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FORMEL E CHILE

FORMEL E CHILE

Günther schreibt Geschichte

Die ABB FIA Formel E liefert in Santiago de Chile wie gewohnt ein packendes Rennen ab. Erst holt Jaguar-Ass Mitch Evans die Pole Position, dann batteln sich Maxi Günther (BMW) und Antonio Felix da Costa (DS) bis zum letzten Meter um Platz 1. Der Pass-Österreicher gewinnt – als der jüngste E-Prix-Sieger aller Zeiten.
Die ABB FIA Formel E bejubelt ihren bislang jüngsten Sieger: Maximillian Günther, geboren am 2. Juli 1997.

Der aus der Skisprung-Metropole Oberstdorf kommende Allgäuer besitzt sowohl einen österreichischen wie auch einen deutschen Pass, seine Mutter kommt aus dem Kleinwalsertal.

Schon in seinem dritten Rennen für BMW konnte Maxi einen Sieg feiern – weniger als ein Jahr, nachdem er seinen Einsatz-Platz bei Dragon kurzfristig an Felipe Nasr verloren hatte. Doch Günther erwies sich als viel schneller und konstanter der Ex-Formel-1-Pilot und wurde noch im Lauf der vergangenen Saison wieder eingesetzt. Und war dabei so stark, dass er BMW aufgefallen ist – und er den begehrten Platz im Formel-E-Team der Münchener bekommen hat.

Zurecht! Denn nachdem er schon beim Test in Valencia und bei den Rennen in Riad bärenstark unterwegs war, gewann Günther nun in Santiago de Chile. Erst wartete Maxi geduldig auf seine Chance, dann setzte er sich im direkten Duell mit DS-Techeetah-Neuzugang Antonio Felix da Costa durch. Nachdem ihn der Portugiese schon überholt hatte, konnte Günther noch einmal kontern und sich in der letzten Runde den Sieg sichern. Ausgerechnet im Zweikampf gegen jenen Mann, den er bei BMW abgelöst hatte.

Für Günther hat es bezahlt gemacht, alles auf die Formel E zu setzen, die Karriere in der Formel 2 früh zu beenden. Seit Jahren hatte der hoch begabte Allgäuer das Problem, dass er medial meist im Schatten seines Kollegen Mick Schumacher stand, obwohl er eigentlich immer schneller war als der Legenden-Sohn.

Mit dem Wechsel in die Formel E hat Günther, der auch ein Jahr lang Mercedes-Ersatzfahrer in der DTM war, auf die Zukunft gesetzt.

Freuen darf sich neben BMW (wo allerdings der bisherige Leader Alex Sims ausschied) auch Mercedes. Denn Stoffel Vandoorne ist Führender in der Meisterschaft.

Sehr schnell wirkt auch Jaguar. Mitch Evans holte sich souverän die Pole Position, im Rennen wurde der Neuseeländer Dritter.

Die nächsten Stationen der ABB Formel E: Mexiko (15. Februar) und Marrakesch (29. Februar).
Die voestalpine European Races finden heuer in Rom, Paris, Berlin und London (2 Rennen) statt.
Ab der nächsten Saison bekommt die Serie von der FIA einen offiziellen Weltmeisterschafts-Status.
Mitch Evans holte im Jaguar die Pole Position – am Ende kam der Neuseeländer als starker Dritter auf das Podium in Santiago.Mitch Evans holte im Jaguar die Pole Position – am Ende kam der Neuseeländer als starker Dritter auf das Podium in Santiago.
Antonio Felix da Costa und...Antonio Felix da Costa und...
...Maxi Günther lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen....Maxi Günther lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Für den erst 22-jährigen ist es der erste E-Prix-Sieg seiner Karriere. Im Vorjahr hatte er noch kurzfristig seinen Fahrer-Job verloren.Für den erst 22-jährigen ist es der erste E-Prix-Sieg seiner Karriere. Im Vorjahr hatte er noch kurzfristig seinen Fahrer-Job verloren.
Jean-Eric Vergne schied erneut aus.Jean-Eric Vergne schied erneut aus.
Lucas die Grassi zeigte zwei Gesichter in Chile.Lucas die Grassi zeigte zwei Gesichter in Chile.
Die Formel-E-Gladiatoren am Weg durch Santiago. Weiter geht es am 15. Februar in Mexico City.Die Formel-E-Gladiatoren am Weg durch Santiago. Weiter geht es am 15. Februar in Mexico City.
So wenig Platz braucht man, um ein Formel-E-Rennen veranstalten zu können.So wenig Platz braucht man, um ein Formel-E-Rennen veranstalten zu können.
ABB-Chef Peter Voser bei der Siegerehrung des Chile-E-Prix.ABB-Chef Peter Voser bei der Siegerehrung des Chile-E-Prix.
DS-Pilot Antonio Felix da Costa erinnerte an seinen bei der Rallye Dakar verunglückten Landsmann Paulo DS-Pilot Antonio Felix da Costa erinnerte an seinen bei der Rallye Dakar verunglückten Landsmann Paulo "Speedy" Goncalves.
So steht es in der Meisterschaft nach drei Rennen:

1. Stoffel Vandoorne (Mercedes) 38
2. Alexander Sims (BMW) 35
3. Sam Bird (Virgin) 28
4. Max Günther (BMW) 25
5. Lucas di Grassi (Audi) 24
6. Oliver Rowland (Nissan) 22
7. Antonio Felix da Costa (DS) 21
8. Mitch Evans (Jaguar) 21
9. Andre Lotterer (Porsche) 18
10. Edo Mortara (Venturi) 18
Eine enge Sache: Duelle wie hier zwischen Evans (Jaguar) und Günther (BMW) sind die CI der Formel E.Eine enge Sache: Duelle wie hier zwischen Evans (Jaguar) und Günther (BMW) sind die CI der Formel E.
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