ALPINE A442 B
Alpine und die Turbo-Ära
Vor 40 Jahren gewinnt die Renault-Alpine das berühmteste, längste und gefährlichste Autorennen der Welt: Le Mans. Doch es sollte noch größeres folgen: Die Erkenntnisse aus der Alpine A442 bescheren der Formel 1 die besten Jahre ihrer Geschichte. Heute ist Alpine wieder zurück im Spiel.
09.02.2018Fotos: Werk
Auftakt zur Motorprofis-Klassik-Rubrik „Für immer Jung“!
Warum lieben wir dieses Auto?
Die Alpine A442 B steht für einen legendären Sieg: Der damaligen Staatskonzern Renault unternahm in den späten Siebziger-Jahren enorme finanzielle, personelle und technische Anstrengungen, um beim Heimrennen in Le Mans zu siegen. Obwohl bis zu drei Werksautos eingesetzt und zusätzlich Privatteams unterstützt wurden, unterlag man zunächst aber zweimal Porsche. 1978 dann der Triumph beim 24-Stunden-Klassiker – bis heute der einzige für Renault, das schon damals mit dem Rennwagen- und Sportwagenbauer Alpine fusioniert war.
Doch diese Alpine hatte einen noch größeren Einfluss auf die Rennsportgeschichte als den Le Mans-Sieg selbst – warum?
Die Alpine hatte einen Turbomotor und trotz der anfänglich massiven Probleme mit der Standfestigkeit hat die Le Mans-Performance des Autos die Franzosen ermutigt, einen noch kühneren Plan in die Tat umzusetzen: Mit dem A442 B als Wegbereiter steigen Renault/Alpine ab 1977 mit einem turbogeladenen Motor in die Formel 1 ein. Anfangs belächelt und verspottet, revolutioniert die Technik die Formel 1, wird Jahre später von Ferrari und Co. kopiert – und sorgt schließlich für unvergleichliches Spektakel auf den Rennstrecken. Bis heute wird die erste Turbo-Ära von 1977 bis 1985 von den Fans verehrt, für viele Beobachter waren es die besten Jahre der Formel 1-Geschichte.
Ist diese Alpine das schnellste Fahrzeug, das je aus dem Haus Renault kam?
Fast. Dieser Rekord gehört der nächsten Evolutionsstufe Alpine A443, die auf der Mulsanne-Geraden unfassbare 362 km/h (offizielle Messung; inoffiziell 380 km/h) fuhr. Obwohl der Alpine A443 ein eigener großer Triumph verwehrt blieb, hat sie einen großen Anteil am Le Mans-Sieg von 1978: Als schnellstes Auto im Feld führte sie lange das Rennen an und zwang die Porsche damit zu einem höherem Risiko. Am Ende fiel nicht nur die Alpine A443 mit technischen Problemen aus, sondern auch die Porsche. Für die Alpine A442 B war der Weg zum Sieg damit frei.
Was sagt das Auto-Quartett?
2,0-Liter-V6-Turbomotor, über 500 PS, Heckanrieb, 5-Gang-Getriebe, Länge 4,84 Meter, Gewicht 766 Kilogramm, Topspeed 352 km/h.
Wo kann man die Alpine A442 sehen?
Bis 11. Februar auf der Classic-Messe Retromobile in Paris. Bei Events von Renault Classic.
Warum ist das Thema Alpine heute wieder aktuell?
Weil Renault die Marke Alpine wiederbelebt hat. Gerade werden die ersten Kundenautos ausgeliefert: Die neue Alpine A 110 ist sehr konsequent auf Leichtbau getrimmt, der Mittelmotor-Sportwagen wiegt nur 1080 Kilo. Leistungsgewicht: 228 PS pro Tonne! Die Première Edition (62.600 Euro) ist bereits ausverkauft. Auch im Motorsport ist Alpine wieder aktiv und nimmt an der WEC (LMP2) teil.
Warum lieben wir dieses Auto?
Die Alpine A442 B steht für einen legendären Sieg: Der damaligen Staatskonzern Renault unternahm in den späten Siebziger-Jahren enorme finanzielle, personelle und technische Anstrengungen, um beim Heimrennen in Le Mans zu siegen. Obwohl bis zu drei Werksautos eingesetzt und zusätzlich Privatteams unterstützt wurden, unterlag man zunächst aber zweimal Porsche. 1978 dann der Triumph beim 24-Stunden-Klassiker – bis heute der einzige für Renault, das schon damals mit dem Rennwagen- und Sportwagenbauer Alpine fusioniert war.
Doch diese Alpine hatte einen noch größeren Einfluss auf die Rennsportgeschichte als den Le Mans-Sieg selbst – warum?
Die Alpine hatte einen Turbomotor und trotz der anfänglich massiven Probleme mit der Standfestigkeit hat die Le Mans-Performance des Autos die Franzosen ermutigt, einen noch kühneren Plan in die Tat umzusetzen: Mit dem A442 B als Wegbereiter steigen Renault/Alpine ab 1977 mit einem turbogeladenen Motor in die Formel 1 ein. Anfangs belächelt und verspottet, revolutioniert die Technik die Formel 1, wird Jahre später von Ferrari und Co. kopiert – und sorgt schließlich für unvergleichliches Spektakel auf den Rennstrecken. Bis heute wird die erste Turbo-Ära von 1977 bis 1985 von den Fans verehrt, für viele Beobachter waren es die besten Jahre der Formel 1-Geschichte.
Ist diese Alpine das schnellste Fahrzeug, das je aus dem Haus Renault kam?
Fast. Dieser Rekord gehört der nächsten Evolutionsstufe Alpine A443, die auf der Mulsanne-Geraden unfassbare 362 km/h (offizielle Messung; inoffiziell 380 km/h) fuhr. Obwohl der Alpine A443 ein eigener großer Triumph verwehrt blieb, hat sie einen großen Anteil am Le Mans-Sieg von 1978: Als schnellstes Auto im Feld führte sie lange das Rennen an und zwang die Porsche damit zu einem höherem Risiko. Am Ende fiel nicht nur die Alpine A443 mit technischen Problemen aus, sondern auch die Porsche. Für die Alpine A442 B war der Weg zum Sieg damit frei.
Was sagt das Auto-Quartett?
2,0-Liter-V6-Turbomotor, über 500 PS, Heckanrieb, 5-Gang-Getriebe, Länge 4,84 Meter, Gewicht 766 Kilogramm, Topspeed 352 km/h.
Wo kann man die Alpine A442 sehen?
Bis 11. Februar auf der Classic-Messe Retromobile in Paris. Bei Events von Renault Classic.
Warum ist das Thema Alpine heute wieder aktuell?
Weil Renault die Marke Alpine wiederbelebt hat. Gerade werden die ersten Kundenautos ausgeliefert: Die neue Alpine A 110 ist sehr konsequent auf Leichtbau getrimmt, der Mittelmotor-Sportwagen wiegt nur 1080 Kilo. Leistungsgewicht: 228 PS pro Tonne! Die Première Edition (62.600 Euro) ist bereits ausverkauft. Auch im Motorsport ist Alpine wieder aktiv und nimmt an der WEC (LMP2) teil.
Zum Jubiläum in Paris zu sehen: Die Le Mans-Helden von 1978.
Neue Sportwagen-Marke: Renault hat Alpine wiederbelebt, die ersten A 110 werden gerade ausgeliefert.
Auch im Motorsport ist Alpine wieder aktiv, hier in der WEC (LMP2-Klasse).
Magische Zahlen: Die Alpine A442 B ist auch 40 Jahre nach ihrem Sieg legendär.