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Kia EV6 GT: Rundenrekord am Red Bull Ring

Kia EV6 GT: Rundenrekord am Red Bull Ring

Papas Bestzeit

Mit nonchalanten 650 PS für die ganze Familie ist der EV6 GT eine Ausnahmeerscheinung, und noch dazu günstig eingepreist. Jetzt hält der Gran Turismo von Kia auch den Rundenrekord für Elektroautos mit Straßenzulassung am Red Bull Ring – aufgestellt von einem Familienvater mit Erfahrung im Rundstrecken-Motorsport.

Um welches Auto geht es?
Der EV6 ist eine der umfassendsten Kia-Entwicklungen aus der Biermann-Ära. Albert Biermann, Jahrgang 1957, startete seine Karriere 1983 bei BMW, wurde 2000 technischer Direkter der Sport- und Tourenwagensparte bei BMW M, wo er ab 2008 die stellvertretende Leitung der Entwicklung übernahm. 2015 überraschte er die Branche mit seinem Wechsel zu Kia/Hyundai, verantwortete dort die ersten Hochleistungsmodelle der Marken, von 2018 bis 2021 war er Entwicklungschef des Gesamtkonzerns. Mit Erfolg, der EV6 wurde das erste Auto des Jahres aus Südkorea überhaupt. Von Anfang an haben sich erstaunlich viele der EV6-Kunden für die GT-Variante entschieden: Für ein Premium-Elektroauto ist sie mit einem Tarif ab 73.990 Euro günstig eingepreist. Und in Österreich verstärkt die bei Stromern entfallende NoVA den Kostenvorteil gegenüber leistungsstarken Verbrenner-Modellen noch einmal drastisch. Ein wesentlicher Unterschied zu manch anderem Elektroauto mit beeindruckendem Datenblatt ist der professionelle Sporttrimm des EV6 GT, unter anderem mit wassergekühltem Inverter und ölgekühltem Motor hinten. Antrieb und Bremsen lassen sich nicht nur zwei- oder dreimal voll beanspruchen, bevor sie ermattet in den Schongang gehen, sondern so oft hintereinander, dass sogar zahlreiche Runden auf der Rennstrecke möglich sind.
Beim Update von 2025 wurde der EV6 GT optisch überarbeitet und noch einmal leistungsgesteigert, er steht inzwischen bei 650 PS und 770 Newtonmetern. Die Batteriekapazität wächst von 77 kW auf 84 kW, geladen wurde durch die 800-Volt-Technik schon bisher mit bis zu 258 kW. An Bord sind nun auch ein elektronisches Sperrdifferenzial, eine über den Motor gesteuerte Traktionskontrolle und eine nachjustierte Fahrwerksdämpfung. Die Sitze sind seit dem Update langstreckentauglicher und vor allem für Große besser verstellbar.
Die Faszination des EV6 GT liegt nicht nur darin, dass auf der deutschen Autobahn schnell ein Zweier vorne steht und drinnen dennoch heilige Ruhe herrscht. Oder dass er bei 80 km/h einen Satz vorwärts macht, den ein thermisch angetriebenes Auto nur schafft, wenn es aus Maranello, St. Agatha, Gaydon oder Affalterbach stammt. Sondern auch im erstaunlich komfortablen Kuschelkurs, den der EV6 GT im Alltag fahren kann. Und das mit der ganzen Familie, denn im Stil eines wahren Sozialdemokraten verwehrt sich der Südkoreaner jedweder Klassengesellschaft und versorgt beide Sitzreihen mit Business Class-Beinfreiheit. Das Kofferraumvolumen als Fünfsitzer fällt mit knapp 500 Litern sehr ordentlich aus. Mit 1.300 Litern Maximalvolumen und im Verhältnis 60:40 geteilt umklappbarer Rückbank inklusive Skidurchreiche ist der EV6 GT zudem ein überzeugender Transporteur.
 
Wie kam es zum Rekordversuch am Red Bull Ring?
Die Idee kommt von Kurt Praszl. Der 56-jährige Oberösterreicher ist Manager im Finanzbereich und kam über den Histocup zum Rundstrecken-Motorsport. Als Familienauto fährt er den EV6 GT. Unterwegs auf dem Red Bull Ring bemerkte Praszl, dass er den von Ex-Formel-1-Pilot Patrick Friesacher mit dem MG4 XPower aufgestellten Rundenrekord für Elektroautos mit Straßenzulassung unterbieten kann. Zusammen mit seinem Kia-Händler Gregor Greinecker und Kia Austria macht man sich an die Planung. Am Fahrzeug wurde indes nichts verändert, sondern „auf Serienbereifung mit einem serienmäßigen Auto wie aus dem Schauraum“ gefahren, wie Kurt Praszl betont.
Neuer Rundenrekord für Elektroautos mit Straßenzulassung am Red Bull Ring: Serienmäßiger, serienbereifter EV6 GT mit 650 PS und 770 Newtonmetern.Neuer Rundenrekord für Elektroautos mit Straßenzulassung am Red Bull Ring: Serienmäßiger, serienbereifter EV6 GT mit 650 PS und 770 Newtonmetern.
Der 56-jährige Oberösterreicher Kurt Praszl kam über den Histocup zum Rundstrecken-Motorsport. Als Familienauto fährt er den EV6 GT.Der 56-jährige Oberösterreicher Kurt Praszl kam über den Histocup zum Rundstrecken-Motorsport. Als Familienauto fährt er den EV6 GT.
Leistung und Standfestigkeit sind auf der Formel 1-Strecke mit zwei langen Geraden, zwei engen Kehren und beachtlichen Höhenunterschieden wesentlich.Leistung und Standfestigkeit sind auf der Formel 1-Strecke mit zwei langen Geraden, zwei engen Kehren und beachtlichen Höhenunterschieden wesentlich.
Wurde eine neuer Rundenrekord aufgestellt?
Ja, die am 20. Oktober 2025 von Kurt Praszl mit einem serienmäßigen Kia EV6 GT gefahrene Zeit von 1.49,39 Minuten bedeutet einen neuenvom Notar beglaubigten Rundenrekord für Elektroautos mit Straßenzulassung am Red Bull Ring. Der bisherige, von Patrick Friesacher und dem MG4 XPower gehaltene Bestwert wurde um mehr als sieben Sekunden unterboten.
 
Was sagt Kurt Praszl über die Rekordrunde?
Neben Leistung und Standfestigkeit, die auf der österreichischen Formel 1-Strecke mit zwei langen Geraden, zwei engen Kehren und beachtlichen Höhenunterschieden, wesentlich sind, hebt Kurt Praszl beim EV6 GT vor allem den guten Grip durch das Aktivfahrwerks und den Allradantrieb hervor: „Das Auto zieht phänomenal aus der Kurve raus.“ Auch intelligentes Rekuperieren verbessert die Rundenzeit, erklärt Kurt Praszl: „Die starke elektrische Motorbremse schont die mechanische Bremse, dadurch kann ich noch feiner dosiert die Kurven anbremsen.“
 
Was bleibt hängen?
Nicht nur die Rekordrunde, sondern auch die Spreizung des EV6 zum authentischen Gran Turismo mit nonchalanten 650 PS für die ganze Familie: „Mit diesem Auto kann ich zuerst einen Rundenrekord fahren, dann in den Eco-Modus gehen und mit der Familie bequem nach Hause fahren”, bilanziert Kurt Praszl. Papas Bestzeit wird allen in Erinnerung bleiben.
Kurt Praszl hebt vor allem den guten Grip durch das Aktivfahrwerks und den Allradantrieb hervor: „Das Auto zieht phänomenal aus der Kurve raus.“Kurt Praszl hebt vor allem den guten Grip durch das Aktivfahrwerks und den Allradantrieb hervor: „Das Auto zieht phänomenal aus der Kurve raus.“
Nicht nur die Rekordrunde von 1.49,39 Minuten bleibt in Erinnerung, sondern auch die Spreizung des EV6 zum authentischen Gran Turismo mit nonchalanten 650 PS für die ganze Familie. Kurt Praszl: „Mit diesem Auto kann ich zuerst einen Rundenrekord fahren, dann in den Eco-Modus gehen und mit der Familie bequem nach Hause fahren”.Nicht nur die Rekordrunde von 1.49,39 Minuten bleibt in Erinnerung, sondern auch die Spreizung des EV6 zum authentischen Gran Turismo mit nonchalanten 650 PS für die ganze Familie. Kurt Praszl: „Mit diesem Auto kann ich zuerst einen Rundenrekord fahren, dann in den Eco-Modus gehen und mit der Familie bequem nach Hause fahren”.
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