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ÜBERRASCHUNGS-COUP

ÜBERRASCHUNGS-COUP

Vettel zu Lamborghini

Ferrari-Fans bitte durchatmen: Gemeint ist nicht Sebastian Vettel, sondern dessen jüngerer Bruder Fabian. Der wird heuer an der Seite des Österreichers Gerhard Tweraser die Lamborghini Super Trofeo bestreiten. Involviert in das Projekt ist auch „Motorsport-Management“ aus der Steiermark – eine Beratergruppe rund um Ex-GP2-Sieger Andreas Zuber.
Gerhard Tweraser startet gemeinsam mit Fabian Vettel für Target Competition in der Lamborghini Super Trofeo. Die Super Trofeo umfasst 2018 sechs Rennwochenenden, die in Italien, England, Belgien und Deutschland ausgetragen werden. Als Rennwagen dient der neue Lamborghini Huracàn mit einem V10 Motor und 620 PS. Das Team Target Competition ist seit vielen Jahren erfolgreich im Motorsport unterwegs und kann bereits zahlreiche Meisterschaftstitel verbuchen. Mit der Verpflichtung des ehemaligen Vize-Welt&Europameisters Gerhard Tweraser, der von Motorsport-Management unterstützt wird, und Fabian Vettel, dem Bruder von Vierfach-Formel-1-Champion Sebastian Vettel ist dem Team ein Riesen Coup gelungen. Die beiden können sich realistische Meisterschaftschancen ausrechnen. Bereits im März werden die ersten Testfahrten absolviert und das erste Rennwochenende findet von 21. - 22. April in Monza/Italien statt.
 
Wer ist Gerhard Tweraser?
1988 in Bad Ischl geboren, kam er als Sechsjähriger zum Kartsport – und galt Mitte des vergangenen Jahrzehnts als einer der größten Formel-3-Hoffnungen Österreichs. So wurde er bei einem Red-Bull-Sichtungstest einmal Zweiter – hinter niemand Geringeren als Jules Bianchi. Mangels finanzieller Möglichkeiten und damit verbundener Formelsport-Perspektiven entschied er sich aber 2011, in den Tourenwagen bzw. GT-Sport zu wechseln.
 
Sein Steckbrief:
2017: Lamborghini Super Trofeo | Platz 3 in Silverstone | Top 5 Platzierungen
2016: ADAC GT Masters (Lamborghini Werksteam)
2015: Lamborghini Super Trofeo | Lamborghini Testfahrer 
2014: Lamborghini Super Trofeo Vize Europameister & Vize Weltmeister 
2013: Blancpain Endurance Series | Silverstone Platz 4 & Paul Ricard Platz 3 | ADAC GT Masters | FIA GT Series | Navarra Platz 1 | Grasser Racing Team (Lamborghini GT3) | Platz 3 ADAC GT Masters Sachsenring 
2012: DTM Tests (AUDI AG Team ABT Sportsline) | ADAC GT Masters  | FIA GT3 European Championship (Lamborghini Gallardo)
2011: Blancpain Lamborghini Super Trofeo | Platz 3 | 24h Rennen Dubai Platz 15
2010: ADAC Formel Masters Platz 5 | 4 mal Platz 3 | 1 mal Platz 2
2009: Formel 3 Tests bei HS Technik Motorsport |1 Rennen intern. Langstreckenmeisterschaft (Lamborghini Gallardo) Platz 1
2008: Deutsche Formel 3 Cup Platz 8 | 2 Siege Hockenheim & Oschersleben | bester Österreicher | Top 5 Platzierungen
2007: Vizemeister Formel 3 Schweiz | 1. Platz Hockenheim | 1. Platz Most |1. Platz Magny Cours | 2 mal Platz 2 Dijon |
2006: Champion Formel BMW Junior, Rundstreckenpokalsieger Rennwagenstaatsmeister | Einladung von Red Bull nach Portugal | Platz 2 hinter Jules Bianchi | 2 Testtage Mücke Motorsport Formel BMW
2005: Formel BMW Junior | 5 Rennen| 1 Sieg | 2 mal Platz 2 | 1 mal Platz 3
2004: Kartsport nat. und intern. 3 Platz ICA 100ccm Championship | Hallenchampion | Steirischer Vizemeister ICA 100ccm | 1.Platz Talentsichtung Formel BMW Junior
 
Wer ist Fabian Vettel?
Der 19-jährige kam viel später zum Fahren als sein elf Jahre älterer Bruder. Erst im Vorjahr bestritt er seine erste ganzen Saison iN einem Rennauto – im durchaus renommierten Audi-TT-Cup gelangen ihm mehrere Top-5-Platzierungen. Immerhin hat er Rennsport im Blut: Seit er ein Baby war, war er mit seinen Eltern und seiner Schwester im Wohnmobil auf Tour, um Sebastian bei seinen Rennen und seinem Aufstieg vom Kart bis zum Formel-1-Superstar zu begleiten. Bei ihm selbst hat sich eine Profi-Karriere nie richtig ergeben. Vater Norbert hatte Motorprofis.at schon vor Jahren erzählt: „In gewisser Hinsicht hätte Fabian das Recht, das ich mich nun auch so um seine Karriere kümmere wie ich es bei Sebastian getan habe. Aber sich noch einmal jahrelang im Wohnmobil durch Europa zu mühen, Wochenende für Wochenende, ist eine anstrengende Aufgabe und ich bin nun doch um einige Jahre älter.“ Doch Fabian hat auch so den Weg zum Rennsport gefunden, mit der Zielrichtung GT-Sport, aber auch dem Traum von der DTM. Vater Norbert steht mit Rat und Tat zur Seite, Sebastian war zuletzt beim Rennen in Hockenheim dabei: „Für mich ist er nicht der Rennfahrer, sondern in erster Linie der Bruder.“
 
Was ist die Lamborghini Super Trofeo?
Der Markencup, der auf verschiedenen Kontinenten ausgetragen wird, findet in Europa heuer zum zehnten Mal in Serie statt, meist im Rahmenprogramm der Blancpain GT Series, immer veranstaltet von SRO Motorsport. Gefahren wird mit dem neuen Lamborghini Huracan, der 620 PS Leistung hat. Saisonstart ist am 21./22. April in Monza, davor sind Tests in Misano, Spa und Le Castellet am Plan.
 
Wer steht hinter Motorsport-Management?
Die Beratergruppe von Gerhard Tweraser ist massiv in das Projekt und in die vielversprechende Zusammenarbeit involviert. Hinter dem neuen Team von Motorsport-Management stehen die Steirer Christof Pichler und Mario Krall sowie als „Botschafter“ des Unternehmens Andreas Zuber. Der Weisskirchner war nach einigen starken Leistungen in der GP2 (u.a Sieg in Istanbul 2006 vor einem gewissen Lewis Hamilton) eine österreichische GP-Hoffnung, er durfte auch für Honda Formel-1-Tests bestreiten. Nun kümmert sich mit seinen Partnern darum, Rennfahrern das ideale Umfeld für ihre Karriere zu bieten. Von der Strategie über die Organisation, die Vermarktung bis hin zur Finanzplanung. 
Fabian Vettel, der elf Jahre jüngere Bruder von Sebastian.Fabian Vettel, der elf Jahre jüngere Bruder von Sebastian.
Vetters Teamkollege bei Target Competition ist der Österreicher Gerhard Tweraser.Vetters Teamkollege bei Target Competition ist der Österreicher Gerhard Tweraser.
Sebastian Vettel ist manchmal bei den Rennen von Fabian dabei: „Für mich ist er nicht der Rennfahrer, sondern in erster Linie der Bruder.“Sebastian Vettel ist manchmal bei den Rennen von Fabian dabei: „Für mich ist er nicht der Rennfahrer, sondern in erster Linie der Bruder.“
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