus-Ambiente.
Die Automatik ist Meister ihres Genres.
Materialwahl von pragmatisch bis Premium.
Schauen nach Speed aus: Die 10-fach verstellbaren elektrischen Sitze.
Ein brillanter Touchscreen im 12 Zoll-Hochformat.
Das logisch aufgebaut Betriebssystem läuft stabil.
Je nach Fahrprofil gibt sich die Lenkung leicht- bis schwergängig, für einen Offroader fällt sie jedenfalls ausreichend direkt aus.
Stromversorgung im Heck.
Mehrstufige Dämpferstellung.
625 Kilo können zugeladen werden. Auch eine Anhängevorrichtung für zweieinhalb Tonnen Last gehört zum Serienumfang.
Wie fährt sich dieser Pickup?
Einfache Antwort: Sensationell. Trotz der konkurrenzlosen Offroad-Fähigkeiten gibt sich der bissige Pickup sowohl verblüffend komfortabel als auch dynamisch, das sportliche Kurven-Verhalten ist kaum zu glauben. Zudem geht das Handling als äußerst sicher durch, auch im reinen Hinterrad-Modus. Je nach Fahrprofil gibt sich die Lenkung leicht- bis schwergängig, für einen Offroader fällt sie jedenfalls ausreichend direkt aus. Wenig überraschend gibt es beim Thema Traktion überhaupt nichts zu beanstanden, der Ranger bietet zudem ein zweistufiges Verteilergetriebe (Geländeuntersetzung) sowie sperrbare Differenziale an Vorder- und Hinterachse. Das Schwergewicht wird von den bärenstarken und gut dosierbaren Bremsen wieder eingefangen.
Wie viel Platz gibt es im Ranger und auf der Ladefläche?
Gemessen an der Fahrzeuggröße geht es im Innenraum nicht besonders luftig zu, genügend Platz ist dennoch vorhanden. Die Pritsche ist ohne Einschränkung nutzbar, gegen Aufpreis gibt es eine elektrische Rollo und einen 12V-Anschluss. Die Ladekante fällt naturgemäß sehr hoch aus, 625 Kilo können zugeladen werden. Pickups wie der Ranger werden nicht selten als Zugmaschinen verwendet, da wird es vielen nicht ungelegen kommen, dass die Anhängevorrichtung für zweieinhalb Tonnen Last zum Serienumfang gehört.
Wie sieht es mit dem Thema Kosten aus?
Der Alltagsverbrauch fällt mit so einer Fahrmaschine natürlich nicht niedrig aus, wem dieses Thema ein Anliegen ist, sollte zum deutlich sparsameren und in der Anschaffung günstigeren Diesel greifen. Dem V6-Benziner muss man jedoch zugutehalten, dass er praktisch genau so viel verbraucht, wie die Werksangabe verspricht. Allgemein gilt, dass es für diesen sportlichen Pickup keine Konkurrenz gibt und deswegen sein Kaufpreis nur schwer kritisiert werden kann. Mit fünf Jahren Garantie kann man zudem einigermaßen gut schlafen. Beruhigend ist darüber hinaus, dass der Ranger zurzeit mit einer recht guten Werthaltung aufwarten kann.
Das Fazit?
Beim Ford Ranger Raptor handelt es sich um einen einzigartigen Power-Pick-up, der aber keinesfalls zur Kategorie „Poser“ zählt. Die Melange aus Dynamik, Geländegängigkeit und Nutzbarkeit ist etwas ganz Besonderes. Der Offroad-Sportler vermittelt – wie Sportwagen-Klassiker à la Porsche 911 – absolute Kompetenz in seinem Metier und ist darüber hinaus weitgehend alltagstauglich. Obwohl die allermeisten Fahrer nur selten das volle Potenzial solch hochgezüchteter Autos ausschöpfen werden, trägt das „man weiß, man könnte“ maßgeblich zum ganz speziellen Reiz einer Fahrmaschine wie dem Ranger Raptor bei.
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Mehr über Ford lesen Sie hier:
Elektrischer Ford Explorer: Zukunfts-Forscher. Im neuen Explorer verbinden sich amerikanischer Designspirit und europäische Elektrotechnik zu einem klassischen Kompakt-SUV der cooleren Art.
Ford Transit Custom / Tourneo Custom: Leicht zu packen. Die neue Generation der Custom-Baureihen von Ford hat es in sich
Ford Ranger PHEV: Aller Laster E-Anfang. Ford kündigt eine kleine Revolution in der Pickup-Liga an.
Ford Mustang Mach-E GT: Achterbahn nix dagegen. Kombiniert die sportliche DNA von Ford mit einem katapultartigen Antrieb.
Einfache Antwort: Sensationell. Trotz der konkurrenzlosen Offroad-Fähigkeiten gibt sich der bissige Pickup sowohl verblüffend komfortabel als auch dynamisch, das sportliche Kurven-Verhalten ist kaum zu glauben. Zudem geht das Handling als äußerst sicher durch, auch im reinen Hinterrad-Modus. Je nach Fahrprofil gibt sich die Lenkung leicht- bis schwergängig, für einen Offroader fällt sie jedenfalls ausreichend direkt aus. Wenig überraschend gibt es beim Thema Traktion überhaupt nichts zu beanstanden, der Ranger bietet zudem ein zweistufiges Verteilergetriebe (Geländeuntersetzung) sowie sperrbare Differenziale an Vorder- und Hinterachse. Das Schwergewicht wird von den bärenstarken und gut dosierbaren Bremsen wieder eingefangen.
Wie viel Platz gibt es im Ranger und auf der Ladefläche?
Gemessen an der Fahrzeuggröße geht es im Innenraum nicht besonders luftig zu, genügend Platz ist dennoch vorhanden. Die Pritsche ist ohne Einschränkung nutzbar, gegen Aufpreis gibt es eine elektrische Rollo und einen 12V-Anschluss. Die Ladekante fällt naturgemäß sehr hoch aus, 625 Kilo können zugeladen werden. Pickups wie der Ranger werden nicht selten als Zugmaschinen verwendet, da wird es vielen nicht ungelegen kommen, dass die Anhängevorrichtung für zweieinhalb Tonnen Last zum Serienumfang gehört.
Wie sieht es mit dem Thema Kosten aus?
Der Alltagsverbrauch fällt mit so einer Fahrmaschine natürlich nicht niedrig aus, wem dieses Thema ein Anliegen ist, sollte zum deutlich sparsameren und in der Anschaffung günstigeren Diesel greifen. Dem V6-Benziner muss man jedoch zugutehalten, dass er praktisch genau so viel verbraucht, wie die Werksangabe verspricht. Allgemein gilt, dass es für diesen sportlichen Pickup keine Konkurrenz gibt und deswegen sein Kaufpreis nur schwer kritisiert werden kann. Mit fünf Jahren Garantie kann man zudem einigermaßen gut schlafen. Beruhigend ist darüber hinaus, dass der Ranger zurzeit mit einer recht guten Werthaltung aufwarten kann.
Das Fazit?
Beim Ford Ranger Raptor handelt es sich um einen einzigartigen Power-Pick-up, der aber keinesfalls zur Kategorie „Poser“ zählt. Die Melange aus Dynamik, Geländegängigkeit und Nutzbarkeit ist etwas ganz Besonderes. Der Offroad-Sportler vermittelt – wie Sportwagen-Klassiker à la Porsche 911 – absolute Kompetenz in seinem Metier und ist darüber hinaus weitgehend alltagstauglich. Obwohl die allermeisten Fahrer nur selten das volle Potenzial solch hochgezüchteter Autos ausschöpfen werden, trägt das „man weiß, man könnte“ maßgeblich zum ganz speziellen Reiz einer Fahrmaschine wie dem Ranger Raptor bei.
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Elektrischer Ford Explorer: Zukunfts-Forscher. Im neuen Explorer verbinden sich amerikanischer Designspirit und europäische Elektrotechnik zu einem klassischen Kompakt-SUV der cooleren Art.
Ford Transit Custom / Tourneo Custom: Leicht zu packen. Die neue Generation der Custom-Baureihen von Ford hat es in sich
Ford Ranger PHEV: Aller Laster E-Anfang. Ford kündigt eine kleine Revolution in der Pickup-Liga an.
Ford Mustang Mach-E GT: Achterbahn nix dagegen. Kombiniert die sportliche DNA von Ford mit einem katapultartigen Antrieb.
Fazit von Motorprofis-Tester Michael Ziehenberger: „Der Offroad-Sportler Ranger Raptor vermittelt – wie Sportwagen-Klassiker à la Porsche 911 – absolute Kompetenz in seinem Metier und ist darüber hinaus weitgehend alltagstauglich."
DATEN & FAKTEN
Ford Ranger Raptor
(November 2023)Preis
105.502,70 Euro (Ranger Raptor Diesel 90.645,40 Euro. Basismodell Doppelkabine ab 49.399 Euro)Antrieb
6-Zylinder-Turbo-Benzinmotor, 2.956 ccm, 292 PS, 491 Nm10-Gang-Automatik, zuschaltbarer Allradantrieb.
Abmessungen
Länge 5.360 mm / Breite 2.028 mm / Höhe 1.926 mm. Radstand 3.270 mm.Gewicht
Eigengewicht 2.477 kg. Zulässiges Gesamtgewicht 3.130 kg.Fahrwerte
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h, Beschleunigung 0 – 100 in 7,9 Sekunden, WLTP-Normverbrauch 13,8 Liter.Testverbrauch
13,6 Liter.MOTORPROFIS WERTUNG
Fahrspass
8 Punkte
Vernunft
5 Punkte
Preis-Leistung
5 Punkte
Gesamturteil
8 Punkte