HONDAS FÜNF BESTZEITEN
Sommer der Rekorde
Honda wollte daher von Anfang an beweisen, dass der neue Civic Type R auf mehreren europäischen Rennbühnen eine Gala veranstalten kann: Nach Runde 1, der im Mai neu aufgestellte Bestzeit von Magny-Cours, sollten über den Sommer vier weitere Rekordfahrten folgen. Nichts wurde dem Zufall überlassen: Am Steuer saßen vier verschiedene Stars der Rennfahrerzunft.
Die Mission: Auch in Estoril, am Hungaroring, in Silverstone und in Spa-Francorchamps soll der 320 PS starke Civic Type R die neue Bestzeit für Serienfahrzeuge mit Frontantrieb aufstellen.
Runde 2: Spa-Francorchamps
Auf dem legendären Ardennenkurs, mit 7,004 Kilometern eine der längsten Strecken der gesamten Saison für viele Rennserien, warten neben schnellen Geraden und Hochgeschwindigkeitskurven auch technisch sehr anspruchsvolle Abschnitte sowie erhebliche Höhenunterschiede.
Hondas Kompaktsportler setzte seine Rekordserie mit einer Rundenzeit von 2 Minuten und 53,72 Sekunden fort. Am Steuer: Bertrand Baguette, der ehemalige Weltmeister der FIA WEC LMP2, aktuell mit einem Honda NSX GT in der Super GT-Serie unterwegs.
Baguette über den Type R: „Bei Fronttrieblern erwartet man als Fahrer Untersteuern, aber dieses Fahrzeug ist sehr ausgeglichen. Es vermittelt Selbstvertrauen, weil über die Lenkung viel Feedback kommt. Das Fahrgestell weist eine hohe Steifigkeit auf, das
Heck bleibt stabil und das Ansprechverhalten bei hohen Drehzahlen sorgt für Grip. Durch das Aeropaket bietet der Type R ein sicheres Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten, und hat eine Top-Traktion. Neben hohem Sitzkomfort bietet der Cicic Type R auch eine sehr gute Übersicht.“
Die GP-Rennstrecke von Silverstone ist ein packender 5,89-Kilometer-Kurs mit schnellen Geraden, Hochgeschwindigkeitskurven und einigen technisch anspruchsvolleren Abschnitten, die höchste Fahrzeugbeherrschung erfordern.
Der Civic Type R erzielte mit 2 Minuten und 31,32 Sekunden abermals einen neuen Rundenrekord für Serienfahrzeuge mit Frontantrieb. Am Steuer saß eine Legende des Tourenwagensports, der dreimalige British Touring Car Championship-Sieger Matt Neal, der in der laufenden BTCC 2018 mit einem Honda Civic Type R fährt.
Über den Rundenrekord sagt Matt Neal: „Der Type R bietet mit seiner Aerodynamik und der hochmodernen Aufhängung herausragende Stabilität bei hohem Tempo. Die Kurven von Copse und Stowe am Ende der Hangar Straight können mit schneller Geschwindigkeit und mit größtem Selbstvertrauen durchfahren werden. Honda hat den neuen Civic Type R wesentlich verbessert, vom Handling mit der hinten montierten Integrallenkerachse, bis hin zur Aerodynamik sowie dem niedrigeren Schwerpunkt. Die Kraftübertragung des Motors wurde auch verbessert.“
Runde 4: Estoril
Die legendäre Rennstrecke in Estoril ist 4,2 km lang, sie beinhaltet zwei enge Haarnadelkurven, eine anspruchsvolle Schikane und eine lang gezogene Streckengerade – also ein ungewöhnlich breites Spektrum an Geschwindigkeiten innerhalb einer Runde.
Mit 2 Minuten und 1,84 Sekunden erreichte der Civic Type-R den vierten neuen Rundenrekord für Fronttriebler in Serienausführung. Am Steuer saß Honda WTCR-Pilot Tiago Monteiro.
Rekordfahrer Tiago Monteiro erzählt nach getaner Arbeit: „Der Civic Type R fühlt sich wie ein Rennwagen an– auf der Strecke vergisst man leicht, dass es sich eigentlich um ein Straßenfahrzeug handelt, mit dem man dann nach Hause fahren kann. Der neue Type R ist ein völlig anderes Auto in Sachen Aerodynamik, Aufhängung und Motor. Vor allem das Fahrgefühl hat sich erstaunlich entwickelt.“
Der 4,38 Kilometer lange Hungaroring ist mit seinen vielen engen Kurven eine der anspruchsvollsten Rennstrecken Europas.
Der Civic stellte seinen fünften Rekord in diesem Sommer dort mit einer Zeit von 2 Minuten und 10,19 Sekunden auf. Gefahren wurde das Auto von Jenson Button, der ehemalige Formel 1-Weltmeister und aktuelle NSX Super GT-Pilot kehrte damit an jenem Ort zurück, an dem er 2006 seinen ersten Formel 1-Sieg mit Honda feierte.
Jenson Button über seine Fahrt am Hungaroring: „Ich komme ja aus einem Bereich, in dem der Frontantrieb eher selten zum Einsatz kommt, daher war es für mich eine völlig neue Erfahrung. Die ausgewogenen Fahreigenschaften des Type R machten die Fahrt aber sofort zu einem Vergnügen. Die größte Überraschung war, wie spät man mit diesem Auto bremsen kann. Das Schaltgetriebe funktionierte sehr gut – die meisten Fahrzeuge kommen heutzutage nicht mit manuellem Getriebe, dieses Fahrgefühl genieße ich daher sehr. Man fühlt sich mit dem Auto stark verbunden.“