HAAS F1
Ein Hauch von Lotus
Es geht wieder los! Haas F1 hat als erstes Team der Generation 2019 sein neues Optik-Design präsentiert - und sorgt im neuen schwarz-goldenen Look gleich für Retro-Romantik bei allen Lotus-Fans. Grund der Veränderung: Sponsor Rich, der es mit Red Bull aufnehmen will. Das wird aber noch lange dauern. Sehr lange.
07.02.2019Fotos: Haas F1
Und der erste Titel 2019 geht an.... Lotus.
Äh, sorry, nein: Haas F1!
Die Amerikaner können als erstes Team ihr Farbdesign der neuen Generation präsentieren - und das Design des Autos sorgt gleich für Aufsehen. Denn, wie schon seit Monaten spekuliert wurde, sind die Boliden nun in Schwarz und Gold. Was in erster Linie dem Hauptsponsor Rich Energy geschuldet ist, der seine Farben nun am Auto sehen will.
Die aber ganz offensichtlich auch an eines der schönsten Autos der Formel-1-Geschichte erinnern sollen: an die legendären schwarz-goldenen Lotus der 1970er und 1980er-Jahre.
Wobei es freilich gleich mehrere Kuriositäten dazu gibt.
- Pilot Romain Grosjean wirkt sehr vertraut in diesem Overall und in diesem Auto. Kein Wunder, er war ja Pilot in jenem Lotus-Team, dass sich Anfang der 2010er-Jahre mit (sportlich) viel Erfolg an der Formel 1 beteiligte und nun wieder Renault ist. Es war jenes Auto, mit dem Kimi Räikkönen 2013 Geschichte schrieb. Denn bis heute war er mit dem Lotus der letzte (!) Sieger eines F1-Rennens, der nicht Mercedes, Ferrari oder Red Bull Racing fuhr.
- Testfahrer Pietro Fittipaldi ist der Enkel von Emerson Fittipaldi, der 1972 als erster Pilot in einem schwarz-goldenen JPS-Lotus Weltmeister wurde.
- Die Lotus-Optik könnte auch als kleiner Widerstand zu Ferrari verstanden werden, dem wichtigsten Partner des Teams. Denn Ferrari-Präsident Sergio Marchionne wollte in den letzten Monaten vor seinem Tod die Macht zunehmend auch bei Haas übernehmen und dem Team den Namen Maserati geben. Doch im Gegensatz zu Sauber (nun Alfa Romeo Racing) wehrte sich Gene Haas, der mit Maschinen zum Milliardär wurde, gegen den stärkeren Einfluss aus Maranello. Trotzdem bleibt er natürlich dem Fiat-Konzern, der dieses Team mitaufgebaut hat und der wesentliche Komponenten des Autos baut, eng verbunden.
Die Farben kommen vom etwas umstrittenen Sponsor Rich Energy, der nicht den besten Ruf in der Branche hat. Neben einem Energydrink, mit dem man Red Bull den Kampf ansagen will (was noch ein sehr weiter Weg ist), fusst das Vermögen des Konzerns vor allem auf Einnahmen aus der Sex-Industrie - man betreibt 150 Sexshops und ist auch im Porno-Business aktiv. Gene Haas, der Teamgründer, der in der Formel 1 sehr positiv und als sehr seriös aufgefallen ist, betont aber klar, dass man den Sponsor gut geprüft habe - und man keinerlei Bedenken habe. Auch das Geld soll schon überwiesen worden sein.
Und auch Emotion wird eingebracht: "Ich habe JPS-Lotus geliebt - ich finde, das ist die großartigste Formel-1-Lackierung aller Zeiten", sagt Rich-Energy-Chef William Storey. "Man muss nicht Hercule Poirot sein, um zu erkennen, dass wir diesen Look bewußt wollen."
Die Tests beginnen am 18. Februar in Barcelona.
Wie gewohnt, bleibt Haas F1 sehr konstant. Teamchef ist weiter der Südtiroler Günther Steiner, pikanterweise einst bei Red Bull.
Und die Piloten bleiben auch: Romain Grosjean und Kevin Magnussen.
Die Tatsache, dass Haas F1 es nicht nötig hat, auf Paydriver zu setzen, macht einen guten Eindruck.
Mit einem Platz in den Top5 der Team-WM darf spekuliert werden.
Äh, sorry, nein: Haas F1!
Die Amerikaner können als erstes Team ihr Farbdesign der neuen Generation präsentieren - und das Design des Autos sorgt gleich für Aufsehen. Denn, wie schon seit Monaten spekuliert wurde, sind die Boliden nun in Schwarz und Gold. Was in erster Linie dem Hauptsponsor Rich Energy geschuldet ist, der seine Farben nun am Auto sehen will.
Die aber ganz offensichtlich auch an eines der schönsten Autos der Formel-1-Geschichte erinnern sollen: an die legendären schwarz-goldenen Lotus der 1970er und 1980er-Jahre.
Wobei es freilich gleich mehrere Kuriositäten dazu gibt.
- Pilot Romain Grosjean wirkt sehr vertraut in diesem Overall und in diesem Auto. Kein Wunder, er war ja Pilot in jenem Lotus-Team, dass sich Anfang der 2010er-Jahre mit (sportlich) viel Erfolg an der Formel 1 beteiligte und nun wieder Renault ist. Es war jenes Auto, mit dem Kimi Räikkönen 2013 Geschichte schrieb. Denn bis heute war er mit dem Lotus der letzte (!) Sieger eines F1-Rennens, der nicht Mercedes, Ferrari oder Red Bull Racing fuhr.
- Testfahrer Pietro Fittipaldi ist der Enkel von Emerson Fittipaldi, der 1972 als erster Pilot in einem schwarz-goldenen JPS-Lotus Weltmeister wurde.
- Die Lotus-Optik könnte auch als kleiner Widerstand zu Ferrari verstanden werden, dem wichtigsten Partner des Teams. Denn Ferrari-Präsident Sergio Marchionne wollte in den letzten Monaten vor seinem Tod die Macht zunehmend auch bei Haas übernehmen und dem Team den Namen Maserati geben. Doch im Gegensatz zu Sauber (nun Alfa Romeo Racing) wehrte sich Gene Haas, der mit Maschinen zum Milliardär wurde, gegen den stärkeren Einfluss aus Maranello. Trotzdem bleibt er natürlich dem Fiat-Konzern, der dieses Team mitaufgebaut hat und der wesentliche Komponenten des Autos baut, eng verbunden.
Die Farben kommen vom etwas umstrittenen Sponsor Rich Energy, der nicht den besten Ruf in der Branche hat. Neben einem Energydrink, mit dem man Red Bull den Kampf ansagen will (was noch ein sehr weiter Weg ist), fusst das Vermögen des Konzerns vor allem auf Einnahmen aus der Sex-Industrie - man betreibt 150 Sexshops und ist auch im Porno-Business aktiv. Gene Haas, der Teamgründer, der in der Formel 1 sehr positiv und als sehr seriös aufgefallen ist, betont aber klar, dass man den Sponsor gut geprüft habe - und man keinerlei Bedenken habe. Auch das Geld soll schon überwiesen worden sein.
Und auch Emotion wird eingebracht: "Ich habe JPS-Lotus geliebt - ich finde, das ist die großartigste Formel-1-Lackierung aller Zeiten", sagt Rich-Energy-Chef William Storey. "Man muss nicht Hercule Poirot sein, um zu erkennen, dass wir diesen Look bewußt wollen."
Die Tests beginnen am 18. Februar in Barcelona.
Wie gewohnt, bleibt Haas F1 sehr konstant. Teamchef ist weiter der Südtiroler Günther Steiner, pikanterweise einst bei Red Bull.
Und die Piloten bleiben auch: Romain Grosjean und Kevin Magnussen.
Die Tatsache, dass Haas F1 es nicht nötig hat, auf Paydriver zu setzen, macht einen guten Eindruck.
Mit einem Platz in den Top5 der Team-WM darf spekuliert werden.
Die neuen Farben kommen von Sponsor Rich Energy und erinnern stark an das JPS-Lotus-Design.
Eine kleine Rundreise um das erste....
...Formel-1-Auto des Jahres 2019.
Der Magnussen-Bolide 2019 von der Seite aus betrachtet.
Romain Grosjean.
Pietro Fittipaldi.
Kevin Magnussen.
Der Haas F1 von vorne. Also so, wie ihn nur wenige im Rückspiegel sehen sollten.
Bring your Family: Gene Haas, Günther Steiner & Fans.
Grosjean und Magnussen im Selfie-Modus 2018.
Und so sahen die Mitarbeiter und die Boliden noch im Jahr 2018 aus.