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RALLYCROSS-WM

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WRX: Die Zukunft ist elektrisierend

Die Zukunft hat begonnen: Die Stars der Rallycross-Weltmeisterschaft sind seit jetzt mit vollelektrischen Boliden unterwegs, ebenso die Piloten im Rahmenprogramm rund um Ski-Legende Aksel Lund Svindal. Spektakuläre Bilder von einer durchaus gelungenen Premiere. Diese Woche geht die WM in Lettland weiter. Mittendrin statt nur dabei: die hochtalentierte Schwedin Klara Andersson.

Mutig in die neuen Zeiten!
Die Zukunft der Rallycross-Weltmeisterschaft hat eben begonnen – unter der Devise "Heaven in Hell".
Im norwegischen Hell startete die Zukunft mit einem elektrisierenden Start – eine Zukunft, in der mit vollektrischen Boliden gefahren wird. Ist doch ausgerechnet der sonst so puristische Rallycross mit seinen kurzen, intensiven Sprintrennen wie prädestiniert für Rallyes mit den modernsten Elektro-Boliden.

Und in Hell gewann das Rennen in die Zukunft ein Mann mit großer Vergangenheit. Und Gegenwart.
Johan Kristoffersson lieferte vor einem begeisterten norwegischen Publikum im vom eigenen Team eingesetzten VW Polo RX1e eine gewohnt meisterhafte Leistung ab.


Beim WM-Comeback der populären Lånkebanen-Strecke, die zum ersten Mal seit drei Jahren wieder in den Kalender zurückkehrte, brillierte der erfolgreichste Fahrer in der Geschichte der Rallycross-WM schon in der SuperPole-Session am Samstagmorgen, in der er die schnellste Zeit markierte.
Der Schwede mit dänischen Wurzeln gab in zwei von drei Läufen das Tempo vor. Im dritten Run fuhr er die schnellste Runde, die je auf der Strecke gefahren wurde – damit wehrte er seinen Landsmann Kevin Hansen im Peugeot 208 RX1e ab.


Im Finale folgte der 28. Sieg seiner glänzenden Karriere.
Ein Sieg für die Ewigkeit – der erste in der Elektro-Geschichte der WRX.


«Es war ein sehr gutes erstes Wochenende für die elektrische Ära der Rallycross-WM – und es war großartig, so viele Zuschauer an der Strecke zu sehen», freut sich Kristoffersson.
«Es war für uns alle eine große Herausforderung, an diesen Punkt zu kommen, und alle Teams haben unglaubliche Arbeit geleistet, nur um hier zu sein. Da alles so neu ist, gibt es natürlich noch viel zu tun, aber es war beeindruckend zu sehen, wie gut die Autos mit so wenigen vorherigen Tests liefen, und wir lernen ständig mehr über sie."


Ole Christian Veiby feierte bei seinem ersten Weltmeisterschaftsauftritt seit 2015 ein starkes Comeback – mit einem Podium.

Alle sprechen aber auch über eine Frau:  Klara Andersson (PWR RX1e), die auf ihrem Weg zum vierten Platz für das Construction Equipment Dealer Team ebenso beeindruckende. Sie kam knapp vor ihrem Teamkollegen Niclas Grönholm ins Ziel.


Im Rahmenprogramm, der FIA RX2e-Meisterschaft, siegte der belgische Teenager Viktor Vranckx. Skilegende Aksel Lund Svindal steigerte sich bei seinem Rallycross-Debüt immer mehr.


Ergebnis:

1. Kristoffersson (S), VW Polo RX1e, 5 Runden
2. T. Hansen (S), Peugeot 208 RX1e, + 3,692
3. Veiby (N), VW Polo RX1e, + 4,057
4. Andersson (S), PWR RX1e, + 5,049
5. Grönholm (FIN), PWR RX1e, + 5,332

Nach diesem starken Auftakt geht es diese Woche weiter.
Die historische und eindrucksvolle Bikernieki-Strecke in der lettischen Hauptstadt Riga ist seit 2016 ein beliebter Fixpunkt im Kalender – mit ihrem griffigen Asphalt ist sie eine echte Challenge bei der Reifenwahl. Und: es ist eine Strecke, die keine Fehler verzeiht, zu eng, zu knapp an den Barrieren.


 Veiby wird in Bikernieki zum ersten Mal starten, aber für die Hansen-Brüder ist es vertrautes Terrain. Timmy triumphierte dort 2019 auf dem Weg zum Fahrertitel und er fügte seiner Sammlung in der vergangenen Saison mit einem Podiumsdoppel zwei weitere Trophäen hinzu.


Der beste Fahrer in Lettland war 2021 aber Niclas Grönholm, der mit einem Sieg und einem zweiten Platz sein bestes Wochenende der Saison hatte. Niclas ist der Sohn von Rallye-Legende Marcus Grönholm.
Sowohl Grönholm junior als auch seine Teamkollegin Andersson haben in Norwegen bewiesen, dass mit ihnen in diesem Jahr zu rechnen ist.

Klara Anderson könnte dabei die Fahrerin der Zukunft werden – ein Role-Model für Frauen im Rallycross, ein Super-Talent. Seit sie sieben war, war sie erfolgreich im Kart unterwegs, sie ist Teil des schwedischen Motorsport-Nationalteams. Lange war die am 29. Februar 2000 geborene Klara im Windschatten ihrer zwei Jahre älteren Schwester Magda unterwegs – bis dieser das Geld ausging und sie entschied, dass man sich gemeinsam auf Klaras Karriere im Rallycross konzentriert.
Nun könnte diese Rechnung aufgehen – wie auch jene der FIA, voll auf eine elektrische Rallyecross-WM zu setzen.

Klara Andersson: Große Karriere im Blick.Klara Andersson: Große Karriere im Blick.
Klara Anderson mischt voll in der Weltspitze mit.Klara Anderson mischt voll in der Weltspitze mit.
Zeigt auf: Klara Andersson.Zeigt auf: Klara Andersson.
Im Namen des Vaters: Niclas Grönholm.Im Namen des Vaters: Niclas Grönholm.
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