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FORMEL E MARRAKESCH

FORMEL E MARRAKESCH

DS & Felix da Costa in Hochform

Es ist einer der überlegensten Siege in der Geschichte der Formel E: Antonio Felix da Costa hat den E-Prix in Marrakesch mit mehr als elf Sekunden Vorsprung gewonnen – ein weiterer Triumph für DS. Auf motorprofis.at erzählt Felix da Costas Manager, Honda-Legende Tiago Monteiro, wie er den Höhenflug seines Landsmannes sieht.

Der Meisterschafts-Geheimfavorit hat zugeschlagen. Und wie!
Antonio Felix da Costa gewann den E-Prix in Marrakesch.
Sein erster Sieg mit seinem neuen Team, dem Titelverteidiger DS Techeetah – und zugleich mit einem Vorsprung von 11,427 Sekunden der drittsouveränste in der Geschichte der ABB FIA FORMULA E.

Wie schon zuletzt in Mexiko war es nur sein Nachfolger bei BMW, der Deutsch-Österreicher Maxi Günther, der ihn wirklich fordern konnte. Doch diesmal setzte sich der Portugiese im Finish klar durch. Was er auch seinem Teamkollegen Jean-Eric Vergne zu verdanken hat. Der regierende Champion, der das Training am Freitag noch wegen höllischer Kopfschmerzen auslassen hatte müssen, lieferte eine beeindruckende Aufholjagd und er konnte am Ende Günther noch in einen dramatischen Zweikampf verwickeln. Den gewann zwar der BMW-Jungstar, doch Felix da Costa konnte davon profitieren und den beiden Streithähnen enteilen. Die am Ende im Park ferme mit einem High Five bewiesen, wie gut das Klima unter den Fahrern in der Formel E ist.

Einer Formel E, in der zunehmend Antonio Felix da Costa der dominerende Mann wird.
Nicht nur, weil er nun in der Meisterschaft führt, sondern auch mit seiner Konstanz und seinem ganzen Auftreten.
Es scheint, als ob der einstige Red-Bull-Junior für seinen Mut belohnt wird. Denn obwohl er bei BMW etabliert war, wagte er es vor Beginn der Saison zu DS Techeetah zu wechseln – ein Team, in dem Meister Jean-Eric Vergne sehr, sehr einflussreich ist. Doch Felix da Costa behauptet sich sensationell, auch weil Vergne keine miesen Tricks macht. Das Klima im Team ist trotz einiger heftiger Duelle in den vergangenen Wochen unverändert gut.

Der Mann hinter dem Erfolg von Antonio ist in seinem Heimatland Portugal eine Legende: Tiago Monteiro, einst Dritter im Formel-1-GP der USA, seit Jahren bei Honda im Tourenwagensport erfolgreich.
Monteiro ist sein Manager, sein Mentor. Im Zuge unseres langen Interviews mit Tiago Monteiro haben wir mit ihm auch über Antonio Felix da Costa gesprochen


Und das denkt Monteiro über Antonio Felix da Costa:
"Ich habe vor zehn Jahre begonnen, mit Antonio zu arbeiten. Damals kam er aus der Formel-Renault, wenn ich mich nicht täusche.

Ich denke, dass er einfach ein extrem talentierter Typ ist, mal abgesehen von seiner Persönlichkeit, die auch großartig ist. Ich habe gesehen, wie er als Fahrer auf ein extrem hohes Niveau gekommen ist. Darüber habe ich mit ihm erst vor ein paar Tagen gesprochen. Ich war mit ihm in Riad, in Chile, nicht in Mexiko.

Er kommt jetzt als Fahrer auf ein Niveau, dass er so selbstsicher und stark ist, was ihn fast unverwundbar macht. Alles was er macht, klappt. Er ist mental, physisch sehr stark. Und er hat die Erfahrung. Und natürlich hat er ein Team, bei den das Paket auch zusammenpasst.

Wir haben ein großes Risiko genommen, als wir BMW verlassen haben und zu DS gegangen sind. Zuerst die Trennung von einem sehr großen Hersteller, mit dem jeder arbeiten will, dann der Schritt zu einem französischen Team mit einem französischen Fahrer, der bereits zweimal den Titel geholt hat.

Das war riskant, aber er musste es eingehen. Er hat den Druck gebraucht. Das funktioniert bei manchen Fahrern, damit sie so richtig entschlossen sind. Und das war bei ihm der Fall. Er ist sehr entschlossen und selbstbewusst. Seine Entwicklung freut mich wirklich, und ich arbeite sehr gerne mit ihm, kümmere mich gerne um sein geschäftlichen Dinge. Er hat sich als Mensch sehr weiterentwickelt."

Am 4. April sollte die Meisterschaft mit dem ersten voestalpine European Race in Rom weitergehen. Sofern Corona dies zulässt.

Das sieht gut aus: Antonio Felix da Costa konnte in Marrakesch zum ersten Mal seine Top-Leistungen bei DS Techeetah auch vergolden.Das sieht gut aus: Antonio Felix da Costa konnte in Marrakesch zum ersten Mal seine Top-Leistungen bei DS Techeetah auch vergolden.
Am Ende feierte Antonio Felix da Costa den drittüberlegensten Sieg in der Geschichte der ABB FIA Formula E Meisterschaft.Am Ende feierte Antonio Felix da Costa den drittüberlegensten Sieg in der Geschichte der ABB FIA Formula E Meisterschaft.
Der erkrankte DS-Teamkollege Jean-Eric Vergne fuhr ein sensationelles Rennen. Er wurde noch Dritter und umarmte seinen Freund Antonio Felix da Costa innig.Der erkrankte DS-Teamkollege Jean-Eric Vergne fuhr ein sensationelles Rennen. Er wurde noch Dritter und umarmte seinen Freund Antonio Felix da Costa innig.
Maxi Günther war – wie schon in Santiago – der größte Gegner für den Felix da Costa. Und Maxi fährt ja in Antonios Ex-BMW-Auto.Maxi Günther war – wie schon in Santiago – der größte Gegner für den Felix da Costa. Und Maxi fährt ja in Antonios Ex-BMW-Auto.
Antonio Felix da Costa darf es sich...Antonio Felix da Costa darf es sich...
...nun als Meisterschaftsführender gemütlich machen....nun als Meisterschaftsführender gemütlich machen.
Das wunderschöne Marrakesch bildete einmal mehr eine traumhafte Kulisse für den einzigen Formel-E-Prix in Afrika.Das wunderschöne Marrakesch bildete einmal mehr eine traumhafte Kulisse für den einzigen Formel-E-Prix in Afrika.
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