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Alpine-Sieger Esteban Ocon im Interview

Alpine-Sieger Esteban Ocon im Interview

„Alpine? Wir haben erst so richtig angefangen!“

Sportlich war Alpine sicher ein Aufsteiger der letzten Formel-1-Wochen. Auch dank dem in der WM besser platzierten Esteban Ocon. Wir baten ihn zum Gespräch: über die Autos 2022, Toto Wolff, Besuche in Mondsee – und einen ganz besonderen Renault 4.
Du bist jetzt schon über 100 Formel 1-Rennen gefahren. Was waren die Höhepunkte bisher?
Ocon: Als erstes kommen mir da die Anfänge in den Sinn: 2017 in Monza von Position drei zu starten, war sicher ein Highlight. Dann natürlich das erste Podium 2020 und der Sieg 2021!
 
Was sind Deine Ziele für die nächsten 100 Rennen?
Ocon: Wir werden sehen. Aber ich bin nicht hier, um dabei zu sein. Ich will gewinnen und Champion werden.
 
Wie siehst Du Deine aktuelle Saison?
Ocon: Die Entwicklung ist gut. Die Leistung in den Winter-Tests war nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber wir haben es geschafft, das Auto deutlich schneller zu machen, und können jetzt um gute Positionen in den Top 10 kämpfen. So wollen wir weitermachen und näher an die Jungs ganz vorne herankommen. Und während manche Teams bei den technischen Upgrades langsamer werden, haben wir erst so richtig angefangen.
 
Welche besonderen Fähigkeiten braucht man, um mit den neue F1-Autos des Jahres 2022 schnell zu sein?
Ocon: Die Autos sind schwieriger zu fahren als früher. Sie wiegen mehr, bewegen sich mehr und sind ziemlich steif. Wenn man also über Curbs fährt, reagiert das Auto viel stärker als in der Vergangenheit. Das Fahren ist körperlicher geworden. Das war ein Lerneffekt und durchaus eine Herausforderung.
Ocon sieht die Entwicklung positiv: „Wir haben es geschafft, das Auto deutlich schneller zu machen. Und während manche Teams …Ocon sieht die Entwicklung positiv: „Wir haben es geschafft, das Auto deutlich schneller zu machen. Und während manche Teams …
… bei den technischen Upgrades langsamer werden, haben wir erst so richtig angefangen. … bei den technischen Upgrades langsamer werden, haben wir erst so richtig angefangen. "
Mit der höchst unterhaltsamen A110 mischt Alpine auch bei den Sportwagen wieder mit – Ocon: „Alpine ist eine legendäre Marke.Mit der höchst unterhaltsamen A110 mischt Alpine auch bei den Sportwagen wieder mit – Ocon: „Alpine ist eine legendäre Marke."
Kannst Du von Fernando Alonso, der zwei F1-Wemtmeisterschaften gewonnen hat, lernen? Oder versteckt er seine Geheimnisse?
Ocon: Nun, wie pushen uns gegenseitig ganz gut. Es ist sehr eng zwischen uns, und das ist gut, es bringt das Team vorwärts. Es gibt eine große Rivalität, aber auch eine gute Atmosphäre im Team.
 
Was bedeutet Dir als Franzose die Marke Alpine?
Ocon: Ich bin schon früher autobegeistert und ein Rennsportfan gewesen. Autos und die Freiheit, die man am Steuer hat, habe ich immer geliebt. Mein Großvater hatte einen Renault 4CV, der heute immer noch in unserer Familie ist und den ich am Wochenende manchmal fahre – und mit diesem Auto hat ja auch Jean Rédélé mit Alpine angefangen. Alpine ist eine legendäre Marke. Was sie in der Rallye gewonnen haben, ist außergewöhnlich. Wir wollen auch Teil dieser Geschichte werden.
 
Toto Wolff war ein Mentor für Dich. Welche Bedeutung hatte er für Deine Entwicklung und seid ihr immer noch in Kontakt?
Ocon: Toto hat mir seit 2015 geholfen. Mercedes hat mir geholfen, die nächsten Schritte zu machen, ohne sie wäre ich nicht in der Formel 1. Jetzt bin ich natürlich Alpine voll verpflichtet. Aber Toto und ich stehen immer noch in Verbindung, wir sprechen miteinander und verstehen uns gut.  
 
Warst Du schon einmal in der Zentrale von BWT, eurem österreichischen Hauptsponsor?
Ocon: Ja, ich bin in Mondsee gewesen und kenne auch Andreas Weißenbacher, den CEO der Firma, schon aus meiner Zeit bei Force India.
Klare Ziele: „Ich bin nicht hier, um dabei zu sein. Ich will gewinnen und Champion werdenKlare Ziele: „Ich bin nicht hier, um dabei zu sein. Ich will gewinnen und Champion werden".
Ocon ist BWT, den österreichischen Hauptsponsor, verbunden: „Ich bin in Mondsee gewesen und kenne auch Andreas Weißenbacher, den CEO der Firma.Ocon ist BWT, den österreichischen Hauptsponsor, verbunden: „Ich bin in Mondsee gewesen und kenne auch Andreas Weißenbacher, den CEO der Firma."
Ocon: „Die neuen Autos sind schwieriger zu fahren. Das Fahren ist körperlicher geworden. Das war ein Lerneffekt und durchaus eine Herausforderung.Ocon: „Die neuen Autos sind schwieriger zu fahren. Das Fahren ist körperlicher geworden. Das war ein Lerneffekt und durchaus eine Herausforderung."
Toto Wolff hat Ocon in die F1 gebracht: „Toto und ich stehen immer noch in Verbindung, wir sprechen miteinander und verstehen uns gut.Toto Wolff hat Ocon in die F1 gebracht: „Toto und ich stehen immer noch in Verbindung, wir sprechen miteinander und verstehen uns gut."
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