INTENSIV-TEST: FORD MUSTANG MACH-E RWD 99 KWH
Weiter, immer weiter
Ford tut was: Das elektrische Mustang-SUV mit 99 kWh großem Akku und 55.000-Euro-Kampfpreis setzt der Konkurrenz zu. Ob das enorme Reichweitenversprechen von über 600 Kilometern hält, wie schnell das Laden geht, wie gut der Mega-Touchscreen funktioniert und wie sportlich das Fahrgefühl ist – alle Antworten im großen Test.
06.12.2021Fotos: FOTObyHOFER / Christian Hofer
Was hat sich Ford für einen spektakulären Start in die Elektro-Ära einfallen lassen?
Der Star des Hauses wurde neu interpretiert. Ein Mustang-SUV war vor einigen Jahren nur mit viel Phantasie vorstellbar, aber heute tun es ja selbst Lamborghini und Aston Martin. Auch Ford verwandelt seinen Sportwagen nun in ein Crossover mit fünf Türen, fünf Sitzplätzen und ordentlichem Kofferraum. Die Karosserieform entspricht einem SUV mit etwas geduckter Haltung und wird von der elektrischen Avantgarde gerade präferiert, in eine ähnliche Stilrichtung gehen auch VW ID.4, Jaguar I-Pace, Kia EV6, Skoda Enyaq, Audi Q4 e-tron und Tesla Model Y. Natürlich zielt der Mustang Mach-E auch auf den Elektro-Bestseller Tesla Model 3 ab, beide Autos sind rund 4,70 Meter lang, und wegen der großen Batterie und Reichweite scheint für den Ford selbst die Oberklasse um Audi e-tron und Tesla Model S/Model X nicht ganz außer Reichweite. Am Elektromarkt sind die Segment-Gehege noch nicht so eindeutig abgesteckt wie sonst.
Wie gut schaut das Mustang-SUV live aus?
Charakteristische Mustang-Elemente wie die lange, gewölbte Fronthaube und das markante Heckdesign mit den dreiteiligen Rückleuchten wurden vom Sportwagen-Klassiker übernommen. Das dynamische Design mit sportlichen Stoßfängern, schmalen Lichtern, nach hinten abfallender Dachlinie und muskulöser Schulterpartie geht in Richtung SUV-Coupé. Einen großen Kühlergrill und herkömmliche Türgriffe gibt es – zur Optimierung der Aerodynamik – nicht mehr, die Außenspiegel haben sich bei Ford aber in das elektrisch-digitale Zeitalter hinübergerettet, und die Scheibenwischer dürten ja sowieso nicht tot zu kriegen sein. Aus europäischer Sicht sind die gelben Reflektoren in den Radhäusern, ein kleiner Schönheitsfehler, oder einfach ein globalisierter Gruß aus den USA, wie man es nimmt. Klar ist, dass der Mustang unterm Strich als Cool Car daherkommt, also eines der Familienautos ist, in denen man sich auch alleine sehr wohl fühlt.
Der Star des Hauses wurde neu interpretiert. Ein Mustang-SUV war vor einigen Jahren nur mit viel Phantasie vorstellbar, aber heute tun es ja selbst Lamborghini und Aston Martin. Auch Ford verwandelt seinen Sportwagen nun in ein Crossover mit fünf Türen, fünf Sitzplätzen und ordentlichem Kofferraum. Die Karosserieform entspricht einem SUV mit etwas geduckter Haltung und wird von der elektrischen Avantgarde gerade präferiert, in eine ähnliche Stilrichtung gehen auch VW ID.4, Jaguar I-Pace, Kia EV6, Skoda Enyaq, Audi Q4 e-tron und Tesla Model Y. Natürlich zielt der Mustang Mach-E auch auf den Elektro-Bestseller Tesla Model 3 ab, beide Autos sind rund 4,70 Meter lang, und wegen der großen Batterie und Reichweite scheint für den Ford selbst die Oberklasse um Audi e-tron und Tesla Model S/Model X nicht ganz außer Reichweite. Am Elektromarkt sind die Segment-Gehege noch nicht so eindeutig abgesteckt wie sonst.
Wie gut schaut das Mustang-SUV live aus?
Charakteristische Mustang-Elemente wie die lange, gewölbte Fronthaube und das markante Heckdesign mit den dreiteiligen Rückleuchten wurden vom Sportwagen-Klassiker übernommen. Das dynamische Design mit sportlichen Stoßfängern, schmalen Lichtern, nach hinten abfallender Dachlinie und muskulöser Schulterpartie geht in Richtung SUV-Coupé. Einen großen Kühlergrill und herkömmliche Türgriffe gibt es – zur Optimierung der Aerodynamik – nicht mehr, die Außenspiegel haben sich bei Ford aber in das elektrisch-digitale Zeitalter hinübergerettet, und die Scheibenwischer dürten ja sowieso nicht tot zu kriegen sein. Aus europäischer Sicht sind die gelben Reflektoren in den Radhäusern, ein kleiner Schönheitsfehler, oder einfach ein globalisierter Gruß aus den USA, wie man es nimmt. Klar ist, dass der Mustang unterm Strich als Cool Car daherkommt, also eines der Familienautos ist, in denen man sich auch alleine sehr wohl fühlt.
Mustang-SUV: Ford verwandelt seinen Sportwagen in ein Crossover-Modell mit fünf Türen, fünf Sitzplätzen und ordentlichem Kofferraum.
Cool: Die ganz schmalen Frontlichter und die typischen…
…dreiteiligen Mustang-Rückleuchten.
Charakteristische Mustang-Elemente wurden vom Sportwagen-Klassiker übernommen. Einen herkömmlichen Kühlergrill gibt es aber nicht mehr.
Steigen wir ein…
Die Türen kann man „old school" mit Funkschlüssel öffnen, es gibt aber auch zwei andere Möglichkeiten: Entweder die Handy-Erkennung via Bluetooth, bei der das Auto die Tür für legitimierte Mobilgeräte öffnet, auch zum Starten genügt das eingesteckte Smartphone. Oder man öffnet den Mustang Mach-E per Geheimzahl, die auf einem Ziffernfeld in der B-Säule eingegeben wird. Mit einem zweiten PIN-Code, den man auf den Touchscreen tippt, lässt sich das Auto dann starten. Vor allem Freizeitsportler werden sich freuen, sie müssen keinen Schlüssel mehr mitnehmen, wenn Sie zum Beispiel Joggen gehen.
Statt konventioneller Türgriffe gibt es vorne und hinten nur noch Druckknöpfe, die Türen springen selbständig ein wenig auf und werden mit einem kleinen Knubbel weiter geöffnet – das funktioniert nicht schlecht, ganz so griffig wie mit Griffen ist es aber nicht.
Wie groß ist der Innenraum?
Die Passagiere haben vorne reichlich Platz und freuen sich auch in Reihe zwei über gute Beinfreiheit, da wirkt sich die neu entwickelte Elektro-Bodengruppe, bei der die Batterien platzsparend zwischen den Achsen lagern, aus. Der Basis-Kofferraum ist mit einem Volumen von 402 Liter nicht wahnsinnig groß, es stehen aber zusätzlich 81 Liter unter der „Motorhaube“ zur Verfügung – diese sogenannte „Ford MegaBox“ kann ausgewaschen werden und verfügt sogar über einen Wasserablauf, ist also ideal für nasse Sportkleidung, schmutzige Wanderstiefel oder sandige Strandsachen. Das Maximal-Ladevolumen beträgt 1.420 Liter – kein neuer Rekord für ein 4,70-Meter-SUV, aber ein Wert, mit dem man gut arbeiten kann.
Wie ist die Inneneinrichtung gelungen? Wie gut funktioniert die Bedienung?
Wie Tesla setzt auch Ford auf einen Mega-Touchscreen im Zentrum, er steht im Hochformat, hat 39 Zentimeter (!) Bildschirmdiagonale – und eine Software, die so leistungsfähig und modern wie bei neuen Mobiltelefonen ist. Die Übersicht ist sehr gut, in der Regel steht ein Hauptthema, wie Navi oder Telefon oben im Zentrum, während andere Bereiche unten mitlaufen und auf kurzem Weg angewählt werden können. Der Bedienkomfort war im Test sehr überzeugend, auch wenn – wie immer bei Funktionensverschiebungen in den Touchscreen – manchmal ein Schritt mehr notwendig ist als früher mit Rädchen und Knöpfen. Allerdings können bis zu 80 Fahrzeugfunktionen – von der Innenraumtemperatur über die Sitzposition bis hin zur Ambiente-Beleuchtung und den Radiosendern – ohnehin dem eigenen Profil zugeordnet werden, sie wechseln also beim Fahrerwechsel mit. Apple CarPlay und Android Auto werden kabellos integriert, Mobiltelefone induktiv geladen, die Ablagemöglichkeiten sind großzügig.
In allen Bereichen ist das Mustang-Innendesign nicht neu – Fensterheber, Spiegelverstellung, Lenkradtasten und Lenkstockhebel sind in bekannter Form mit Tasten verbaut. Premium-Ambiente bringen die großzügigen, grauen Stoffverkleidungen ins Auto, sie werden auf dem Armaturenbrett und den vorderen Türen verarbeitet und tragen kleine B&O-Logos – die dänische Luxusmarke steuert ein formidables 560-Watt-Soundsystem mit zehn Lautsprechern bei (wenn das Technologie-Pakt 1 bestellt wurde, der Aufpreis beträgt inklusive zahlreicher weiterer Extras wohlfeile 2.000 Euro). Die Sitze sind mit haptisch überzeugendem Sensico-Kunstleder tapeziert, es war im Testwagen mit weißen Ziernähten verarbeitet.
Die Türen kann man „old school" mit Funkschlüssel öffnen, es gibt aber auch zwei andere Möglichkeiten: Entweder die Handy-Erkennung via Bluetooth, bei der das Auto die Tür für legitimierte Mobilgeräte öffnet, auch zum Starten genügt das eingesteckte Smartphone. Oder man öffnet den Mustang Mach-E per Geheimzahl, die auf einem Ziffernfeld in der B-Säule eingegeben wird. Mit einem zweiten PIN-Code, den man auf den Touchscreen tippt, lässt sich das Auto dann starten. Vor allem Freizeitsportler werden sich freuen, sie müssen keinen Schlüssel mehr mitnehmen, wenn Sie zum Beispiel Joggen gehen.
Statt konventioneller Türgriffe gibt es vorne und hinten nur noch Druckknöpfe, die Türen springen selbständig ein wenig auf und werden mit einem kleinen Knubbel weiter geöffnet – das funktioniert nicht schlecht, ganz so griffig wie mit Griffen ist es aber nicht.
Wie groß ist der Innenraum?
Die Passagiere haben vorne reichlich Platz und freuen sich auch in Reihe zwei über gute Beinfreiheit, da wirkt sich die neu entwickelte Elektro-Bodengruppe, bei der die Batterien platzsparend zwischen den Achsen lagern, aus. Der Basis-Kofferraum ist mit einem Volumen von 402 Liter nicht wahnsinnig groß, es stehen aber zusätzlich 81 Liter unter der „Motorhaube“ zur Verfügung – diese sogenannte „Ford MegaBox“ kann ausgewaschen werden und verfügt sogar über einen Wasserablauf, ist also ideal für nasse Sportkleidung, schmutzige Wanderstiefel oder sandige Strandsachen. Das Maximal-Ladevolumen beträgt 1.420 Liter – kein neuer Rekord für ein 4,70-Meter-SUV, aber ein Wert, mit dem man gut arbeiten kann.
Wie ist die Inneneinrichtung gelungen? Wie gut funktioniert die Bedienung?
Wie Tesla setzt auch Ford auf einen Mega-Touchscreen im Zentrum, er steht im Hochformat, hat 39 Zentimeter (!) Bildschirmdiagonale – und eine Software, die so leistungsfähig und modern wie bei neuen Mobiltelefonen ist. Die Übersicht ist sehr gut, in der Regel steht ein Hauptthema, wie Navi oder Telefon oben im Zentrum, während andere Bereiche unten mitlaufen und auf kurzem Weg angewählt werden können. Der Bedienkomfort war im Test sehr überzeugend, auch wenn – wie immer bei Funktionensverschiebungen in den Touchscreen – manchmal ein Schritt mehr notwendig ist als früher mit Rädchen und Knöpfen. Allerdings können bis zu 80 Fahrzeugfunktionen – von der Innenraumtemperatur über die Sitzposition bis hin zur Ambiente-Beleuchtung und den Radiosendern – ohnehin dem eigenen Profil zugeordnet werden, sie wechseln also beim Fahrerwechsel mit. Apple CarPlay und Android Auto werden kabellos integriert, Mobiltelefone induktiv geladen, die Ablagemöglichkeiten sind großzügig.
In allen Bereichen ist das Mustang-Innendesign nicht neu – Fensterheber, Spiegelverstellung, Lenkradtasten und Lenkstockhebel sind in bekannter Form mit Tasten verbaut. Premium-Ambiente bringen die großzügigen, grauen Stoffverkleidungen ins Auto, sie werden auf dem Armaturenbrett und den vorderen Türen verarbeitet und tragen kleine B&O-Logos – die dänische Luxusmarke steuert ein formidables 560-Watt-Soundsystem mit zehn Lautsprechern bei (wenn das Technologie-Pakt 1 bestellt wurde, der Aufpreis beträgt inklusive zahlreicher weiterer Extras wohlfeile 2.000 Euro). Die Sitze sind mit haptisch überzeugendem Sensico-Kunstleder tapeziert, es war im Testwagen mit weißen Ziernähten verarbeitet.
Der Mega-Touchscreen im Zentrum hat 39 Zentimeter (!) Bildschirmdiagonale. Die Software ist schnell und benutzerfreundlich.
Premiumsound: Die grauen Stoffverkleidungen tragen kleine B&O-Logos.
Übersicht statt Designkapriolen: Digitalarmaturen mit klarer Gliederung.
Der Multimediascreen bildet eine riesige Informationslandschaft, beim Einparken sieht man die Vogelperspektive und den Rückraum gleichzeitig.
Druckknopf und kleiner Knubbel statt konventionellem Türgriff.
Drehrad zur Steuerung der Automatik. Ein paar Knöpfe haben auch überlebt.
Maximal-Ladevolumen 1.420 Liter – kein neuer Rekord für ein 4,70-Meter-SUV, aber ein Wert, mit dem man gut arbeiten kann.
Der Mustang Mach-E trumpft technisch auf! Wie genau?
Mit seiner Batterie. Neben der kleineren Variante (Standard Range) mit 75 kWh gibt es auch einen großen Akku (Extended Range) mit 99 kWh. Damit steigt die WLTP-Normreichweite in der getesteten Heckantrieb-Variante mit 294 PS auf erstaunliche 610 Kilometer! Dieser Wert katapultiert den Mustang Mach-E im Konkurrenzvergleich ganz nach vorne.
Hält das Reichweitenversprechen in der Praxis?
Ja, der Mustang Mach-E kommt bei idealem Wetter und sparsamer Fahrweise tatsächlich beeindruckende 600 Kilometer weit, also in der Praxis an seine Normreichweite heran. Ohne Spargedanken kann man zumindest mit über 300 Kilometern auf der Autobahn, über 400 Kilometern im Mischbetrieb und über 500 Kilometern in der Stadt rechnen. Das sind, auch im Konkurrenzvergleich, echte Top-Ergebnisse, die keine Reichweitenängste aufkommen lassen.
Wie schnell geht das Laden?
Beim Wechselstromladen (AC) schafft der Mustang Mach-E 11 kW, an normalen öffentlichen Ladesäulen und Wallboxen zuhause dauert es rund neuneinhalb Stunden bis zum vollen Akku. Gleichstromladen (DC) an Schnell-Ladesäulen ist mit bis zu 150 kW möglich, in der Praxis sind es, ähnlich wie bei der Konkurrenz, meist 80 bis 110 kW, damit ist man in rund 40 Minuten bei 80 Prozent. Für das Laden der letzten 25 Prozent braucht der Mustang Mach-E, egal ob AC- oder DC-Laden, recht lange. Die Ladekabel sind angenehm lang. In Kooperation mit der Firma PVTechnologies GmbH (PVT) ist Ford auch bei der Installation von Wallboxen für zuhause behilflich.
Mit seiner Batterie. Neben der kleineren Variante (Standard Range) mit 75 kWh gibt es auch einen großen Akku (Extended Range) mit 99 kWh. Damit steigt die WLTP-Normreichweite in der getesteten Heckantrieb-Variante mit 294 PS auf erstaunliche 610 Kilometer! Dieser Wert katapultiert den Mustang Mach-E im Konkurrenzvergleich ganz nach vorne.
Hält das Reichweitenversprechen in der Praxis?
Ja, der Mustang Mach-E kommt bei idealem Wetter und sparsamer Fahrweise tatsächlich beeindruckende 600 Kilometer weit, also in der Praxis an seine Normreichweite heran. Ohne Spargedanken kann man zumindest mit über 300 Kilometern auf der Autobahn, über 400 Kilometern im Mischbetrieb und über 500 Kilometern in der Stadt rechnen. Das sind, auch im Konkurrenzvergleich, echte Top-Ergebnisse, die keine Reichweitenängste aufkommen lassen.
Wie schnell geht das Laden?
Beim Wechselstromladen (AC) schafft der Mustang Mach-E 11 kW, an normalen öffentlichen Ladesäulen und Wallboxen zuhause dauert es rund neuneinhalb Stunden bis zum vollen Akku. Gleichstromladen (DC) an Schnell-Ladesäulen ist mit bis zu 150 kW möglich, in der Praxis sind es, ähnlich wie bei der Konkurrenz, meist 80 bis 110 kW, damit ist man in rund 40 Minuten bei 80 Prozent. Für das Laden der letzten 25 Prozent braucht der Mustang Mach-E, egal ob AC- oder DC-Laden, recht lange. Die Ladekabel sind angenehm lang. In Kooperation mit der Firma PVTechnologies GmbH (PVT) ist Ford auch bei der Installation von Wallboxen für zuhause behilflich.
Kommt weiter als gedacht: Unter Idealbedingungen ist sogar die 600-Kilometer-Reichweite zu schaffen.
Der Antrieb ist eine tolle Power-Komfort-Kombination. Die Fahrwerksabstimmung ist aber zu straff geraten, Unebenheiten kommen recht deutlich durch.
Wie fährt sich der Mustang Mach-E?
Der getestete 294-PS-Antrieb hat mit dem Auto leichtes Spiel, die Fahrleistungen sind sportlich und die Reaktionen unmittelbar, denn 430 Newtonmeter werden hier ja ab Drehzahl Null freigesetzt, müssen sich also nicht wie beim Verbrenner erst aufbauen. Alles geht ganz leicht und lautlos – eine tolle Power-Komfort-Kombination. Je nach Fahrmodi bekommen Nostalgiker auch komponierte „Motor“-Soundeffekte aus den Boxen, die ein bisschen nach Achtzylinder-Brummen klingen und für das Beschleunigungsgefühl tatsächlich ganz angenehm sein können.
Wermutstropfen: Die Fahrwerksabstimmung ist zu straff geraten, Unebenheiten kommen schon recht deutlich durch. Dass man auf Landstraßen ziemlich flott unterwegs ist, liegt neben dem schnellen Ansprechverhalten des Antriebs vor allem am niederen Schwerpunkt. Die Batterien drücken das Auto gut auf den Boden, bis die rund 2,1 Tonnen nach außen drängen. Für die ganze sportliche Gangart gibt die Lenkung aber zu wenig Rückmeldung, der Mustang Mach-E ist ein flotter Tourer.
Das „Ein-Pedal-Fahren“ funktioniert, im Gegensatz zu vielen Konkurrenten, bis zum Stillstand, uns ist dieser Modus aber etwas zu ruckelig. Mit der normalen, erhöhten Rekuperations-Verzögerung, die man über das Automatik-Drehrad einstellt, gleitet der Mustang Mach-E dagegen ganz entspannt durch den Stadtverkehr.
Wie ist der Preis einzuschätzen?
Mit 55.600 Euro für die 99-kWh-Variante ruft Ford einen echten Kampfpreis auf, zumal die Serienausstattung top ist und die Elektro-Förderung von 5.400 Euro noch abgezogen werden kann.
Das Test-Fazit?
Auch wenn sein Fahrwerk komfortabler sein sollte – der Mustang Mach-E ist ein neues Topangebot am Elektro-Markt: Für ein 4,70-Meter-SUV mit coolem Auftritt und gutem Image, zudem viel Ausstattung und großer 99 kWh-Batterie, sind rund 50.000 Euro (nach Abzug der Elektroförderung) höchst wohlfeil. Unter Idealbedingungen ist sogar die 600-Kilometer-Reichweite zu schaffen.
Der getestete 294-PS-Antrieb hat mit dem Auto leichtes Spiel, die Fahrleistungen sind sportlich und die Reaktionen unmittelbar, denn 430 Newtonmeter werden hier ja ab Drehzahl Null freigesetzt, müssen sich also nicht wie beim Verbrenner erst aufbauen. Alles geht ganz leicht und lautlos – eine tolle Power-Komfort-Kombination. Je nach Fahrmodi bekommen Nostalgiker auch komponierte „Motor“-Soundeffekte aus den Boxen, die ein bisschen nach Achtzylinder-Brummen klingen und für das Beschleunigungsgefühl tatsächlich ganz angenehm sein können.
Wermutstropfen: Die Fahrwerksabstimmung ist zu straff geraten, Unebenheiten kommen schon recht deutlich durch. Dass man auf Landstraßen ziemlich flott unterwegs ist, liegt neben dem schnellen Ansprechverhalten des Antriebs vor allem am niederen Schwerpunkt. Die Batterien drücken das Auto gut auf den Boden, bis die rund 2,1 Tonnen nach außen drängen. Für die ganze sportliche Gangart gibt die Lenkung aber zu wenig Rückmeldung, der Mustang Mach-E ist ein flotter Tourer.
Das „Ein-Pedal-Fahren“ funktioniert, im Gegensatz zu vielen Konkurrenten, bis zum Stillstand, uns ist dieser Modus aber etwas zu ruckelig. Mit der normalen, erhöhten Rekuperations-Verzögerung, die man über das Automatik-Drehrad einstellt, gleitet der Mustang Mach-E dagegen ganz entspannt durch den Stadtverkehr.
Wie ist der Preis einzuschätzen?
Mit 55.600 Euro für die 99-kWh-Variante ruft Ford einen echten Kampfpreis auf, zumal die Serienausstattung top ist und die Elektro-Förderung von 5.400 Euro noch abgezogen werden kann.
Das Test-Fazit?
Auch wenn sein Fahrwerk komfortabler sein sollte – der Mustang Mach-E ist ein neues Topangebot am Elektro-Markt: Für ein 4,70-Meter-SUV mit coolem Auftritt und gutem Image, zudem viel Ausstattung und großer 99 kWh-Batterie, sind rund 50.000 Euro (nach Abzug der Elektroförderung) höchst wohlfeil. Unter Idealbedingungen ist sogar die 600-Kilometer-Reichweite zu schaffen.
Fazit von Motorprofis-Tester Fabian Steiner: „Für ein 4,70-Meter-SUV mit coolem Auftritt und gutem Image, zudem viel Ausstattung und großer 99 kWh-Batterie, sind rund 50.000 Euro (nach Abzug der Elektroförderung) höchst wohlfeil. Auch wenn sein Fahrwerk komfortabler sein sollte – der Mustang Mach-E ist ein neues Topangebot am Elektro-Markt. Unter Idealbedingungen ist sogar die 600-Kilometer-Reichweite zu schaffen."