PREMIERE VOLVO XC40
Hat dieser Schwede das Zeug zum Hit?
Volvo steigt bei den kompakten SUVs ein – Motorprofis analysiert den XC40: Warum er mutiger als seine großen Brüder ist, welche Variante ein Tipp ist und wie viel sie kostet, warum einige Extras eine Überraschung sind, wann es in Österreich losgeht.
06.11.2017Fotos: Werk
Huch, der XC40 schaut aber anders aus als XC60 und XC90 …
Ja, die Schweden zeigen plötzlich wieder Mut zur Kante. Das heißt aber nicht, dass Volvo generell zum eckigen Design zurückkehrt: Während die größeren SUV-Modelle XC60 und XC90 ganz auf schwedisch-minimalistische Eleganz getrimmt sind , darf der kompakte XC40 deutlich frecher auftreten. Dabei geht es nicht nur ums Auffallen, sondern auch um eine schön kräftige Statur, mit der die kleinen Crossover mehr SUV-Charakter bekommen.
Was fällt beim XC40-Design besonders auf?
Die Lichtgrafik ist im markentypischen Design, aber die Stoßstange geht weiter nach vorne und der Kühlergrill ist markanter als beim XC60. An der Seite gibt es einen großen Einzug im unteren Bereich der Türen und das Heck ist bulliger geformt als es Volvo zuletzt gemacht hat. Mit dem relativ geraden und per Spoiler zusätzlich gestreckten Dach lässt Volvo den kompakten XC40 länger wirken als er ist – ein guter Designtrick, den auch der Range Rover Evoque anwendet.
In der Extraliste stehen ebenfalls Design-Überraschungen …
Ja, der XC40 kommt mit Zweifarben-Lackierung, man wählt für das Dach also eine Kontrastfarbe. Und dass 21-Zoll-Räder wie selbstverständlich in der Ausstattungsliste eines Kompaktautos stehen, ist immer noch überraschend, selbst wenn es die Konkurrenz inzwischen auch macht.
Ja, die Schweden zeigen plötzlich wieder Mut zur Kante. Das heißt aber nicht, dass Volvo generell zum eckigen Design zurückkehrt: Während die größeren SUV-Modelle XC60 und XC90 ganz auf schwedisch-minimalistische Eleganz getrimmt sind , darf der kompakte XC40 deutlich frecher auftreten. Dabei geht es nicht nur ums Auffallen, sondern auch um eine schön kräftige Statur, mit der die kleinen Crossover mehr SUV-Charakter bekommen.
Was fällt beim XC40-Design besonders auf?
Die Lichtgrafik ist im markentypischen Design, aber die Stoßstange geht weiter nach vorne und der Kühlergrill ist markanter als beim XC60. An der Seite gibt es einen großen Einzug im unteren Bereich der Türen und das Heck ist bulliger geformt als es Volvo zuletzt gemacht hat. Mit dem relativ geraden und per Spoiler zusätzlich gestreckten Dach lässt Volvo den kompakten XC40 länger wirken als er ist – ein guter Designtrick, den auch der Range Rover Evoque anwendet.
In der Extraliste stehen ebenfalls Design-Überraschungen …
Ja, der XC40 kommt mit Zweifarben-Lackierung, man wählt für das Dach also eine Kontrastfarbe. Und dass 21-Zoll-Räder wie selbstverständlich in der Ausstattungsliste eines Kompaktautos stehen, ist immer noch überraschend, selbst wenn es die Konkurrenz inzwischen auch macht.
Mit dem relativ geraden und per Spoiler zusätzlich gestreckten Dach lässt Volvo den kompakten XC40 länger wirken als er ist.
Welche Technik verwendet Volvo für den XC40?
Eine neue Kompakt-Plattform (CMA), die auch die Basis für die nächste S40/V40-Modelle sein wird. Ab dem XC60 aufwärts kommt eine andere Plattform (SPA) zum Einsatz.
Wie kompakt ist das Auto wirklich? Gegen welche Konkurrenten richtet sich das Konzept?
4,42 Meter Länge, 1,86 Meter Breite und 1,65 Meter Höhe sind gehobene Kompaktklasse. Der XC40 zielt auf Lifestyle-Autos wie Jaguar E-Pace, VW T-Roc, BMW X1 und Mercedes GLA ab.
Kommen wir zum Innenraum – innovativ oder konventionell?
Konventionell keinesfalls. Innen kann es ganz schön bunt werden, bis hin zu knalligen Orange- und Rottönen – allerdings nur wenn man das auch ankreuzt. Wer schwedische Naturidylle sucht, kann Matten, Dachhimmel und Türverkleidungen aus Filz (!) wählen. Das Neun-Zoll-Multimedia-Display ist das gleiche wie im XC60. Die Armaturen sind digital.
Eine neue Kompakt-Plattform (CMA), die auch die Basis für die nächste S40/V40-Modelle sein wird. Ab dem XC60 aufwärts kommt eine andere Plattform (SPA) zum Einsatz.
Wie kompakt ist das Auto wirklich? Gegen welche Konkurrenten richtet sich das Konzept?
4,42 Meter Länge, 1,86 Meter Breite und 1,65 Meter Höhe sind gehobene Kompaktklasse. Der XC40 zielt auf Lifestyle-Autos wie Jaguar E-Pace, VW T-Roc, BMW X1 und Mercedes GLA ab.
Kommen wir zum Innenraum – innovativ oder konventionell?
Konventionell keinesfalls. Innen kann es ganz schön bunt werden, bis hin zu knalligen Orange- und Rottönen – allerdings nur wenn man das auch ankreuzt. Wer schwedische Naturidylle sucht, kann Matten, Dachhimmel und Türverkleidungen aus Filz (!) wählen. Das Neun-Zoll-Multimedia-Display ist das gleiche wie im XC60. Die Armaturen sind digital.
Kabelloses Aufladen des Handys.
Sportiver Alu-Look statt Holz.
Starke Farbakzente auf Wunsch.
Welche Motoren gibt es? Welche Variante ist empfehlenswert?
Im Volvo XC40 D4 AWD arbeitet ein 190 PS starker Vierzylinder-Dieselmotor, während im Volvo XC40 T5 AWD ein Turbo-Benzindirekteinspritzer mit 247 PS verbaut ist. Beide Motorvarianten kommen mit 8-Gang-Automatik und Allrad. Als Einstiegsvariante gibt es noch einen T3-Benzinmotor, der 156 PS leistet, allerdings nur mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe und Frontantrieb kombinierbar ist. Damit fällt unsere Entscheidung leicht: Wir würden 190-PS-Diesel nehmen, vor allem weil es ihn mit Automatik gibt.
Wie schaut es beim XC40 preislich aus? Ist der Kleine teuer?
31.600 Euro klingt nach sehr gutem Einstiegspreis, bezieht sich aber auf den T3 mit Basisausstattung. Wer den Diesel mit Automatik und Allradantrieb will, steigt bei 44.587 Euro ein, bereits inklusive sind dann: 18-Zoll-Leichtmetallräder, 12,3 Zoll Digital-Instrumente, Neun-Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole, Klimaautomatik, Einparkhilfe, Ledersitze mit Sitzheizung. Günstig ist das natürlich nicht, aber einige Konkurrenten liegen noch höher.
Volvo bietet erstmals auch ein neues Zahlungsmodell an …
Ja, zwar gibt es das Cary-by-Volvo-Programm momentan noch nicht in Österreich, aber geplant ist eine fixe Monatsrate für 24 Monate, ähnlich wie beim Handy-Vertrag. Die Kosten für Steuern, Versicherungen, Wartung, Reparaturen, Winterbereifung, Räder-Wechsel und -Einlagerung sind inklusive.
Wann werden die ersten Autos in Österreich ausgeliefert?
Im ersten Quartal 2018. Bestellungen sind schon möglich.
Unsere Einschätzung: Hat dieser Schwede das Zeug zum Hit oder nicht?
Trotz große Konkurrenz wird er am Markt wohl gut unterwegs sein, denn das Design hat Pep und im Premium-Vergleich sind die Preise attraktiv.
Im Volvo XC40 D4 AWD arbeitet ein 190 PS starker Vierzylinder-Dieselmotor, während im Volvo XC40 T5 AWD ein Turbo-Benzindirekteinspritzer mit 247 PS verbaut ist. Beide Motorvarianten kommen mit 8-Gang-Automatik und Allrad. Als Einstiegsvariante gibt es noch einen T3-Benzinmotor, der 156 PS leistet, allerdings nur mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe und Frontantrieb kombinierbar ist. Damit fällt unsere Entscheidung leicht: Wir würden 190-PS-Diesel nehmen, vor allem weil es ihn mit Automatik gibt.
Wie schaut es beim XC40 preislich aus? Ist der Kleine teuer?
31.600 Euro klingt nach sehr gutem Einstiegspreis, bezieht sich aber auf den T3 mit Basisausstattung. Wer den Diesel mit Automatik und Allradantrieb will, steigt bei 44.587 Euro ein, bereits inklusive sind dann: 18-Zoll-Leichtmetallräder, 12,3 Zoll Digital-Instrumente, Neun-Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole, Klimaautomatik, Einparkhilfe, Ledersitze mit Sitzheizung. Günstig ist das natürlich nicht, aber einige Konkurrenten liegen noch höher.
Volvo bietet erstmals auch ein neues Zahlungsmodell an …
Ja, zwar gibt es das Cary-by-Volvo-Programm momentan noch nicht in Österreich, aber geplant ist eine fixe Monatsrate für 24 Monate, ähnlich wie beim Handy-Vertrag. Die Kosten für Steuern, Versicherungen, Wartung, Reparaturen, Winterbereifung, Räder-Wechsel und -Einlagerung sind inklusive.
Wann werden die ersten Autos in Österreich ausgeliefert?
Im ersten Quartal 2018. Bestellungen sind schon möglich.
Unsere Einschätzung: Hat dieser Schwede das Zeug zum Hit oder nicht?
Trotz große Konkurrenz wird er am Markt wohl gut unterwegs sein, denn das Design hat Pep und im Premium-Vergleich sind die Preise attraktiv.