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DTM LAUSITZRING: DIE BILANZ DER ÖSTERREICHER

DTM LAUSITZRING: DIE BILANZ DER ÖSTERREICHER

Auer & Bortolotti im Titelrennen

Die DTM 2022 sorgte auch am Lausitzring für spannende und action-geladene Rennen. Mitten drin auch einige Österreicher: der Tiroler Lucas Auer und der für Italien fahrende Wiener Mirko Bortolotti sind in den Top-3 der Meisterschaft – und Philipp Eng kämpfte sich am Sonntag in einer sehr beherzten Fahrt auf Rang 4. Die Bilanz der DTM-Österreicher im Detail.

239,9 km/h in der Steilkurve Turn 1, packende Zweikämpfe und einige sehr starke Österreicher – das erste „deutsche“ DTM-Wochenende 2022, das als „Lausitzring Turn1 powered by Autohero“ über die Bühne ging, konnte die Fans nicht nur mit dem wieder prallen Starterfeld (29 Boliden von sechs verschiedenen Herstellern) beeindrucken. Sheldon van der Linde (Schubert BMW), Teamkollege von Philipp Eng, gelang dabei ein in der GT3-DTM sehr seltenes Kunststück. Als erst dritter Fahrer konnte er beide Rennen an einem Wochenende gewinnen – und das trotz 25 Kilo Erfolgs-Zusatzgewicht am Sonntag. Damit führt der Bruder von Kelvin van der Linde (im Vorjahr DTM-Gesamdritter) nun auch in der Meisterschaft 2022.


Und hier liegt er vor zwei Piloten aus Österreich: Der für Italien fahrende Wiener Mirko Bortolotti, Pilot des steirischen Grasser Racing Teams, ist Zweiter und der Tiroler Lucas Auer, der am Samstag die Führung kurz wieder zurück erobert hatte, liegt auf Platz 3. Das Punkteverhältnis: 66 – 51 – 48.


Auer erreichte in der Lausitz nach der Pole Position am Samstag die Plätze 3 und 8, Bortolotti wurde jeweils Sechster. Und Philipp Eng eroberte Sonntag mit Platz 4 sein bestes Ergebnis in der DTM zu GT3-Zeiten, zuletzt war er am Nürburgring 2020 so weit vorne gelandet. Und noch ein Highlight ist aus österreichischer Sicht zu vermerken: René Rast, der Wahl-Bregenzer, raste zum 41. Mal auf das DTM-Podium, zum ersten Mal aber mit einem GT3-Rennwagen. Offensichlich ist der dreifache DTM-Champion bereit, auch heuer im Titelkampf mitzumischen – wie das Stand jetzt auch beim Tiroler Auer und dem Wiener Bortolotti der Fall ist.


Eine Schrecksekunde mit indirekter österreichischer Beteiligung gab es im Qualifying: der Red Bull Ferrari des AF-Corse-Piloten Felipe Fraga fing Feuer und brannte spektakulär. Der Pilot konnte das Feuer aber selbst löschen. Bis zum Heimrennen des Teams am 18. Juni im Imola sollte der 488 GT3 Evo wieder fahrtauglich sein.


 Stand in der Fahrer-Meisterschaft der DTM: 1. Sheldon van der Linde (BMW) 66, 2. Bortolotti (Lamborghini) 51, 3. Auer (Mercedes) 48, 4. Müller (Audi) 38, 5. Stolz (Mercedes) 35, 6. Engel (Mercedes) 33, 7. Rast (Audi) 21, 8. Fraga (Ferrari) 20, 12. Eng (BMW) 14.


 Lucas Auer (Kufstein, WINWARD Mercedes) punktete drei Mal an diesem Wochenende: Für die Pole am Samstag und die Ränge 3 und 8 gab es in Summe 22 Zähler: „Am Sonntag war es ein schwieriges Rennen – wir hatten einfach nicht die Pace, haben aber in einigen Renn-Situationen profitiert und so gute Punkte gemacht. Sehr happy bin ich über die Pole Position am Samstag, da wäre Platz 2 drinnen gewesen. Sheldon war aber auch da in einer eigenen Welt.“


 Mirko Bortolotti (Wien, Grasser Racing Team Lamborghini, 6. und 6.): „"Das Rennen war gut, aber ich bin mit dem Resultat nicht ganz happy. Es wäre heute noch etwas mehr drin gewesen, doch leider haben wir beim Boxenstop ein paar Positionen verloren. Das gehört dazu. Die Crew und das gesamte Team haben dieses Wochenende trotzdem einen super Job gemacht. Samstag war ein Mega-Rennen, da haben wir das Beste, aus dem was möglich war, herausgeholt."


 Philipp Eng (Salzburg bzw. Mondsee, Schubert BMW, Platz 4 am Sonntag, Ausfall am Samstag): „Wenn du am Sonntag als Elfter startest und als Vierter ins Ziel kommst, ist das etwas Schönes, dass du nicht erwarten darfst. Das Team hat einen strategisch guten Job gemacht, wir waren früh in der Box und der Stopp war sehr schnell. Dann lag es an mir, eine gute Outlap hinzubekommen – das ist gelungen. Dann gab es einige tolle Zweikämpfe, so wie man sie in der DTM liebt. Nach dem Ausfall wegen eines Defektes am Samstag war das heute gut und wir haben gesehen, was in unserem Auto nun drinnen ist. Sheldon liebt diese Strecke, aber am Ende zählt bei all der Testarbeit, wie gut der Rennwagen ist, wenn es um das Racing geht. Jetzt müssen wir noch an der Qualifying-Performance arbeiten, aber ich freue mich nun auf die weiteren Rennen.“


 Thomas Preining (Linz, Team Bernhard Porsche) Zwei Ausfälle: Der Linzer hatte am Lausitzring Pech, am Sonntag schied er aus, nachdem er im Duell gegen zwei Konkurrenten neben die Fahrbahn geschickt worden war. Nächste Chance: Imola. Die Plätze von Laurens Vanthoor (8./7./7./9.) geben Hoffnung – sie zeigen, dass sich Neuling Porsche zunehmend in den Top10 der DTM etabliert.


 Clemens Schmid (Gries am Brenner, Grasser Racing Team Lamborghini): „"Die Pace war im zweiten Rennen wirklich gut, aber leider habe ich Probleme mit den Hinterreifen bekommen. Der Druck war deutlich zu hoch und wir haben uns deshalb entschieden, das Auto an der Box abzustellen. Es wäre zu riskant gewesen, so weiterzufahren. Samstag war ein schwieriger Tag. Mir hat in Kurve 1 das Vertrauen gefehlt und dadurch sind wir im Rennen einfach zu weit hinten gestartet. Beim Boxenstopp haben wir durch ein Problem noch zusätzlich Zeit verloren. Im zweiten Stint habe ich hinter einem anderen Auto festgesteckt. In den Kurven war ich deutlich schneller, aber gegen den höheren Topspeed hatte ich keine Chance. Nun gilt der Fokus den Vorbereitungen auf Imola.“


 Im Rahmenprogramm sorgte der Kärntner Patrick Friesacher für Aufsehen – er war im Formel-1-Doppelsitzer von Red Bull Racing im Einsatz.


 Das Österreich-Heimspiel der DTM ist am Red Bull Ring vom 23. bis zum 25. September. Tickets für diesen Höhepunkt für alle österreichischen Fans gibt es unter www.dtm.com

Philipp Eng liefert sein bestes Rennen seit seinem DTM-Comeback ab – der in Mondsee lebende Salzburger wurde Vierter.Philipp Eng liefert sein bestes Rennen seit seinem DTM-Comeback ab – der in Mondsee lebende Salzburger wurde Vierter.
Mirko Bortolotti bleibt weiter konstant vorne. Die Ergebnisse seiner bisherigen DTM-Karriere: 2. / 7. (2021), 3. / 3. / 6. / 6. (2022)Mirko Bortolotti bleibt weiter konstant vorne. Die Ergebnisse seiner bisherigen DTM-Karriere: 2. / 7. (2021), 3. / 3. / 6. / 6. (2022)
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Die 33 auf der 3: Rene Rast, in Bregenz lebender DTM-Star, raste erstmals seit seinem Comeback wieder auf das Podium.Die 33 auf der 3: Rene Rast, in Bregenz lebender DTM-Star, raste erstmals seit seinem Comeback wieder auf das Podium.
Nach der Pole-Position kam Lucas Auer am Samstag einmal mehr auf das Podium – als Dritter hinter Sheldon van der Linde & Luca Stolz.Nach der Pole-Position kam Lucas Auer am Samstag einmal mehr auf das Podium – als Dritter hinter Sheldon van der Linde & Luca Stolz.
Volles Tribüne: Die DTM gab ihre deutsche Jahres-Premiere heuer am Lausitzring.Volles Tribüne: Die DTM gab ihre deutsche Jahres-Premiere heuer am Lausitzring.
Sheldon, der Außerirdische: Sheldon van der Linde war am Lausitzring eine Klasse für sich.Sheldon, der Außerirdische: Sheldon van der Linde war am Lausitzring eine Klasse für sich.
Lucas Auer jubelte am Samstag über eine weitere Pole-Position in seiner erfolgreichen DTM-Karriere.Lucas Auer jubelte am Samstag über eine weitere Pole-Position in seiner erfolgreichen DTM-Karriere.
Samstag übernahm Auer (wieder) die Führung in der DTM, nun kommt er als Dritter – hinter Sheldon van der Linde und Bortolotti – nach Imola.Samstag übernahm Auer (wieder) die Führung in der DTM, nun kommt er als Dritter – hinter Sheldon van der Linde und Bortolotti – nach Imola.
Philipp Eng hat den Durchblick. Seine Formkurve zeigt bergauf – und BMW ist derzeit on top.Philipp Eng hat den Durchblick. Seine Formkurve zeigt bergauf – und BMW ist derzeit on top.
Platz 14 für David Schumacher – hier mit Vater Ralf und mit Freundin Vivien.Platz 14 für David Schumacher – hier mit Vater Ralf und mit Freundin Vivien.
Eine Top-Attraktion am Lausitzring: Patrick Friesacher mit dem Red-Bull-Formel1-Doppelsitzer.Eine Top-Attraktion am Lausitzring: Patrick Friesacher mit dem Red-Bull-Formel1-Doppelsitzer.
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