DTM 2019
Habsburg mit Aston Martin in die DTM!
Große Chance für Ferdinand Habsburg. Der Österreicher fährt ab sofort in der hochkarätigen DTM - und zwar in einem Aston Martin. Was man über den Einstieg des "Prinzen" in der Königsklasse des Tourenwagensports wissen sollte. Und warum Philipp Eng für ihn ein Vorbild war.
05.02.2019Fotos: Habsburg Media, DTM, Red Bull
Seit Monaten hatte es sich abgezeichnet, nun ist es offiziell:
Ferdinand Habsburg wechselt in die DTM!
Der Österreicher, zuletzt in der Formel 3 unterwegs (2017 Sieger in Spa und heroischer Vierter in Macau) geht in das Schweizer Team R-Motorsport, das heuer neu in die DTM kommt. Und zwar mit Boliden im Design der großen britischen Rennsportmarke Aston Martin (das Bild oben zeigt einen Aston Martin in der WEC).
Teamkollegen von Habsburg werden u.a. Ex-Formel-1-Star Paul di Resta (32) und der Brite Jake Dennis (24). Betreut werden die Autos von HWA (bis jetzt mit Mercedes in der DTM höchst erfolgreich).
Hinter R-Motorsport stehen die beiden Schweizer Unternehmer Dr. Florian Kamelger und Andreas Baenziger. Die beiden vertreiben von ihrer Zentrale bei St. Gallen aus Aston Martin, und sie sind auch im Rennsport erfolgreich (Blancpain GT).
Gerhard Berger hat sie unter anderem bei einem Treffen mit Helmut Marko in Graz von der DTM überzeugt, und sie dürfen nun unter Lizenz die Marke Aston Martin - die ja eng mit Red Bull verbunden ist - in der DTM einsetzen. Red Bull selbst tritt aber - anders als lange spekuliert wurde - nicht als Sponsor auf. Und auch bei Aston Martin müssen die Schweizer Widerstand bekämpfen: David Richards, Ex-Formel-1-Teamchef, und nun jener Mann, der Aston Martin etwa in der WEC und im ADAC GT Masters einsetzt, wäre gerne selbst mit seinem Prodrive-Team in die DTM eingestiegen - und ist nun sehr verärgert über das Engagement der Schweizer.
Aber all diese Machtspiele im Hintergrund können Habsburg bis auf weiteres egal sein. Er hat sich diesen Sitz unter anderem mit sehr starken Leistungen bei einem Test in Jerez verdient, nachdem er damals sehr kurzfristig eine Probefahrt beim Privatteam WRT-Audi gecancelt hatte für die Chance Aston Martin.
Ferdinand, der in London lebt und eben ein ganzes Monat als Rucksacktourist durch Südostasien gereist ist, ist jedenfalls voller Energie und Vorfreude: "In der DTM zu fahren, das war immer ein Traum von mir. Aber wahrscheinlich hätte ich mir es nie träumen lassen, schon mit 21 die Chance zu bekommen."
Zumal er seit Jahren Aston Martin als Fan verfolgt hat, "und ich war wie so viele begeistert, als ich gehört habe, dass sie mit dem Vantage in die DTM kommen. Umso großartiger ist es nun, Teil dieses Teams zu sein und gemeinsam zu wachsen."
„Ferdinand ist ein aufstrebendes Talent und passt gut zu unserem jungen Team“, sagt Team Principal Dr. Florian Kamelger. „Er hat mit seinen guten Platzierungen in der Formel 3 gezeigt, dass er über das Talent verfügt, um auch in der hart umkämpften DTM zu bestehen. Wir wollen Ferdinand dabei behutsam aufbauen und ihm die Möglichkeit bieten, sich auf international hohem Wettbewerbsniveau zu bewähren.“
Messen kann er sich an einem der besten DTM-Piloten der Geschichte, am Schotten Paul di Resta. Der war 2018 bis zum letzten Rennen auf Titelkurs, ehe er im Finale gegen seinen Teamrivalen Gary Paffett verlor.
Habsburg wird nun intensiv bei den Tests eingesetzt werden, am 4. und 5. Mai beginnt die Saison in Hockenheim.
Mit dabei ist dann auch jener Österreicher, der in der DTM im Vorjahr der "Rookie des Jahres" gewann: Philipp Eng, der bei BMW reif ist für den ersten Sieg.
Aber wie hatte Habsburg im Motorprofis-Interview erst kürzlich gemeint? "Einmal möchte ich da hin, wo ein Lucas Auer oder ein Philipp Eng heute sind!" Der Traum geht in Erfüllung...
PS: Alles, was Sie über Ferdinand Habsburg bewegtes Leben wissen sollten, das lesen Sie hier.
Ferdinand Habsburg wechselt in die DTM!
Der Österreicher, zuletzt in der Formel 3 unterwegs (2017 Sieger in Spa und heroischer Vierter in Macau) geht in das Schweizer Team R-Motorsport, das heuer neu in die DTM kommt. Und zwar mit Boliden im Design der großen britischen Rennsportmarke Aston Martin (das Bild oben zeigt einen Aston Martin in der WEC).
Teamkollegen von Habsburg werden u.a. Ex-Formel-1-Star Paul di Resta (32) und der Brite Jake Dennis (24). Betreut werden die Autos von HWA (bis jetzt mit Mercedes in der DTM höchst erfolgreich).
Hinter R-Motorsport stehen die beiden Schweizer Unternehmer Dr. Florian Kamelger und Andreas Baenziger. Die beiden vertreiben von ihrer Zentrale bei St. Gallen aus Aston Martin, und sie sind auch im Rennsport erfolgreich (Blancpain GT).
Gerhard Berger hat sie unter anderem bei einem Treffen mit Helmut Marko in Graz von der DTM überzeugt, und sie dürfen nun unter Lizenz die Marke Aston Martin - die ja eng mit Red Bull verbunden ist - in der DTM einsetzen. Red Bull selbst tritt aber - anders als lange spekuliert wurde - nicht als Sponsor auf. Und auch bei Aston Martin müssen die Schweizer Widerstand bekämpfen: David Richards, Ex-Formel-1-Teamchef, und nun jener Mann, der Aston Martin etwa in der WEC und im ADAC GT Masters einsetzt, wäre gerne selbst mit seinem Prodrive-Team in die DTM eingestiegen - und ist nun sehr verärgert über das Engagement der Schweizer.
Aber all diese Machtspiele im Hintergrund können Habsburg bis auf weiteres egal sein. Er hat sich diesen Sitz unter anderem mit sehr starken Leistungen bei einem Test in Jerez verdient, nachdem er damals sehr kurzfristig eine Probefahrt beim Privatteam WRT-Audi gecancelt hatte für die Chance Aston Martin.
Ferdinand, der in London lebt und eben ein ganzes Monat als Rucksacktourist durch Südostasien gereist ist, ist jedenfalls voller Energie und Vorfreude: "In der DTM zu fahren, das war immer ein Traum von mir. Aber wahrscheinlich hätte ich mir es nie träumen lassen, schon mit 21 die Chance zu bekommen."
Zumal er seit Jahren Aston Martin als Fan verfolgt hat, "und ich war wie so viele begeistert, als ich gehört habe, dass sie mit dem Vantage in die DTM kommen. Umso großartiger ist es nun, Teil dieses Teams zu sein und gemeinsam zu wachsen."
„Ferdinand ist ein aufstrebendes Talent und passt gut zu unserem jungen Team“, sagt Team Principal Dr. Florian Kamelger. „Er hat mit seinen guten Platzierungen in der Formel 3 gezeigt, dass er über das Talent verfügt, um auch in der hart umkämpften DTM zu bestehen. Wir wollen Ferdinand dabei behutsam aufbauen und ihm die Möglichkeit bieten, sich auf international hohem Wettbewerbsniveau zu bewähren.“
Messen kann er sich an einem der besten DTM-Piloten der Geschichte, am Schotten Paul di Resta. Der war 2018 bis zum letzten Rennen auf Titelkurs, ehe er im Finale gegen seinen Teamrivalen Gary Paffett verlor.
Habsburg wird nun intensiv bei den Tests eingesetzt werden, am 4. und 5. Mai beginnt die Saison in Hockenheim.
Mit dabei ist dann auch jener Österreicher, der in der DTM im Vorjahr der "Rookie des Jahres" gewann: Philipp Eng, der bei BMW reif ist für den ersten Sieg.
Aber wie hatte Habsburg im Motorprofis-Interview erst kürzlich gemeint? "Einmal möchte ich da hin, wo ein Lucas Auer oder ein Philipp Eng heute sind!" Der Traum geht in Erfüllung...
PS: Alles, was Sie über Ferdinand Habsburg bewegtes Leben wissen sollten, das lesen Sie hier.
Mit starken Leistungen in den vergangenen beiden Jahren in der Formel 3 qualifizierte sich Habsburg für einen DTM-Job.
Paul di Resta wird sein Teamkollege.
Dr. Florian Kamelger mit den DTM-Bossen.
FH verlässt den Formelsport - vorerst.
In der DTM ist Action angesagt - und ab nun ist statt Lucas Auer (Nr.22, wechselt nach Japan) Ferdinand Habsburg dabei.
Philipp Eng und Ferdinand Habsburg: Vereint beim Palatschinken machen, aber bald Konkurrenten auf der Rennstrecke.