
Test: Alfa Romeo Intensa Modelle
Italienische Goldstücke
Intensivpflege für echte Alfisti: In der Sonderserie Intensa betonen Junior, Tonale, Giulia und Stelvio ihre innere und äußere Schönheit. Warum der neue Goldschmuck auf die Anfänge der Marke zurückgeht, was die Besonderheiten von echtem Alcantara sind und wie das leider letzte Rendevouz mit einer hübschen Mailänderin war, erklärt Motorprofis im Test.
17.04.2025Fotos: FOTObyHOFER/Christian Hofer
Worum geht es?
Immer gleich auszusehen, ist natürlich langweilig. Wer mit dem eigenen Look spielen will, sollte aber Stilgefühl mitbringen, sonst wird das ein anstrengendes, sinnloses oder gar gefährliches Unterfangen. Solche Sorgen haben Italiener eher nicht, bei den Automarken des Landes gehört es zur Tradition, mit Sonderserien regelmäßig neue optische Anreize zu setzten. Den Kunden werden nicht bloß zusätzliche Sonderausstattung oder mehr Sportlichkeit feilgeboten (obwohl beides auch vorkommen kann), sondern eine neue Designvariation. Gespielt wird mit Farben, Materialien und Details – begleitet vom Ausreizen der Ausstattungsmöglichkeiten, denn oft verstehen sich diese Modelle als Topvarianten.
Bei Alfa heißt die Sonderserie des Jahres 2025 Intensa, sie ist für Junior, Tonale, Giulia und Stelvio verfügbar, und stellt tatsächlich eine Art Intensivpflege für Alfisti dar: Dinge, die Anhängern der Marke traditionell wichtig sind, zum Beispiel die großen Felgen im Wählscheibendesign, die Farbe und Beschaffenheit der Ledersitzbezüge, oder die Alcantara-Verkleidungen im Cockpit, werden zusammengetragen und veredelt.
Warum setzt Alfa bei den Intensa-Modellen auf Gold?
Aus modischer Sicht ist Gold etwas für Fortgeschrittene. Wer mit Goldschmuck glänzen will, sollte ein bisschen Mut und Glamour haben, aber immer auf die Dosis achten. Dass eine Marke aus Mailand diese Herausforderung sucht, ist klar, zumal Gold in der DNA von Alfa Romeo angelegt ist: Wer einmal im Museum in Arese war (was jedem, der Autos mag, unbedingt zu empfehlen ist), sieht die dominante Rolle der Farbe bei den ersten A.L.F.A.-Modellen 24 HP (1910), 15 HP Corsa (1911) und RL Super Sport (1925) – Lichter, Kühlergrill und Details wie Radnaben waren damals goldfarben. Und im Alfa-Logo wurden Kreuz und Schlange immer schon von einem goldenen Rand eingefasst, als farbliches Symbol für für Treue, Qualität und Langlebigkeit, aber natürlich auch Leistung, Sport und Sieg. Aus dem Goldring wurde anlässlich des ersten Weltmeistertitels von 1925 dann auch ein goldener Lorbeerkranz, der bis 1972 im Markenlogo blieb.
Immer gleich auszusehen, ist natürlich langweilig. Wer mit dem eigenen Look spielen will, sollte aber Stilgefühl mitbringen, sonst wird das ein anstrengendes, sinnloses oder gar gefährliches Unterfangen. Solche Sorgen haben Italiener eher nicht, bei den Automarken des Landes gehört es zur Tradition, mit Sonderserien regelmäßig neue optische Anreize zu setzten. Den Kunden werden nicht bloß zusätzliche Sonderausstattung oder mehr Sportlichkeit feilgeboten (obwohl beides auch vorkommen kann), sondern eine neue Designvariation. Gespielt wird mit Farben, Materialien und Details – begleitet vom Ausreizen der Ausstattungsmöglichkeiten, denn oft verstehen sich diese Modelle als Topvarianten.
Bei Alfa heißt die Sonderserie des Jahres 2025 Intensa, sie ist für Junior, Tonale, Giulia und Stelvio verfügbar, und stellt tatsächlich eine Art Intensivpflege für Alfisti dar: Dinge, die Anhängern der Marke traditionell wichtig sind, zum Beispiel die großen Felgen im Wählscheibendesign, die Farbe und Beschaffenheit der Ledersitzbezüge, oder die Alcantara-Verkleidungen im Cockpit, werden zusammengetragen und veredelt.
Warum setzt Alfa bei den Intensa-Modellen auf Gold?
Aus modischer Sicht ist Gold etwas für Fortgeschrittene. Wer mit Goldschmuck glänzen will, sollte ein bisschen Mut und Glamour haben, aber immer auf die Dosis achten. Dass eine Marke aus Mailand diese Herausforderung sucht, ist klar, zumal Gold in der DNA von Alfa Romeo angelegt ist: Wer einmal im Museum in Arese war (was jedem, der Autos mag, unbedingt zu empfehlen ist), sieht die dominante Rolle der Farbe bei den ersten A.L.F.A.-Modellen 24 HP (1910), 15 HP Corsa (1911) und RL Super Sport (1925) – Lichter, Kühlergrill und Details wie Radnaben waren damals goldfarben. Und im Alfa-Logo wurden Kreuz und Schlange immer schon von einem goldenen Rand eingefasst, als farbliches Symbol für für Treue, Qualität und Langlebigkeit, aber natürlich auch Leistung, Sport und Sieg. Aus dem Goldring wurde anlässlich des ersten Weltmeistertitels von 1925 dann auch ein goldener Lorbeerkranz, der bis 1972 im Markenlogo blieb.



Wie verändert sich bei den Intensa-Modellen das Außendesign?
Bei den Intensa-Modellen des Jahres 2025 wagt Alfa Romeo wieder den Griff zu Gold – in dezenter Dosis, aber an prominenter Stelle: Die typischen „Wählscheiben“ der Alfa-Felgen bekommen goldfarbene Einfassungen und leuchten entsprechend heraus. Die Formate variieren je nach Modell: Während 18-Zoll-Räder die Radkästen des Junior gut füllen, aber nicht ausreizen, geht die Wirkung von 19 Zoll bei der Giulia sowie 20 Zoll bei Tonale und Stelvio schon eher in Richtung Maximalgröße (auch wenn es in der Extraliste dann teilweise noch größere Optionen gibt). Darüber hinaus schmücken sich die Intensa-Modelle unterschiedlich: Tonale, Giulia und Stelvio mit kleinen italienischen Flaggen auf den Außenspiegeln und schicken Sportbremsanlagen von Brembo, deren Sättel schwarz lackiert und mit einem goldenen Alfa Romeo-Schriftzug verziert sind. Der Junior wiederrum verzichtet auf diese Akzente und setzt stattdessen auf goldfarbene Leisten in den Seitenschwellern und im hinteren Stoßfänger.
Welche Besonderheiten haben die Intensa-Modelle innen?
Schwarze Sitzbezüge werden intensiv mit braunen Kontrastnähten und in die Kopfstützen gestickten Markenlogos veredelt, das Grundmaterial unterscheidet sich je nach Modell: Alcantara bei Junior und Tonale, feines Leder bei Giulia und Stelvio. Dazu passend werden auch Türinnenseiten, Armaturentafel, Mittelkonsole, Mittelarmlehne und Lenkrad mit schwarzem Alcantara beziehungsweise schwarzem Leder bezogen. Gestickte Intensa-Schriftzüge und braune Nähte bilden Kontraste.
Was zeichnet echtes Alcantara aus, wie es in den Modellen Junior Intensa und Tonale Intensa verwendet wird?
Alcantara hat sich mitunter als Sammelbegriff für Rauleder/Veloursleder/Wildleder eingebürgert, was doppelt falsch ist: Erstens handelt es sich nur um Alcantara, wenn das Material von der in Mailand ansässigen und auch in Italien produzierenden Firma Alcantara kommt. Und zweitens ist Alcantara kein Veloursleder, sondern ein menschengemachter Vliesstoff mit Veloursledercharakter, bestehend aus ultrafeinen Stapelfasern verschiedenen Ursprungs – nicht per Definition vegan, aber jedenfalls glutenfrei, ohne Lederanteil. Pier Alberto Sasso, Consumer Electronic Division Supervisor bei der Firma Alcantara S.p.A. erklärt es im Gespräch so: „Alcantara wurde in den 1960ern in Italien erfunden und kam 1974 auf den Markt. Die Marke begann in der Modeindustrie, wurde dann in der Möbel- und Einrichtungs-, und bald auch in der Autobranche bekannt. Designer wie Bertone und Marken wie Lancia und Lamborghini gehörten zu den ersten Kunden. So war der Bertone X1/9 mit weißem Alcantara sehr fashionable und glamourös für seine Zeit. In der Großserie war der Lancia Thema das erste Auto, dessen Innenraum voll mit Alcantara war. Alcantara wurden in der Folge in vielen italienischen sowie deutschen und französischen Premiumautos eingesetzt. Heute beliefern wir die ganze Welt von unserem italienischen Werk aus und sind weltweit eine eigetragene Marke. Wir sind also „Made in Italy“ und der einzige Produzent des Materials Alcantara – und schon seit 2009 sind wir CO2-neutral, damals hat das noch niemand gemacht. Nach vielen Projekten ist Alcantara sogar vollständig CO2-neutral von der Rohstoffquelle bis zum Lebensende. Wir sind weiterhin Markführer durch unsere Technologie, aber auch weil wir das Original sind und Anmutung sowie Aussehen des Materials besonders sind. Dass Alcantara so weich und widerstandsfähig zugleich sein kann, liegt an den ultrafeinen Fasern. Weil wir mit verschiedenen Branchen im Premiumbereich arbeiten, gibt es immer neue Ideen im Design, aber auch in Bezug auf die technischen Spezifikationen. Nehmen Sie die Mode, wo die Produkte gewaschen werden, also widerstandsfähig und zugleich griffig und komfortabel sein müssen. Oder Elektronik-Produkte wie Smartphone-Hüllen, wo wir eine lange Lieferkette haben und extrem präzise sein müssen. Für uns ist es immer wichtig, die Mode-, Glamour- and Designaspekte von Alcantara mit den technischen Eigenschaften zu kombinieren – für Autos ist das geringe Gewicht ein großer Vorteil, deshalb hat uns zum Beispiel Ferrari für seine Scuderi-Modelle gewählt. Auch die rutschfeste Oberfläche und die Langlebigkeit sind in Fahrzeugen sehr wichtig."
Bei den Intensa-Modellen des Jahres 2025 wagt Alfa Romeo wieder den Griff zu Gold – in dezenter Dosis, aber an prominenter Stelle: Die typischen „Wählscheiben“ der Alfa-Felgen bekommen goldfarbene Einfassungen und leuchten entsprechend heraus. Die Formate variieren je nach Modell: Während 18-Zoll-Räder die Radkästen des Junior gut füllen, aber nicht ausreizen, geht die Wirkung von 19 Zoll bei der Giulia sowie 20 Zoll bei Tonale und Stelvio schon eher in Richtung Maximalgröße (auch wenn es in der Extraliste dann teilweise noch größere Optionen gibt). Darüber hinaus schmücken sich die Intensa-Modelle unterschiedlich: Tonale, Giulia und Stelvio mit kleinen italienischen Flaggen auf den Außenspiegeln und schicken Sportbremsanlagen von Brembo, deren Sättel schwarz lackiert und mit einem goldenen Alfa Romeo-Schriftzug verziert sind. Der Junior wiederrum verzichtet auf diese Akzente und setzt stattdessen auf goldfarbene Leisten in den Seitenschwellern und im hinteren Stoßfänger.
Welche Besonderheiten haben die Intensa-Modelle innen?
Schwarze Sitzbezüge werden intensiv mit braunen Kontrastnähten und in die Kopfstützen gestickten Markenlogos veredelt, das Grundmaterial unterscheidet sich je nach Modell: Alcantara bei Junior und Tonale, feines Leder bei Giulia und Stelvio. Dazu passend werden auch Türinnenseiten, Armaturentafel, Mittelkonsole, Mittelarmlehne und Lenkrad mit schwarzem Alcantara beziehungsweise schwarzem Leder bezogen. Gestickte Intensa-Schriftzüge und braune Nähte bilden Kontraste.
Was zeichnet echtes Alcantara aus, wie es in den Modellen Junior Intensa und Tonale Intensa verwendet wird?
Alcantara hat sich mitunter als Sammelbegriff für Rauleder/Veloursleder/Wildleder eingebürgert, was doppelt falsch ist: Erstens handelt es sich nur um Alcantara, wenn das Material von der in Mailand ansässigen und auch in Italien produzierenden Firma Alcantara kommt. Und zweitens ist Alcantara kein Veloursleder, sondern ein menschengemachter Vliesstoff mit Veloursledercharakter, bestehend aus ultrafeinen Stapelfasern verschiedenen Ursprungs – nicht per Definition vegan, aber jedenfalls glutenfrei, ohne Lederanteil. Pier Alberto Sasso, Consumer Electronic Division Supervisor bei der Firma Alcantara S.p.A. erklärt es im Gespräch so: „Alcantara wurde in den 1960ern in Italien erfunden und kam 1974 auf den Markt. Die Marke begann in der Modeindustrie, wurde dann in der Möbel- und Einrichtungs-, und bald auch in der Autobranche bekannt. Designer wie Bertone und Marken wie Lancia und Lamborghini gehörten zu den ersten Kunden. So war der Bertone X1/9 mit weißem Alcantara sehr fashionable und glamourös für seine Zeit. In der Großserie war der Lancia Thema das erste Auto, dessen Innenraum voll mit Alcantara war. Alcantara wurden in der Folge in vielen italienischen sowie deutschen und französischen Premiumautos eingesetzt. Heute beliefern wir die ganze Welt von unserem italienischen Werk aus und sind weltweit eine eigetragene Marke. Wir sind also „Made in Italy“ und der einzige Produzent des Materials Alcantara – und schon seit 2009 sind wir CO2-neutral, damals hat das noch niemand gemacht. Nach vielen Projekten ist Alcantara sogar vollständig CO2-neutral von der Rohstoffquelle bis zum Lebensende. Wir sind weiterhin Markführer durch unsere Technologie, aber auch weil wir das Original sind und Anmutung sowie Aussehen des Materials besonders sind. Dass Alcantara so weich und widerstandsfähig zugleich sein kann, liegt an den ultrafeinen Fasern. Weil wir mit verschiedenen Branchen im Premiumbereich arbeiten, gibt es immer neue Ideen im Design, aber auch in Bezug auf die technischen Spezifikationen. Nehmen Sie die Mode, wo die Produkte gewaschen werden, also widerstandsfähig und zugleich griffig und komfortabel sein müssen. Oder Elektronik-Produkte wie Smartphone-Hüllen, wo wir eine lange Lieferkette haben und extrem präzise sein müssen. Für uns ist es immer wichtig, die Mode-, Glamour- and Designaspekte von Alcantara mit den technischen Eigenschaften zu kombinieren – für Autos ist das geringe Gewicht ein großer Vorteil, deshalb hat uns zum Beispiel Ferrari für seine Scuderi-Modelle gewählt. Auch die rutschfeste Oberfläche und die Langlebigkeit sind in Fahrzeugen sehr wichtig."



Gehören besondere Features zum Intensa-Ausstattungsumfang?
Intensa ist bei allen vier Modellen die mit Abstand feinste Variante und nochmal deutlich über der zweithöchsten Ausstattungsstufe angesiedelt – natürlich mit Ausnahme der nur für die leistungsstärksten Motoren verfügbaren Varianten Veloce beim Junior sowie Quadrifoglio bei Giulia und Stelvio.
Beim Junior Intensa gibt es oben drauf das Technologiepaket mit Matrix-LED-Scheinwerfern, 10,1-Zoll-Infotainmentsystem mit Navi, Rückfahrkamera und elektrischer Heckklappe. Zudem das Premiumpaket mit sechsfach elektrisch verstellbarem Fahrersitz und Aluminium-Sportpedalen. Der Tonale Intensa hat ein 465-Watt-Audiosystem von Harman/Kardon, achtfach elektrisch verstellbare Vordersitze und das teil-automatische Einparksystem serienmäßig an Bord. Giulia und Stelvio Intensa kommen mit Feinheiten wie dem adaptiven Fahrwerk „Alfa Active Suspension“ und dem 900-Watt-Premium-Soundsystem „Sound Theatre“ von Harman/Kardon, dazu auch mit Stauassistent, Autobahnassistent und intelligentem Geschwindigkeitsregelsystem.
Für welche Motoren gibt es die Intensa-Sonderserie?
Für alle. Ausgenommen sind nur die sportlichen Topmodelle Junior Veloce mit 240 PS sowie Giulia und Stelvio Quadrifoglio mit 520 PS, die jeweils ihre fixen eigenen Ausstattungen haben. Beim Blick in die Datenblätter fällt auf, dass Alfa Romeo bei den Antrieben durchaus breit aufgestellt ist: Den Junior gibt es mit Elektro- und Mild-Hybrid-Benzinmotor, den Tonale mit Mild-Hybrid-Benziner, Plug-in-Hybrid und Diesel, Giulia und Stelvio mit Turbo-Benzin- und Dieselmotoren. Alle vier Modelle haben Allrad-Optionen, wobei Junior und Tonale mit einem elektrischen System arbeiten, Giulia und Stelvio klassisch mit mechanischem Durchtrieb.
Wie fährt sich der Junior?
Der 4,17 Meter kurze Junior hebt sich optisch von anderen Mini-SUVs mit dem bei Alfa Romeo immer wieder verwendeten „Coda Tronca“ – auf Deutsch „abgeschnittenes Heck“ – ab, polarisiert dadurch aber auch. An den glanzvollen Auftritt der vollelektrischen 240-PS-Variante Veloce kommen die anderen Motorisierungen durch die zwei Zoll kleineren Felgen nicht ganz heran, mehr Style als andere Kleinwagen haben sie aber allemal. Ähnlich ist die Situation beim Fahrverhalten gelagert: Während der Veloce mit mechanischem Sperrdifferential (das von den Ingenieuren des legendären Alfa Romeo-Vorderachsen-Künstlers 156 GTA implementiert wurde) eine geniale Fahrmaschine ist, sind die anderen Motorisierungen keine Leistungssportler – aber mit exaktem Einlenkverhalten und guter Kurvendynamik trotzdem unterhaltsamer als viele Konkurrenten.
Intensa ist bei allen vier Modellen die mit Abstand feinste Variante und nochmal deutlich über der zweithöchsten Ausstattungsstufe angesiedelt – natürlich mit Ausnahme der nur für die leistungsstärksten Motoren verfügbaren Varianten Veloce beim Junior sowie Quadrifoglio bei Giulia und Stelvio.
Beim Junior Intensa gibt es oben drauf das Technologiepaket mit Matrix-LED-Scheinwerfern, 10,1-Zoll-Infotainmentsystem mit Navi, Rückfahrkamera und elektrischer Heckklappe. Zudem das Premiumpaket mit sechsfach elektrisch verstellbarem Fahrersitz und Aluminium-Sportpedalen. Der Tonale Intensa hat ein 465-Watt-Audiosystem von Harman/Kardon, achtfach elektrisch verstellbare Vordersitze und das teil-automatische Einparksystem serienmäßig an Bord. Giulia und Stelvio Intensa kommen mit Feinheiten wie dem adaptiven Fahrwerk „Alfa Active Suspension“ und dem 900-Watt-Premium-Soundsystem „Sound Theatre“ von Harman/Kardon, dazu auch mit Stauassistent, Autobahnassistent und intelligentem Geschwindigkeitsregelsystem.
Für welche Motoren gibt es die Intensa-Sonderserie?
Für alle. Ausgenommen sind nur die sportlichen Topmodelle Junior Veloce mit 240 PS sowie Giulia und Stelvio Quadrifoglio mit 520 PS, die jeweils ihre fixen eigenen Ausstattungen haben. Beim Blick in die Datenblätter fällt auf, dass Alfa Romeo bei den Antrieben durchaus breit aufgestellt ist: Den Junior gibt es mit Elektro- und Mild-Hybrid-Benzinmotor, den Tonale mit Mild-Hybrid-Benziner, Plug-in-Hybrid und Diesel, Giulia und Stelvio mit Turbo-Benzin- und Dieselmotoren. Alle vier Modelle haben Allrad-Optionen, wobei Junior und Tonale mit einem elektrischen System arbeiten, Giulia und Stelvio klassisch mit mechanischem Durchtrieb.
Wie fährt sich der Junior?
Der 4,17 Meter kurze Junior hebt sich optisch von anderen Mini-SUVs mit dem bei Alfa Romeo immer wieder verwendeten „Coda Tronca“ – auf Deutsch „abgeschnittenes Heck“ – ab, polarisiert dadurch aber auch. An den glanzvollen Auftritt der vollelektrischen 240-PS-Variante Veloce kommen die anderen Motorisierungen durch die zwei Zoll kleineren Felgen nicht ganz heran, mehr Style als andere Kleinwagen haben sie aber allemal. Ähnlich ist die Situation beim Fahrverhalten gelagert: Während der Veloce mit mechanischem Sperrdifferential (das von den Ingenieuren des legendären Alfa Romeo-Vorderachsen-Künstlers 156 GTA implementiert wurde) eine geniale Fahrmaschine ist, sind die anderen Motorisierungen keine Leistungssportler – aber mit exaktem Einlenkverhalten und guter Kurvendynamik trotzdem unterhaltsamer als viele Konkurrenten.



Wie fährt sich der Tonale?
Im 4,52 Meter langen – und damit beispielsweise einem Audi Q3 oder BMW X1 ähnlichen – Kompakt-SUV Tonale ist der 160 PS starke Mild-Hybrid auf Basis eines 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziners im Zusammenspiel mit der Automatik auf einen eher entspannten Fahrstil ausgelegt, bei entsprechender Fahrweise ist er akustisch angenehm und komfortabel. Die leichtgängige Lenkung vermittelt Agilität, ein Sportler ist diese Variante aber nicht. Der Plug-in-Hybrid mit Allradantrieb marschiert richtig, wenn sein kleiner 1,3-Liter-Vierzylinder-Turbo-Benziner ausdreht und zusammen mit dem starken E-Motor auf bis zu 280 PS Systemleistung kommt. Diese Variante wiegt zwar gut 1.900 Kilo, ist damit aber ein gutes Streckenfahrzeug, und dank der rein elektrischen Reichweite auch ein ideales Pendlerauto. Das Abrollverhalten ist mit den 20-Zöllern der Intensa-Serie resch. Die Einrichtung überzeugt mit Qualität. Die Multimedia-Software ist modern und flott, aber in einigen Bereichen kleinteilig.
Wie fährt sich der Stelvio?
Der 4,70 Meter lange SUV Stelvio spielt in der Audi-Q5- und BMW-X3-Liga und ist als Intensa in drei Motorisierungen verfügbar: Einem 2,0-Liter-Turbobenziner mit 280 PS sowie einem 2,2-Liter-Turbodiesel mit 210 PS oder 160 PS. Die zwei stärkeren Varianten haben einen Allradsystem mit klassischem Durchtrieb. Immer serienmäßig ist die 8-Gang-Automatik. Der Benziner hält sich unten vornehm zurück, entwickelt im oberen Bereich hohe Drehfreude und ist damit ein schönes Alfa-Aggregat. Die Dieselvarianten sind weniger emotional, bringen den Stelvio aber ebenfalls gut in Schwung. Dabei brummt der Selbstzünder leise, nur beim ständigen Hochdrehen, etwa in bergigen Gefilden, ist er akustisch etwas auffälliger, ohne aber laut zu werden. Die hochwertige, auch von Maserati verwendete Giorgio- Premiumplattform sorgt mit sportlicher Abstimmung für statte Straßenlage und gleichzeitig erstaunliche Agilität beim Einlenken in Kurven. Wird der Stelvio allerdings besonders sportlich in Kurven geworfen, muss er seinem hohen Aufbau trotz aktiver Fahrwerksregelung irgendwann Tribut zollen und neigt sich spürbar. Das ist aber bauartbedingt und bei den SUVs von BMW, Audi und Co. nicht anders. Mit den 20-Zoll-Felgen des Intensa-Setups ist die Auslegung eher straff. Der Innenraum ist klassisch, hochwertig und – bis auf das zu kleinteilige Navigationssystem – funktional.
Wie fährt sich die Giulia?
Es ist leider das letzte Rendevouz mit der hübschen Mailänderin. Alfa Romeo führt diese Giulia-Generation im Modelljahr 2025 zum letzten Mal in den Preislisten. 2026 übernimmt die Nachfolgerin auf einer völlig neuen Stellantis-Plattform.
Dass die Italienerin das Zeug zum italienischen Klassiker hat, liegt nicht nur an ihrer klassischen und im Vergleich zu neuen Autos wunderbar schlanken Limousinen-Form, also ihrer äußeren Schönheit. Auch der Innenraum ist mit formvollendeten Ledersitzen und Lenkradpaddels, grandioser Armatureneinfassung und elegant integriertem (statt plump aufgesetztem oder pompös aufgeblasenem) Multimediasystem ein Fest für Freunde des guten italienischen Geschmacks. Einen zeitlosen Unterhaltungswert kann man darüber hinaus den höchst sportlichen Handling-Eigenschaften bescheinigen, die vor allem in Kombination mit dem oben hinaus drehfreudigen 280-PS-Turbomotor ein wunderbares Fahrspaß-Paket und Alfa in Reinkultur ergeben. Konservativer, aber ebenfalls flott unterwegs, ist die Giulia mit Dieselmotoren.
Wie sind die Preise der Intensa-Modelle einzuschätzen?
Der Junior Intensa startet bei 35.300 Euro, der Tonale Intensa bei 55.300 Euro, die Giulia Intensa bei 64.200 Euro, der Stelvio Intensa bei 72.100 Euro. Alle vier Intensa-Varianten entsprechen absoluten Topausstattungen und die Modelle selbst durchwegs dem Premiumstandard – besonders natürlich Giulia und Stelvio, die zwar nicht mehr in allen Details dem letzten Schrei der Elektronik darstellen, aber wieder einmal daran erinnern, dass der Premiumstandard bei Material, Verarbeitung und Anmutung damals im Jahr 2015, als die beiden Modelle entwickelt wurden, durchaus höher war als heute.
Das Fazit?
Die Intensa-Modelle feiern das italienische Stilbewusstsein: Alfa Romeo gelingt mit dem Goldschmuck eine schwierige und selten gesehene Designvariation. Die Sonderserie veredelt Bereiche, die den Fans der Marke wichtig sind mit feinem Material und neuen Faben – und ist damit tatsächlich ein intensives Alfa-Erlebnis.
Im 4,52 Meter langen – und damit beispielsweise einem Audi Q3 oder BMW X1 ähnlichen – Kompakt-SUV Tonale ist der 160 PS starke Mild-Hybrid auf Basis eines 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziners im Zusammenspiel mit der Automatik auf einen eher entspannten Fahrstil ausgelegt, bei entsprechender Fahrweise ist er akustisch angenehm und komfortabel. Die leichtgängige Lenkung vermittelt Agilität, ein Sportler ist diese Variante aber nicht. Der Plug-in-Hybrid mit Allradantrieb marschiert richtig, wenn sein kleiner 1,3-Liter-Vierzylinder-Turbo-Benziner ausdreht und zusammen mit dem starken E-Motor auf bis zu 280 PS Systemleistung kommt. Diese Variante wiegt zwar gut 1.900 Kilo, ist damit aber ein gutes Streckenfahrzeug, und dank der rein elektrischen Reichweite auch ein ideales Pendlerauto. Das Abrollverhalten ist mit den 20-Zöllern der Intensa-Serie resch. Die Einrichtung überzeugt mit Qualität. Die Multimedia-Software ist modern und flott, aber in einigen Bereichen kleinteilig.
Wie fährt sich der Stelvio?
Der 4,70 Meter lange SUV Stelvio spielt in der Audi-Q5- und BMW-X3-Liga und ist als Intensa in drei Motorisierungen verfügbar: Einem 2,0-Liter-Turbobenziner mit 280 PS sowie einem 2,2-Liter-Turbodiesel mit 210 PS oder 160 PS. Die zwei stärkeren Varianten haben einen Allradsystem mit klassischem Durchtrieb. Immer serienmäßig ist die 8-Gang-Automatik. Der Benziner hält sich unten vornehm zurück, entwickelt im oberen Bereich hohe Drehfreude und ist damit ein schönes Alfa-Aggregat. Die Dieselvarianten sind weniger emotional, bringen den Stelvio aber ebenfalls gut in Schwung. Dabei brummt der Selbstzünder leise, nur beim ständigen Hochdrehen, etwa in bergigen Gefilden, ist er akustisch etwas auffälliger, ohne aber laut zu werden. Die hochwertige, auch von Maserati verwendete Giorgio- Premiumplattform sorgt mit sportlicher Abstimmung für statte Straßenlage und gleichzeitig erstaunliche Agilität beim Einlenken in Kurven. Wird der Stelvio allerdings besonders sportlich in Kurven geworfen, muss er seinem hohen Aufbau trotz aktiver Fahrwerksregelung irgendwann Tribut zollen und neigt sich spürbar. Das ist aber bauartbedingt und bei den SUVs von BMW, Audi und Co. nicht anders. Mit den 20-Zoll-Felgen des Intensa-Setups ist die Auslegung eher straff. Der Innenraum ist klassisch, hochwertig und – bis auf das zu kleinteilige Navigationssystem – funktional.
Wie fährt sich die Giulia?
Es ist leider das letzte Rendevouz mit der hübschen Mailänderin. Alfa Romeo führt diese Giulia-Generation im Modelljahr 2025 zum letzten Mal in den Preislisten. 2026 übernimmt die Nachfolgerin auf einer völlig neuen Stellantis-Plattform.
Dass die Italienerin das Zeug zum italienischen Klassiker hat, liegt nicht nur an ihrer klassischen und im Vergleich zu neuen Autos wunderbar schlanken Limousinen-Form, also ihrer äußeren Schönheit. Auch der Innenraum ist mit formvollendeten Ledersitzen und Lenkradpaddels, grandioser Armatureneinfassung und elegant integriertem (statt plump aufgesetztem oder pompös aufgeblasenem) Multimediasystem ein Fest für Freunde des guten italienischen Geschmacks. Einen zeitlosen Unterhaltungswert kann man darüber hinaus den höchst sportlichen Handling-Eigenschaften bescheinigen, die vor allem in Kombination mit dem oben hinaus drehfreudigen 280-PS-Turbomotor ein wunderbares Fahrspaß-Paket und Alfa in Reinkultur ergeben. Konservativer, aber ebenfalls flott unterwegs, ist die Giulia mit Dieselmotoren.
Wie sind die Preise der Intensa-Modelle einzuschätzen?
Der Junior Intensa startet bei 35.300 Euro, der Tonale Intensa bei 55.300 Euro, die Giulia Intensa bei 64.200 Euro, der Stelvio Intensa bei 72.100 Euro. Alle vier Intensa-Varianten entsprechen absoluten Topausstattungen und die Modelle selbst durchwegs dem Premiumstandard – besonders natürlich Giulia und Stelvio, die zwar nicht mehr in allen Details dem letzten Schrei der Elektronik darstellen, aber wieder einmal daran erinnern, dass der Premiumstandard bei Material, Verarbeitung und Anmutung damals im Jahr 2015, als die beiden Modelle entwickelt wurden, durchaus höher war als heute.
Das Fazit?
Die Intensa-Modelle feiern das italienische Stilbewusstsein: Alfa Romeo gelingt mit dem Goldschmuck eine schwierige und selten gesehene Designvariation. Die Sonderserie veredelt Bereiche, die den Fans der Marke wichtig sind mit feinem Material und neuen Faben – und ist damit tatsächlich ein intensives Alfa-Erlebnis.
