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FORMEL EASTER

FORMEL EASTER

Formel Easter zu Ostern

Was würde besser fürs Wochenende passen als ein Rennen der Formel Easter? Kein Scherz. Die Formel Easter war viele Jahre lang ein populärer Teil des Motorsport-Kalenders. Dabei ging es aber nicht um Ostern, sondern um eine Art (stark) abgespeckter Formel 1 für Piloten aus dem damaligen Ostblock. Wir zeigen Ihnen zwei Rennen.
Um es im Renn-Englisch zu sagen:
Happy Easter, liebe Freunde von Motorprofis.at!

Wir zeigen Ihnen zwei Rennen der "FORMEL EASTER" und dazu noch eine spektakuläre Onboard-Aufnahme aus einem Formula-Easter-Boliden vom legendären Sachsenring.


Die Formel Easter war eine Meisterschaft in den Ländern des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe und galt als die Formel 1 des Ostens.
Die Formel Easter oder auch E 1300 (später E 1600) war die Nachfolge-Serie der Formel B8, die als Ersatz für die zu teure und sich technisch zu weit entwickelnde Formel 3 zum Leben erweckt wurde. Sie wurde in den realsozialistischen Staaten als Monoposto-Rennserie im internationalen Vergleich als "Pokal für Frieden und Freundschaft der sozialistischen Länder" gefahren, was einer Art osteuropäischer Meisterschaft entsprach.
Die teilnehmenden Länder waren neben der DDR die UdSSR, die ČSSR, Polen, Bulgarien, Ungarn und Rumänien. Es gab auch Nationalteams dieser Staaten.

Gefahren wurde auf Strecken wie Most, dem Sachsenring, dem Schleizer Dreieck – oder ab 1986 dann schon am für die Formel 1 erbauten Hungaroring.

Die Starterfelder waren groß, die Rennen spektakulär und der Kommentar des DDR-Berichterstatters alleine ist es Wert, sich den Pokallauf vom Schleizer Dreieck anzusehen bzw. anzuhören.

Videos, die uns ausgehungerten Motorsport-Fans unerwartete Nahrung geben.
In diesem Sinne, wörtlich zu verstehen: Happy Easter!



 

Das Gerüst eines Formel-Easter-Boliden. Man brauchte Mut, um mit so einem Boliden auf Strecken wie in Most zu fahren.Das Gerüst eines Formel-Easter-Boliden. Man brauchte Mut, um mit so einem Boliden auf Strecken wie in Most zu fahren.
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