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FORMEL-E-SAISONVORSCHAU (4): JAGUAR

FORMEL-E-SAISONVORSCHAU (4): JAGUAR

Wenn der Jaguar zum Jäger wird

Zum Start der „Season 4“ der Formel E: Die wichtigsten Teams im Check. Teil 4: Jaguar. Die Raubkatzen sind in vielfacher Hinsicht Pioniere im E-Business. Sportlich hat man Nachholbedarf – aber dafür jetzt den ersten Meister am Steuer.
Das Team: Panasonic Jaguar Racing
Die Piloten: 3 Nelson Piquet (Brasilien) und 20 Mitch Evans (Neuseeland)
 
Wie ist die Geschichte von Jaguar in der Formel E?
Jaguar ist erst seit Season 3 dabei, und hatte daher in der vergangenen Meisterschaft noch Rückstand. Trotzdem gilt die britische Edelschmiede mit indischen Eigentümern als Pionier: Zum einen weil Jaguar die erste Premium-Sportwagen-Marke ist, die sich ganz auf den E-Sport konzentrierte und zum anderen weil Jaguar mit der Jaguar-I-PACE-Trophy 2018/2019 im Rahmenprogramm die erste elektrische Tourenwagenserie der Welt veranstalten wird – das dazugehörige Serienauto wird übrigens bei Magna in Graz gebaut. Dabei war Jaguar vor der E-Offensive zwölf Jahre lang ganz aus dem Rennsport weg, davor fuhr man Formel 1 (u.a. mit Niki Lauda als Teamchef und Eddie Irvine, Mark Webber oder Christian Klien als Piloten). Im Tourenwagensport und in Le Mans war Jaguar sowieso über Jahrzehnte eine der dominierenden und schillerndsten Marken.
 
Wer fährt den Jaguar I-Type 2?
Mit der Nummer 3 Nelson Piquet jr.; Sein Vater war der erste Turbo-Weltmeister der Formel 1, er selbst der erste Champion der Formel E. Nun ist „Nelsinho“, der mittlerweile 32 Jahre alt ist, zu Jaguar gewechselt. Seine Formel-1-Karriere begann vielversprechend – bis er im Psycho-Krieg gegen Fernando Alonso und seinem Teamchef Flavio Briatore (zugleich Alonsos Manager) einen Befehl vom Boss fatalerweise ausführte – und in Singapur 2008 gegen die Mauer fuhr, um eine Safety-Car-Phase auszulösen, die seinem Teamkollegen zum Sieg verhalf. Ein Jahr später machte Piquet nach seinem Rauswurf alles publik, seitdem ist er in der Formel 1 verachtet. Doch in der Formel E konnte der Zweite des Hockenheim-GP 2008 schnell Fuss fassen. Jetzt will er aus Jaguar ein Sieger-Team machen: „Diese Meisterschaft wird immer intensiver – aber sie ist auch extrem innovativ. Umso aufregender ist es, in so einem Team an der Entwicklung zu arbeiten.“
 
Mit der Nummer 20 Mitch Evans. Neuseeland hat derzeit eine extrem spannende Rennfahrer-Generation am Start – man denke nur an Brendon Hartley oder Earl Bamber, die eben WEC-Weltmeister wurden. Auch Evans hat schon für das Porsche-LMP1-Team getestet, mit Mark Webber hat er auch einen bestens vernetzten Mentor. Vier Siege und 16 Podien in der GP2 haben aber nicht für den Aufstieg in die Formel 1 gereicht, nun will der mit 23 Jahren jüngste Pilot der Serie die Formel E erobern. Mit Piquet hat er heuer eine echte Benchmark im Team – die perfekte Chance, sich zu profilieren.
 
Worauf muss man bei Jaguar heuer achten?
Auch im zweiten Jahr des Formel E-Engagements behält das Gründungsmotto „Race to Innovate“ für Jaguar Gültigkeit. Ziel ist es auch, völlig neue Gruppen von Fans zum Rennsport zu bringen. Technisch passiert auch viel: Für den Jaguar I-TYPE 2 hat man mehr als 200 neue Teile entwickelt. Hauptziel war es, mit Hilfe hochfester und sehr leichter Materialien das Gewicht zu senken und zugleich die Effizienz des Antriebsstrangs zu erhöhen. So werden die Formel E in der vierten Saison schneller. Die Leistung beträgt nun 272 PS, der Top-Speed liegt bei 225 km/h. Und ja: von null auf hundert km/h ist man in 2,9 Sekunden.
 
Start der beiden Rennen in Hongkong ist am 2. und 3. Dezember jeweils um 15 Uhr Ortszeit (8 Uhr MEZ). Eurosport überträgt an beiden Tagen ab 7.45 Uhr live.



Der neue I-Type 2 auf letzten Testfahrten. Jaguar ist die erste Premium-Sportwagen-Marke, die sich ganz auf den E-Sport konzentrierte.Der neue I-Type 2 auf letzten Testfahrten. Jaguar ist die erste Premium-Sportwagen-Marke, die sich ganz auf den E-Sport konzentrierte.
Nelson Piquet jr.: Sein Vater war der erste Turbo-Weltmeister der Formel 1, er selbst der erste Champion der Formel E. Nun ist „Nelsinho“, der mittlerweile 32 Jahre alt ist, zu Jaguar gewechselt.Nelson Piquet jr.: Sein Vater war der erste Turbo-Weltmeister der Formel 1, er selbst der erste Champion der Formel E. Nun ist „Nelsinho“, der mittlerweile 32 Jahre alt ist, zu Jaguar gewechselt.
Mitch Evans (hier im Bild mit US-Model Kate Upton) ist der jüngste Pilot der Formel E. Neuseeland hat derzeit eine extrem spannende Rennfahrer-Generation am Start.Mitch Evans (hier im Bild mit US-Model Kate Upton) ist der jüngste Pilot der Formel E. Neuseeland hat derzeit eine extrem spannende Rennfahrer-Generation am Start.
Jaguar bringt 2018 als erste Premiummarke ein Elektroauto für die Großserie – und wird mit der Jaguar-I-PACE-Trophy im Rahmenprogramm der Formel E die erste elektrische Tourenwagenserie der Welt veranstalten. Im Bild US-Rennlegende Bobby Rahal, der in der Premierensaison 2018/19 mit einem I-PACE-Team an den Start geht.Jaguar bringt 2018 als erste Premiummarke ein Elektroauto für die Großserie – und wird mit der Jaguar-I-PACE-Trophy im Rahmenprogramm der Formel E die erste elektrische Tourenwagenserie der Welt veranstalten. Im Bild US-Rennlegende Bobby Rahal, der in der Premierensaison 2018/19 mit einem I-PACE-Team an den Start geht.
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