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ALPHATAURI HONDA

ALPHATAURI HONDA

Die „Geburt" eines Formel-1-Teams

Aus Toro Rossi ist Alpha Tauri Honda geworden. Eine spannende Kurz-Doku erzählt die ersten Monate des "neuen" Formel-1-Teams, das in österreichischem Besitz ist und in Österreich erstmals unter neuem Namen an den Start ging. Wie arbeitet die Mannschaft von Franz Tost, die in beiden Rennen in die Top-10 kam und entscheidend war beim Comeback von Honda in den oberen Regionen des Grand-Prix-Sports?

Regenwetter ist Ausflugswetter!

Denn dieses Wochenende ist eine gute Gelegenheit, in einen der am meisten abgeschotteten und geheimisvollsten Orte des Sports vorzudringen. In das Innere eines Formel-1-Teams, in diesem Fall in das Herz des austro-italienischen Rennstalls AlphaTauri Honda F1, der heuer aus aus beliebten Toro-Rosso-Rennstall hervorgegangen ist.
Jener Rennstall, der Sebastian Vettel zum Sieger machte und der Piloten wie Max Verstappen, Carlos Sainz, Dani Ricciardo, Alex Albon oder Jean-Eric Vergne ausgebildet hat. Und der eine entscheidene Rolle in der so vielversprechenden Ehe Red Bull – Honda spielte, da er quasi als Versuchslabor die Zusammenarbeit im ersten Jahr (2018) eingeleitet hat.

Für den Ausflug zu AlphaTauri braucht man nur einen Internetzugang – denn eine 20minütige Doku führt uns in die "verbotene Zonen" der Formel 1.

Die Doku "Open the Doors" erklärt die Entstehung von AlphaTauri und zeigt, wie viel Druck auf den Schultern der Beteiligten liegt – vor allem in dieser sehr außergewöhnlichen Saison


Wir spüren den Druck, der auf jeden einzelnen Beteiligten lastet, während uns ein seltener Blick ins Herz von Scuderia AlphaTauri gewährt wird. Wir sehen die Büros, die Boxen und blicken hinter die Kulissen, als sich das Team auf den Launch des AT01 am Hangar-7 in Salzburg vorbereitet.
Termin: 14. Februar, kurz bevor die Welt stillstehen wird. Aber das ahnen zu dem Zeitpunkt nur die Wenigsten.


In Partnerschaft mit der Premium-Fashion-Marke von Red Bull, deren Beteiligung im Motorsport als erster Schritt in die globale Expansion gilt, verpasst der Rennstall der Startaufstellung einen neuen Look. Das Team geht mit großer Leidenschaft voller Selbstbewusstsein in die neue Saison – immerhin hat man mit dem Vorgängerteam Toro Rosso Honda im Jahr zuvor die beste Saison der Teamgeschichte erlebt.

Doch dann die dramaturgische Wendung: Der globale Lockdown sorgt dafür, dass der Motorsport vorerst in der Box bleiben muss. Aber jetzt gilt Steve McQueens berühmte Aussage aus dem Film "Le Mans": "Rennsport ist Leben. Alles andere ist nur Warten."

Die Doku zeigt die Reaktion von Team-Leiter Franz Tost auf die Absage des ersten Rennens in Melbourne und die Unsicherheit während des langen Heimflugs mit dem Team. Daheim in Faenza warten leere Straßen, ein Land im Stillstand. Und Menschen, die nicht aus ihren Häusern kommen. In den Köpfen der Heimkehrer hat ein Gefühl der Unsicherheit zusehends die Gedanken-Kontrolle übernommen.


Tost sagt, dass ihn Sorgen um die Fitness der Piloten plagen: "Ich sagte ihnen, dass sie so hart wie möglich trainieren sollten. Wenn ein Fahrer nicht fit genug ist, hält er nicht bis zum Ende des Rennens durch."


Daher kehren beide Piloten, so bald das möglich ist, zu ihren Karting-Wurzeln zurück. Es gilt, das Renngefühl nicht zu verlieren. Kwjat boxt zudem, um Körper, Geist und Schnellkraft wieder hochzufahren.


Der Technische Direktor Jody Egginton kennt das Rezept für eine erfolgreiche Rückkehr: "Der Schlüssel liegt in der Kommunikation". Damit lässt sich die grundlegende Philosophie in einer Faustregel zusammenfassen: "Gibt es Zweifel, dann hebe deine Hand und stelle deine Fragen."


Als die Welt nach dem Lockdown wieder aufwacht, geht es schnell auf schnell, alles ist intensiv.
Der Saison-Opener in Österreich steht vor der Tür. Das Team muss das Auto, an dem über 60 Tage lang nicht gearbeitet wurde, neu kennenlernen.


Die Boxenstopp-Crews beginnen das Training. Sie müssen wissen, dass die Reaktionszeiten nicht nachgelassen haben. Vor dem ersten Grand Prix in Österreich gab es deshalb zweimal pro Tag Trainings-Stopps unter schwierigen Bedingungen mit je zehn Wiederholungen. Insgesamt erledigten die Crew 300 Stopps.


Team-Manager Graham Watson: "Das verschafft den Jungs die Fähigkeit, in der echten Welt zu reagieren, wenn die Dinge unter keinem guten Stern stehen. Ein Boxenstopp ist einfach, wenn alles nach Plan läuft. Es kommt aber auf die Momente an, die nicht zu erwarten sind. Das Ziel besteht darin, schnell zu sein –  aber auch für die notwendige Sicherheit zu garantieren."

Als AlphaTauri nach Österreich kommt, in das Heimatland von Teamchef und Teambesitzer, ist man bereit. Pierre Gasly rast im Austrian-GP auf Rang 7, Daniil Kwjat wird bei der Steiemark-Ausgabe des Rennen Zehnter.

Und gut aussehen tun die Boliden auch. Aber das hatte man bei einer Modemarke als neuen Namensgeber ja erwarten können.

Die Dokumentation können Sie hier auf www.motorprofis sehen. Einfach in das Video direkt unterhalb klicken.

Daniil Kwjat konnte beim zweiten Rennen in Spielberg, dem Grand Prix der Steiermark, erstmals heuer in die Top-10 fahren.Daniil Kwjat konnte beim zweiten Rennen in Spielberg, dem Grand Prix der Steiermark, erstmals heuer in die Top-10 fahren.
Die Dokumentation bietet spannende Einblicke aus der Box (Bild), der Fabrik und von den Testfahren des ersten AlphaTauri Hondas.Die Dokumentation bietet spannende Einblicke aus der Box (Bild), der Fabrik und von den Testfahren des ersten AlphaTauri Hondas.
Die Richtung stimmt: Pierre Gasly hinterließ sowohl im ersten Rennen als auch im zweiten Qualifying einen besonders guten Eindruck.Die Richtung stimmt: Pierre Gasly hinterließ sowohl im ersten Rennen als auch im zweiten Qualifying einen besonders guten Eindruck.
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