FORMEL E
Finale in Bern
Was für ein Showdown! Vor dem Finale der voestalpine European Races in der Schweiz liegen die beiden DS-Piloten in Führung – und so müssen die beiden Freunde Lotterer & Vergne gegeneinander kämpfen. Doch da sind auch noch acht (!) andere Kandidaten.
10.06.2019Fotos: DS, FIA Formula E
1954 wurde das "Wunder von Bern" beim Fußball-WM-Finale zur Legende.
Unmittelbar neben dem Wankdorf-Stadion könnte es am Samstag wieder ein solches Wunder geben. Beim letzten europäischen Saisonrennen der Formel E in der Schweizer Hauptstadt findet zugleich das für diese Saison letzte der fünf voestalpine European Races statt – und im Kampf um die begehrte Trophy haben noch bis zu zehn der 22 Piloten Chancen.
Wie bei einem Medaillenspiegel geht es dabei um die besten und die meisten Podiumsplatzierungen, mit denen der Titelträger gekürt wird.
Im Moment dominieren die Piloten von DS Techeetah, dem chinesisch-französischen Rennteam von DS Automobiles. In Führung liegt der aktuelle FE-Champion Jean-Eric Vergne mit seinem Sieg in Monte Carlo und dem dritten Rang in Berlin. Vergne hatte eben Pech bei den 24 Stunden von Le Mans, wo ein technischer Defekt den erhofften Podiumplatz verhinderte. Aber der einstige Red-Bull-Junior ist in der Formel E in Top-Form und ein ganz heißer Kandidat dafür, als erster in der FE-Geschichte seinen Titel verteidigen zu können.
Einer der härtesten Widersacher in beiden Bewerben ist sein Freund und Teamkollege Andre Lotterer. Lotterer, in Le Mans als dreifacher Sieger diesmal in Vierter, hat in der Formel E noch nie ein Rennen gewonnen, er könnte aber aufgrund seiner beeindruckenden Konstanz trotzdem den Meistertitel gewinnen.
Unmittelbar neben dem Wankdorf-Stadion könnte es am Samstag wieder ein solches Wunder geben. Beim letzten europäischen Saisonrennen der Formel E in der Schweizer Hauptstadt findet zugleich das für diese Saison letzte der fünf voestalpine European Races statt – und im Kampf um die begehrte Trophy haben noch bis zu zehn der 22 Piloten Chancen.
Wie bei einem Medaillenspiegel geht es dabei um die besten und die meisten Podiumsplatzierungen, mit denen der Titelträger gekürt wird.
Im Moment dominieren die Piloten von DS Techeetah, dem chinesisch-französischen Rennteam von DS Automobiles. In Führung liegt der aktuelle FE-Champion Jean-Eric Vergne mit seinem Sieg in Monte Carlo und dem dritten Rang in Berlin. Vergne hatte eben Pech bei den 24 Stunden von Le Mans, wo ein technischer Defekt den erhofften Podiumplatz verhinderte. Aber der einstige Red-Bull-Junior ist in der Formel E in Top-Form und ein ganz heißer Kandidat dafür, als erster in der FE-Geschichte seinen Titel verteidigen zu können.
Einer der härtesten Widersacher in beiden Bewerben ist sein Freund und Teamkollege Andre Lotterer. Lotterer, in Le Mans als dreifacher Sieger diesmal in Vierter, hat in der Formel E noch nie ein Rennen gewonnen, er könnte aber aufgrund seiner beeindruckenden Konstanz trotzdem den Meistertitel gewinnen.
Die DS-Stars Vergne (Nr. 25) und Lotterer (Nr. 36) führen mit zwei Podestplätzen die Tabelle der voestalpine European Races ein.
Drei weitere Fahrer sind mit einem Sieg automatisch Meister in der voestalpine European Races:
- Lucas di Grassi (Audi). Der große Vordenker der Formel E hat zuletzt in Berlin gewonnen. Einmal mehr fällt der Brasilianer mit seiner beeindruckenden Spätform auf, mit der er schon so manche Meisterschaft noch gewonnen hat oder sie zumindest spannend machte. Er mag die Strecke, findet aber die Platzierung des Grids unglücklch: "Weil am Anfang gleich eine enge Schikane kommt, wo nur einer durchkann. Das wird im Mittelfeld sehr brutal."
- Mitch Evans (Jaguar). Sein Sieg in Rom schrieb Geschichte – als größter Triumph für die Briten im Rennsport seit 1991. Seitdem kam der Neuseeländer, der von Mark Webber gepusht wird, nicht mehr auf das Podium. Doch ein weiterer Sieg bei einem voestalpine European Race würde der nunmehrigen Nummer 1 im Team reichen.
- Robin Frijns (Virgin). Der Niederländer gilt als besonders mutig und als stark im Regen – und gerade hier in Bern könnte es beim Rennen den einen oder anderen Wolkenbruch geben. Nicht nur das macht Robin (der in der DTM ja für Audi fährt und nicht gegen sie) zu einem echten Geheimtipp für die Trophy. Ein Sieg reicht.
- Lucas di Grassi (Audi). Der große Vordenker der Formel E hat zuletzt in Berlin gewonnen. Einmal mehr fällt der Brasilianer mit seiner beeindruckenden Spätform auf, mit der er schon so manche Meisterschaft noch gewonnen hat oder sie zumindest spannend machte. Er mag die Strecke, findet aber die Platzierung des Grids unglücklch: "Weil am Anfang gleich eine enge Schikane kommt, wo nur einer durchkann. Das wird im Mittelfeld sehr brutal."
- Mitch Evans (Jaguar). Sein Sieg in Rom schrieb Geschichte – als größter Triumph für die Briten im Rennsport seit 1991. Seitdem kam der Neuseeländer, der von Mark Webber gepusht wird, nicht mehr auf das Podium. Doch ein weiterer Sieg bei einem voestalpine European Race würde der nunmehrigen Nummer 1 im Team reichen.
- Robin Frijns (Virgin). Der Niederländer gilt als besonders mutig und als stark im Regen – und gerade hier in Bern könnte es beim Rennen den einen oder anderen Wolkenbruch geben. Nicht nur das macht Robin (der in der DTM ja für Audi fährt und nicht gegen sie) zu einem echten Geheimtipp für die Trophy. Ein Sieg reicht.
Berlin-Sieger: Di Grassi
Paris-Sieger: Frijns
Rom-Sieger: Evans
Mitch Evans (Jaguar) und Lucas di Grassi (Audi) würden mit einem Sieg wohl auch die voestalpine-Trophy gewinnen.
Robin Frijns wirkt sowohl in der Formel E (Sieg in Paris) als auch in der DTM heuer bestens in Form.
Die Nissan-Stars haben bislang je einen zweiten Platz in Europa am Konto. Daher wären auch die beiden mit einem Sieg möglicherweise Gewinner der voestalpine Euroean Races.
Für Buemi, der hier kürzlich einen Showrun absolvierte, ist es das Heimrennen und er ist beeindruckt von der Strecke: "Sie hat alles – es geht bergauf, bergab, eng an den Mauer entlang. Es ist sehr attraktiv." Und er denkt laut: "Ich versuche diese ganze Woche zu genießen. Ich hatte nie im meiner Karriere mit einem Heimrennen gerechnet, das es ja keine Strecke in der Schweiz gibt. Nun habe ich nach Zürich das zweite Mal so ein Ereignis, und vielleicht zum letzten Mal. Daher will es richtig spüren."
Oliver Rowland ist die Überraschung der Saison – der Brite kam ja erst kurz vor dem Saisonstart ins Team und konnte nicht nur mit drei Pole Positions begeistern. Wie so viele starke Piloten kommt er aus der Nachwuchsschule von Renaut, und er zählt sicher zu den Geheimtipps für den Titel.
Auch Stoffel Vandoorne (HWA), Felipe Massa (Venturi) und Daniel Abt (Audi) sind noch im Trophy-Rennen, aber mit nur minimalen Chancen.
Für Buemi, der hier kürzlich einen Showrun absolvierte, ist es das Heimrennen und er ist beeindruckt von der Strecke: "Sie hat alles – es geht bergauf, bergab, eng an den Mauer entlang. Es ist sehr attraktiv." Und er denkt laut: "Ich versuche diese ganze Woche zu genießen. Ich hatte nie im meiner Karriere mit einem Heimrennen gerechnet, das es ja keine Strecke in der Schweiz gibt. Nun habe ich nach Zürich das zweite Mal so ein Ereignis, und vielleicht zum letzten Mal. Daher will es richtig spüren."
Oliver Rowland ist die Überraschung der Saison – der Brite kam ja erst kurz vor dem Saisonstart ins Team und konnte nicht nur mit drei Pole Positions begeistern. Wie so viele starke Piloten kommt er aus der Nachwuchsschule von Renaut, und er zählt sicher zu den Geheimtipps für den Titel.
Auch Stoffel Vandoorne (HWA), Felipe Massa (Venturi) und Daniel Abt (Audi) sind noch im Trophy-Rennen, aber mit nur minimalen Chancen.
Buemi und sein Stallkollege Rowland haben bislang je einen zweiten Platz in einem voestalpine European Race erreicht.
Sebastien Buemi.
Oliver Rowland.