Erster Test: Leapmotor B10
Easy to use
Mit seinem 800-Volt-System bringt Leapmotor modernste E-Auto-Technik im umkämpften C-SUV-Segment und startet trotzdem unter 30.000 Euro. Der B10 ist geräumig und gut verarbeitet, ausreichend flott und sparsam, aber das Hauptaugenmerk der Entwickler lag auf der Elektronik.
29.10.2025Fotos: Werk
Worum geht es?
Leapmotor ist eine noch relativ unbekannte Automarke in Österreich. Sie kommt aus China, der Stellantis-Konzern ist mit 21 Prozent beteiligt. Am weltweiten Vertrieb hält Stellantis 51 Prozent, die Marke rundet das Portfolio der Gruppe ab und spielt dabei die Rolle des preiswerten China-Produkts.
Der B10 ist ein SUV im C-Segment mit Elektroantrieb, rund viereinhalb Meter lang – also etwa so groß wie ein VW Tiguan oder Hyundai Tucson. Der B10 ist das dritte Modell von Leapmotor in Österreich nach dem Elektro-Kleinwagen T03 und dem größeren SUV C10, den es mit reinem E-Antrieb oder auf Wunsch auch mit Range Extender gibt. Einen solchen Reichweiten-Verlängerer – also einen Verbrennungsmotor, der als eingebauter Generator Strom für den Antrieb erzeugt – kündigt der Hersteller für Mitte 2026 auch für den B10 an. Der Start erfolgt mit reinem E-Antrieb. Besonderheit des Leapmotor B10 ist seine 800-Volt-Technik. Dadurch lässt sich die Batterie schneller aufladen, aber sie kann elektrische Energie auch schneller abgeben, was sich positiv auf die Fahrleistungen auswirkt.
Wie sieht der Leapmotor B10 aus?
Die Karosserie wirkt auffallend glatt – es gibt seitlich praktisch keine Kanten oder gestalterische Linien. Nur unten an den Türen macht sich ein Schwung bemerkbar, der hinten leicht nach oben geht. Faltenfrei sind auch Motorhaube und Heck. Vorn und hinten dominieren waagrechte Leuchtbänder, auf der Heckklappe prangt in großen Buchstaben der Markenname.
Das Auto sieht von der Seite etwas gedrungen aus – 4,51 Meter lang, 1,65 Meter hoch, große Blechflächen, hohe Gürtellinie. Alles in allem ein Design, das gefällig wirkt, nicht mehr und nicht weniger. Lackiert wird mit gedeckten Farben: ein helles Blau als Standard-Lackierung, als Option stehen Violett („Purple“), Schwarzmetallic, Tundra-Grau, Galaxy-Silber und Weiß zur Verfügung.
Leapmotor ist eine noch relativ unbekannte Automarke in Österreich. Sie kommt aus China, der Stellantis-Konzern ist mit 21 Prozent beteiligt. Am weltweiten Vertrieb hält Stellantis 51 Prozent, die Marke rundet das Portfolio der Gruppe ab und spielt dabei die Rolle des preiswerten China-Produkts.
Der B10 ist ein SUV im C-Segment mit Elektroantrieb, rund viereinhalb Meter lang – also etwa so groß wie ein VW Tiguan oder Hyundai Tucson. Der B10 ist das dritte Modell von Leapmotor in Österreich nach dem Elektro-Kleinwagen T03 und dem größeren SUV C10, den es mit reinem E-Antrieb oder auf Wunsch auch mit Range Extender gibt. Einen solchen Reichweiten-Verlängerer – also einen Verbrennungsmotor, der als eingebauter Generator Strom für den Antrieb erzeugt – kündigt der Hersteller für Mitte 2026 auch für den B10 an. Der Start erfolgt mit reinem E-Antrieb. Besonderheit des Leapmotor B10 ist seine 800-Volt-Technik. Dadurch lässt sich die Batterie schneller aufladen, aber sie kann elektrische Energie auch schneller abgeben, was sich positiv auf die Fahrleistungen auswirkt.
Wie sieht der Leapmotor B10 aus?
Die Karosserie wirkt auffallend glatt – es gibt seitlich praktisch keine Kanten oder gestalterische Linien. Nur unten an den Türen macht sich ein Schwung bemerkbar, der hinten leicht nach oben geht. Faltenfrei sind auch Motorhaube und Heck. Vorn und hinten dominieren waagrechte Leuchtbänder, auf der Heckklappe prangt in großen Buchstaben der Markenname.
Das Auto sieht von der Seite etwas gedrungen aus – 4,51 Meter lang, 1,65 Meter hoch, große Blechflächen, hohe Gürtellinie. Alles in allem ein Design, das gefällig wirkt, nicht mehr und nicht weniger. Lackiert wird mit gedeckten Farben: ein helles Blau als Standard-Lackierung, als Option stehen Violett („Purple“), Schwarzmetallic, Tundra-Grau, Galaxy-Silber und Weiß zur Verfügung.
Der B10 ist ein SUV im C-Segment mit Elektroantrieb, rund viereinhalb Meter lang – also etwa so groß wie ein VW Tiguan oder Hyundai Tucson.
Heck: Waagrechtes Leuchtband und der Markenname in großen Buchstaben.
Front: Drei Tagfahrlicht-LED-Striche auf zwei Ebenen.
Besonderheit des Leapmotor B10 ist seine 800-Volt-Technik. Dadurch lässt sich die Batterie schneller aufladen.Wie sieht es im Innenraum aus?
Hell und aufgeräumt. Das Cockpit ist sehr clean gezeichnet, durch das Lenkrad blickt man auf einen kleinen Bildschirm, der die wichtigsten Parameter zeigt – doch die wahre Bühne ist der 14,6 Zoll große Touchscreen in der Fahrzeugmitte, über den fast alle Funktionen gesteuert werden – bis hin zur Einstellung der Außenrückspiegel. Zwischen den Vordersitzen befindet sich eine bequeme breite Armlehne, darunter ein großes Staufach und davor eine Ablage für zwei Smartphones der größeren Sorte, die fahrerseitige mit induktiver Ladefunktion. Ein serienmäßiges, 1,8 Quadratmeter großes Panorama-Glasdach lässt Licht ins Innere.
Die Verarbeitung ist, wo man auch hinschaut, tadellos; wir fuhren das Topmodell mit sogenannten „Eco-Leder-“, sprich Kunstledersitzen. Leapmotor weist nicht ohne Stolz auf die Geräumigkeit des Innenraums – er soll der größte seiner Klasse sein – und die vielfältigen Sitzkonfigurationen hin. Tatsächlich lässt sich nach Umklappen der Lehnen eine große Liegefläche herstellen. Groß ist auch der Kofferraum, bei aufgestellter Sitzkonfiguration fasst er ein Volumen von 420 Liter, bei umgeklappten Rücksitzen bis zu 1.300 Liter.
Wie ein Smartphone soll sich der erwähnte 14,6-Zoll-Bildschirm bedienen lassen, Leapmotor beton, wie „easy to use“ er ist. Tatsächlich geht vieles leicht und flüssig von der Hand, vielmehr vom Finger, mit dem man auf dem Display wischt und tippt. Manchmal kann man sich in den Untiefen der Menüs aber auch verlieren. Der Bildschirm kann zweigeteilt werden und dann nebeneinander die Navigation (samt Verkehrsinformationen) und die gerade laufende Musik anzeigen, oder etwa das Einstellungsmenü. Suchergebnisse scheinen auf dem Navi mit Fotos des Zielorts auf, wie wir es von Google Maps kennen. Spielereien gibt es auch, auf dem Home-Bildschirm kann das eigene Auto in jeder verfügbaren Farbe und vor unterschiedlichsten Szenarien dargestellt werden kann. Auf- und zugesperrt wird der B10 mit dem Smartphone über die Leapmotor-App, die mitgelieferte Schlüsselkarte dient nur noch als Notfallreserve.
Was ist das Besondere an der Technik?
Die Eckdaten des Antriebs sind rasch aufgezählt: Elektromotor mit 218 PS Leistung und 240 Newtonmeter Drehmoment, gut für 170 km/h Spitze und acht Sekunden von 0 auf 100 km/h. Es gibt zwei Batteriegrößen: 56,2 und 67,1 kWh. Der Energieverbrauch wird mit 17,3 kWh/100 km angegeben, das sollte einer erreichbaren Distanz von 361 Kilometern bei der kleineren Batterie und 434 Kilometern bei der größeren entsprechen.
Beide Akku-Varianten unterstützen 11 kW Laden mit Wechselstrom und schnelles Gleichstrom-Laden mit bis zu 168 kW. Von 30 Prozent Ladestand auf 80 Prozent dauert es am DC-Schnelllader im Idealfall nur 20 Minuten, am dreiphasigen AC-Stecker drei Stunden.
Der Motor sitzt im Heck und treibt die Hinterräder an. Die Batterie ist in einem stabilen Rahmen in den Unterboden integriert; sollten einmal nach langer Betriebsdauer einzelne Module oder Zellen ausgetauscht werden müssen, ist sie leicht zugänglich: Der Batterieträger kann nach unten ausgebaut werden.
Herzstück des B10 ist die sogenannte Leap-3.5-Architektur für nahtlose Integration von Soft- und Hardware. Ein mit dem Internet verbundener Zentralrechner verbindet 22 Steuergeräte und kontrolliert über mehr als 200 Open-Source-Schnittstellen praktisch alle Funktionen. Diese integrierte Architektur mit wenigen Einzelkomponenten hat laut Leapmotor konkrete Vorteile: stabileres Funktionieren, geringeren Energieverbrauch des Systems – und weniger Gewicht. So sind zum Beispiel im Fahrzeug nur 996 Meter Kabel verbaut statt wie bei anderen bis zu drei Kilometer.
Leapmotor verspricht Over-the-Air-Updates, die neue Funktionalitäten ins Auto bringen werden. Angekündigt sind beispielsweise schon Ende dieses Jahres für alle bis dahin ausgelieferten B10: „One Pedal Driving“, also die Möglichkeit, Beschleunigung und Verzögerung bis zum Stillstand nur über das Fahrpedal zu regeln, ohne das Bremspedal verwenden zu müssen. Oder auch Verbesserungen des Navigationssystems und der Sprachsteuerung. Insgesamt 17 Assistenzsysteme (ADAS = Advanced Driver Assistance) und ein 360-Grad-Kamerasystem – das zugleich als integrierte Dashcam verwendbar ist – werden natürlich ebenfalls über dieses System gesteuert.
Hell und aufgeräumt. Das Cockpit ist sehr clean gezeichnet, durch das Lenkrad blickt man auf einen kleinen Bildschirm, der die wichtigsten Parameter zeigt – doch die wahre Bühne ist der 14,6 Zoll große Touchscreen in der Fahrzeugmitte, über den fast alle Funktionen gesteuert werden – bis hin zur Einstellung der Außenrückspiegel. Zwischen den Vordersitzen befindet sich eine bequeme breite Armlehne, darunter ein großes Staufach und davor eine Ablage für zwei Smartphones der größeren Sorte, die fahrerseitige mit induktiver Ladefunktion. Ein serienmäßiges, 1,8 Quadratmeter großes Panorama-Glasdach lässt Licht ins Innere.
Die Verarbeitung ist, wo man auch hinschaut, tadellos; wir fuhren das Topmodell mit sogenannten „Eco-Leder-“, sprich Kunstledersitzen. Leapmotor weist nicht ohne Stolz auf die Geräumigkeit des Innenraums – er soll der größte seiner Klasse sein – und die vielfältigen Sitzkonfigurationen hin. Tatsächlich lässt sich nach Umklappen der Lehnen eine große Liegefläche herstellen. Groß ist auch der Kofferraum, bei aufgestellter Sitzkonfiguration fasst er ein Volumen von 420 Liter, bei umgeklappten Rücksitzen bis zu 1.300 Liter.
Wie ein Smartphone soll sich der erwähnte 14,6-Zoll-Bildschirm bedienen lassen, Leapmotor beton, wie „easy to use“ er ist. Tatsächlich geht vieles leicht und flüssig von der Hand, vielmehr vom Finger, mit dem man auf dem Display wischt und tippt. Manchmal kann man sich in den Untiefen der Menüs aber auch verlieren. Der Bildschirm kann zweigeteilt werden und dann nebeneinander die Navigation (samt Verkehrsinformationen) und die gerade laufende Musik anzeigen, oder etwa das Einstellungsmenü. Suchergebnisse scheinen auf dem Navi mit Fotos des Zielorts auf, wie wir es von Google Maps kennen. Spielereien gibt es auch, auf dem Home-Bildschirm kann das eigene Auto in jeder verfügbaren Farbe und vor unterschiedlichsten Szenarien dargestellt werden kann. Auf- und zugesperrt wird der B10 mit dem Smartphone über die Leapmotor-App, die mitgelieferte Schlüsselkarte dient nur noch als Notfallreserve.
Was ist das Besondere an der Technik?
Die Eckdaten des Antriebs sind rasch aufgezählt: Elektromotor mit 218 PS Leistung und 240 Newtonmeter Drehmoment, gut für 170 km/h Spitze und acht Sekunden von 0 auf 100 km/h. Es gibt zwei Batteriegrößen: 56,2 und 67,1 kWh. Der Energieverbrauch wird mit 17,3 kWh/100 km angegeben, das sollte einer erreichbaren Distanz von 361 Kilometern bei der kleineren Batterie und 434 Kilometern bei der größeren entsprechen.
Beide Akku-Varianten unterstützen 11 kW Laden mit Wechselstrom und schnelles Gleichstrom-Laden mit bis zu 168 kW. Von 30 Prozent Ladestand auf 80 Prozent dauert es am DC-Schnelllader im Idealfall nur 20 Minuten, am dreiphasigen AC-Stecker drei Stunden.
Der Motor sitzt im Heck und treibt die Hinterräder an. Die Batterie ist in einem stabilen Rahmen in den Unterboden integriert; sollten einmal nach langer Betriebsdauer einzelne Module oder Zellen ausgetauscht werden müssen, ist sie leicht zugänglich: Der Batterieträger kann nach unten ausgebaut werden.
Herzstück des B10 ist die sogenannte Leap-3.5-Architektur für nahtlose Integration von Soft- und Hardware. Ein mit dem Internet verbundener Zentralrechner verbindet 22 Steuergeräte und kontrolliert über mehr als 200 Open-Source-Schnittstellen praktisch alle Funktionen. Diese integrierte Architektur mit wenigen Einzelkomponenten hat laut Leapmotor konkrete Vorteile: stabileres Funktionieren, geringeren Energieverbrauch des Systems – und weniger Gewicht. So sind zum Beispiel im Fahrzeug nur 996 Meter Kabel verbaut statt wie bei anderen bis zu drei Kilometer.
Leapmotor verspricht Over-the-Air-Updates, die neue Funktionalitäten ins Auto bringen werden. Angekündigt sind beispielsweise schon Ende dieses Jahres für alle bis dahin ausgelieferten B10: „One Pedal Driving“, also die Möglichkeit, Beschleunigung und Verzögerung bis zum Stillstand nur über das Fahrpedal zu regeln, ohne das Bremspedal verwenden zu müssen. Oder auch Verbesserungen des Navigationssystems und der Sprachsteuerung. Insgesamt 17 Assistenzsysteme (ADAS = Advanced Driver Assistance) und ein 360-Grad-Kamerasystem – das zugleich als integrierte Dashcam verwendbar ist – werden natürlich ebenfalls über dieses System gesteuert.
Das Cockpit ist sehr clean gezeichnet, durch das Lenkrad blickt man auf einen kleinen Bildschirm, der die wichtigsten Parameter zeigt …
… doch die wahre Bühne ist der 14,6-Zoll-Touchscreen in der Fahrzeugmitte.
Die Verarbeitung ist, wo man auch hinschaut, tadellos.
Gute Sitzposition – und Vordersitze, die elektrisch justiert, gewärmt und gekühlt werden können.
Smartphone-Doppelablage.
Kunststoff-Musterung.
Kofferraum: Bei aufgestellter Sitzkonfiguration fasst er ein Volumen von 420 Liter, bei umgeklappten Rücksitzen bis zu 1.300 Liter.Wie fährt sich der Leapmotor B10?
Gute Sitzposition, ausgewogenes Fahrwerk. Der Spagat zwischen Komfort und Straffheit ist gelungen, besser als beim großen Bruder, dem SUV Leapmotor C10, der weicher abgestimmt ist. Auch das Lenkgefühl ist besser, präziser.
Was nervt, sind die häufigen Lenkeingriffe des Spurhalteassistenten, der übereifrig bemüht ist, den Wagen in der Mitte des Fahrstreifens zu halten. Man schaltet ihn also lieber aus. Und zu vorsichtig ist die Auslegung der adaptiven Geschwindigkeitsregelung geraten, sie bremst das Fahrzeug bei nur leichten, langgezogenen Kurven ab, sodass statt der eingestellten 120 km/h nur noch 80 km/h auf dem Tacho stehen. Das verstehen weder Fahrer noch hinterherfahrende Verkehrsteilnehmer.
Wie schaut es preislich aus?
Ein klares Kaufargument für den vollelektrischen Leapmotor B10 ist der Preis. Los geht’s unter 30.000 Euro. Es werden drei Varianten angeboten, davon zwei mit Fast-Voll-, eine mit Vollausstattung, eine mit der kleineren, zwei mit der größeren Batterie.
Der B10 Life pro bildet die Basis, er kostet 29.900 Euro. Mit der 67,1-kWh-Batterie heißt das Auto B10 Life pro max und kostet 31.900 Euro. Das Modell mit allem Drum und Dran nennt sich B10 Design pro max und kostet 33.400 Euro. Die Zusatzausstattung der Design-Version umfasst unter anderem Vordersitze, die elektrisch justiert, gewärmt und gekühlt werden können, einen Regensensor für die Scheibenwischer, elektrisch einklappbare Außenspiegel, beheizbares Lenkrad sowie Kunstlederbezug auf den Sitzen, elektrische Heckklappe, Ambientebeleuchtung und 12 statt 6 Lautsprecher. Apple Carplay und Android Auto, derzeit noch nicht verfügbar, sind für Ende des Jahres versprochen und werden over-the-air eingespielt.
Das Fazit?
Der B10 ist ein preiswertes SUV in einer der bestverkauften Fahrzeugklassen, dem C-Segment, und insofern ein ernstzunehmender Konkurrent auf dem Markt. Das Auto fährt sich ordentlich, bietet viel Platz und die digitalen Spielereien werden vor allem junge Kunden ansprechen. Folgerichtig sind auch Familien oder Paare, die gerade eine Familiengründung planen, eine der Hauptzielgruppen.
Gute Sitzposition, ausgewogenes Fahrwerk. Der Spagat zwischen Komfort und Straffheit ist gelungen, besser als beim großen Bruder, dem SUV Leapmotor C10, der weicher abgestimmt ist. Auch das Lenkgefühl ist besser, präziser.
Was nervt, sind die häufigen Lenkeingriffe des Spurhalteassistenten, der übereifrig bemüht ist, den Wagen in der Mitte des Fahrstreifens zu halten. Man schaltet ihn also lieber aus. Und zu vorsichtig ist die Auslegung der adaptiven Geschwindigkeitsregelung geraten, sie bremst das Fahrzeug bei nur leichten, langgezogenen Kurven ab, sodass statt der eingestellten 120 km/h nur noch 80 km/h auf dem Tacho stehen. Das verstehen weder Fahrer noch hinterherfahrende Verkehrsteilnehmer.
Wie schaut es preislich aus?
Ein klares Kaufargument für den vollelektrischen Leapmotor B10 ist der Preis. Los geht’s unter 30.000 Euro. Es werden drei Varianten angeboten, davon zwei mit Fast-Voll-, eine mit Vollausstattung, eine mit der kleineren, zwei mit der größeren Batterie.
Der B10 Life pro bildet die Basis, er kostet 29.900 Euro. Mit der 67,1-kWh-Batterie heißt das Auto B10 Life pro max und kostet 31.900 Euro. Das Modell mit allem Drum und Dran nennt sich B10 Design pro max und kostet 33.400 Euro. Die Zusatzausstattung der Design-Version umfasst unter anderem Vordersitze, die elektrisch justiert, gewärmt und gekühlt werden können, einen Regensensor für die Scheibenwischer, elektrisch einklappbare Außenspiegel, beheizbares Lenkrad sowie Kunstlederbezug auf den Sitzen, elektrische Heckklappe, Ambientebeleuchtung und 12 statt 6 Lautsprecher. Apple Carplay und Android Auto, derzeit noch nicht verfügbar, sind für Ende des Jahres versprochen und werden over-the-air eingespielt.
Das Fazit?
Der B10 ist ein preiswertes SUV in einer der bestverkauften Fahrzeugklassen, dem C-Segment, und insofern ein ernstzunehmender Konkurrent auf dem Markt. Das Auto fährt sich ordentlich, bietet viel Platz und die digitalen Spielereien werden vor allem junge Kunden ansprechen. Folgerichtig sind auch Familien oder Paare, die gerade eine Familiengründung planen, eine der Hauptzielgruppen.
Fazit von Motorprofis-Tester Peter Pisecker: „Preiswertes SUV in einer der bestverkauften Fahrzeugklassen, dem C-Segment, also ein ernstzunehmender Konkurrent auf dem Markt. Das Auto fährt sich ordentlich, bietet viel Platz".





