Erster Test: Opel Grandland GSe / Opel Astra GSe
Die neuen Bewegungstalente
Opel gründet die sportliche Submarke „Grand Sport electric“. Die ersten GSe-Modelle glänzen mit ihrer besonderen Fahrwerkstechnik genau dort, wo Sportler glänzen sollten: in der Kurve. Der aufladbare Hybridantrieb ist Gewichtsbürde und Beschleunigungsfreude zugleich, im Alltagsverkehr schlägt er die Brücke zum reinen Elektroauto.
14.02.2023Fotos: Werk
Was bedeutet das neue Opel-Kürzel GSe?
Früher stand die Buchstabenkombination für den schönen Namen „Grand Sport Einspritzung“. Commodore GS/E und Monza GSE waren familientaugliche Sportcoupés der Siebzigerjahre. Später wechselte Opel bei seinen Topmodellen auf den Namen OPC, der auf das motorsporterprobte „Opel Performance Center“ verwies.
Jetzt kommt das alte Kürzel mit neuer Schreibweise und Bedeutung zurück: GSe steht fortan für „Grand Sport electric“ und wird zu einer Submarke für Sportmodelle, die lokal emissionsfrei fahren können. Das passt zur Motorsport-Geschichte von Opel, die von WM-Siegen mit Walter Röhrl bis zu aktuellen Erfolgen in der Rallye-Meisterschaft reicht. Und es passt zur generellen Zuspitzung der Marke Opel, die über „traditionelle deutsche Autowerte, wie hohe Fahrstabilität auch bei hohen Geschwindigkeiten, ein agiles Handling, eine direkte Lenkung, hochwertige Sitze und Lichtsysteme, klares Design und einen aufgeräumten Innenraum“ forciert werden soll, wie Opel-Chef Florian Huettl im Interview mit Motorprofis.at kürzlich betont hat.
Zu Beginn setzt GSe auf teilelektrischen Plug-in-Hybrid (PHEV), später folgen natürlich auch rein batterieelektrische Antriebe (BEV). Wobei später relativ ist, schon in fünf Jahren wird Opel nur noch E-Autos herausbringen. Somit lassen sich auch die ersten GSe-Varianten für die Baureihen Astra, Astra Sports Tourer und Grandland aus zwei Perspektiven betrachten: Sie sind die ersten Sportler bei Opel, die zeitweise rein elektrisch fahren. Aber zugleich eine der letzten, die noch einen Verbrenner an Bord haben.
Ändert sich das Design bei den GSe-Varianten?
Übertreiben will es Opel nicht. Die grundsätzlich schon sportive Ausrichtung wird nur noch ein bisschen nachgeschärft – und bleibt damit auch firmenwagentauglich. Exklusiv den GSe-Modelle vorbehalten sind die auffälligen Felgen und das diskrete Logo am Heck. Von der dynamischen GS-Ausstattung übernommen werden Front- und Heckschürzen sowie die Zweifarben-Lackierung mit schwarzem Dach. Beim Grandland kann auch die Motorhaube in Schwarz bestellt werden.
Das Designmerkmal, mit dem sich der Auftritt von Opel in den letzten zwei Jahren grundlegend verändert hat, ist die visierartige Frontblende, an der bündig die Scheinwerfer anschließen (Opel Vizor). Auch die längs über die Motorhaube gespannte Nasenkante haben alle neuen Modelle. Einher geht eine deutliche Verjüngung, da müssen selbst eingefleischte Opel-Fans zweimal hinschauen.
Früher stand die Buchstabenkombination für den schönen Namen „Grand Sport Einspritzung“. Commodore GS/E und Monza GSE waren familientaugliche Sportcoupés der Siebzigerjahre. Später wechselte Opel bei seinen Topmodellen auf den Namen OPC, der auf das motorsporterprobte „Opel Performance Center“ verwies.
Jetzt kommt das alte Kürzel mit neuer Schreibweise und Bedeutung zurück: GSe steht fortan für „Grand Sport electric“ und wird zu einer Submarke für Sportmodelle, die lokal emissionsfrei fahren können. Das passt zur Motorsport-Geschichte von Opel, die von WM-Siegen mit Walter Röhrl bis zu aktuellen Erfolgen in der Rallye-Meisterschaft reicht. Und es passt zur generellen Zuspitzung der Marke Opel, die über „traditionelle deutsche Autowerte, wie hohe Fahrstabilität auch bei hohen Geschwindigkeiten, ein agiles Handling, eine direkte Lenkung, hochwertige Sitze und Lichtsysteme, klares Design und einen aufgeräumten Innenraum“ forciert werden soll, wie Opel-Chef Florian Huettl im Interview mit Motorprofis.at kürzlich betont hat.
Zu Beginn setzt GSe auf teilelektrischen Plug-in-Hybrid (PHEV), später folgen natürlich auch rein batterieelektrische Antriebe (BEV). Wobei später relativ ist, schon in fünf Jahren wird Opel nur noch E-Autos herausbringen. Somit lassen sich auch die ersten GSe-Varianten für die Baureihen Astra, Astra Sports Tourer und Grandland aus zwei Perspektiven betrachten: Sie sind die ersten Sportler bei Opel, die zeitweise rein elektrisch fahren. Aber zugleich eine der letzten, die noch einen Verbrenner an Bord haben.
Ändert sich das Design bei den GSe-Varianten?
Übertreiben will es Opel nicht. Die grundsätzlich schon sportive Ausrichtung wird nur noch ein bisschen nachgeschärft – und bleibt damit auch firmenwagentauglich. Exklusiv den GSe-Modelle vorbehalten sind die auffälligen Felgen und das diskrete Logo am Heck. Von der dynamischen GS-Ausstattung übernommen werden Front- und Heckschürzen sowie die Zweifarben-Lackierung mit schwarzem Dach. Beim Grandland kann auch die Motorhaube in Schwarz bestellt werden.
Das Designmerkmal, mit dem sich der Auftritt von Opel in den letzten zwei Jahren grundlegend verändert hat, ist die visierartige Frontblende, an der bündig die Scheinwerfer anschließen (Opel Vizor). Auch die längs über die Motorhaube gespannte Nasenkante haben alle neuen Modelle. Einher geht eine deutliche Verjüngung, da müssen selbst eingefleischte Opel-Fans zweimal hinschauen.
GSe mit Plug-in-Hybrid: Die ersten Sportler bei Opel, die zeitweise rein elektrisch fahren. Zugleich eine der letzten, die einen Verbrenner an Bord haben.
Im Grandland ist das Innendesign noch etwas traditioneller als im Astra..
GSe-Performance-Sitze mit rutschfestem Raulederbezug und cooler Optik.
Der 300-PS-Hybridatrieb war bereist super-souverän, durch das Fahrwerkstuning bekommt das SUV auch die Kurvenagilität eines richtigen Sportmodells.
Gibt es GSe-Besonderheiten im Innenraum?
Opel setzt dort an, wo es sportlich was bringt: beim Mobiliar. Die GSe-Performance-Sitze mit rutschfestem Raulederbezug und ordentlichen Seitenwagen geben den gewünschten Halt im Sportlerleben, ohne den Rücken auf langen Fahrten zu martern. Die Zertifizierung von „Aktion Gesunder Rücken“ bekommen auch die GSe-Stühle, die dank kantigem Design, schwarzem Alcantara, gelbem GSe-Logo und weißem Rallye-Streifen zudem cool ausschauen.
Bewusst gewählt ist der kühle, technische Look des Innenraums – wir sind einverstanden, hätten aber ein paar Farbakzente und ein sportiveres Lenkraddesign noch ganz gut gefunden. Insgesamt hebt der Abstand vom letzten zum neuen Astra im Cockpit aber in andere Sphären ab, der vollverglaste Widescreen-Schirm (Pure Panel) ist schon eine Ansage für die Kompaktklasse. Im Grandland ist das Design noch etwas traditioneller und hat mehr Knöpfe. dafür gibt es dort aber auch eine Schalterreihe für den Direkteinstieg in die Bildschirmmenüs Navi, Radio oder Telefon. Beim Astra sind sie nur über den Touchscreen selbst aufrufbar.
Welche Antriebe haben die GSe-Modelle?
Das jeweils stärkte im Stellantis-Konzern verfügbare Plug-in-Hybrid-System ist künftig für das GSe-Modell reserviert. Im Astra GSe und im Astra Sport Tourer GSe mobilisieren ein 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (180 PS) und ein E-Motor (110 PS) im Verbund 225 PS und 360 Newtonmeter, übertragen wird die Kraft per 8-Stufen-Automatik auf die Vorderräder. Im Grandland GSe kommt der gliche 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner auf 200 PS, zudem gibt es je einen E-Motor vorne (110 PS) und hinten (113 PS). Insgesamt 300 PS und ein maximales Drehmoment von 520 Newtonmetern werden mit einer 8-Stufen-Automatik auf alle vier Räder verteilt.
Gibt es weitere technische Änderungen?
Die entscheidende Anpassung bei allen drei GSe-Modellen betrifft das Fahrwerk. Neben strafferen Federn setzt Opel Koni-Öldruckstoßdämpfer mit sogenannter FSD-Technologie (Frequency Selective Damping) ein. Die Dämpfkraft wird an der Bewegungsfrequenz des Fahrzeugs ausgerichtet, hat also unterschiedliche Charakteristiken für Handling und Komfort. Das Auto reagiert unmittelbarer auf Lenkbewegungen, bleibt stabiler beim Bremsen und neigt sich in Kurven weniger.
Opel setzt dort an, wo es sportlich was bringt: beim Mobiliar. Die GSe-Performance-Sitze mit rutschfestem Raulederbezug und ordentlichen Seitenwagen geben den gewünschten Halt im Sportlerleben, ohne den Rücken auf langen Fahrten zu martern. Die Zertifizierung von „Aktion Gesunder Rücken“ bekommen auch die GSe-Stühle, die dank kantigem Design, schwarzem Alcantara, gelbem GSe-Logo und weißem Rallye-Streifen zudem cool ausschauen.
Bewusst gewählt ist der kühle, technische Look des Innenraums – wir sind einverstanden, hätten aber ein paar Farbakzente und ein sportiveres Lenkraddesign noch ganz gut gefunden. Insgesamt hebt der Abstand vom letzten zum neuen Astra im Cockpit aber in andere Sphären ab, der vollverglaste Widescreen-Schirm (Pure Panel) ist schon eine Ansage für die Kompaktklasse. Im Grandland ist das Design noch etwas traditioneller und hat mehr Knöpfe. dafür gibt es dort aber auch eine Schalterreihe für den Direkteinstieg in die Bildschirmmenüs Navi, Radio oder Telefon. Beim Astra sind sie nur über den Touchscreen selbst aufrufbar.
Welche Antriebe haben die GSe-Modelle?
Das jeweils stärkte im Stellantis-Konzern verfügbare Plug-in-Hybrid-System ist künftig für das GSe-Modell reserviert. Im Astra GSe und im Astra Sport Tourer GSe mobilisieren ein 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (180 PS) und ein E-Motor (110 PS) im Verbund 225 PS und 360 Newtonmeter, übertragen wird die Kraft per 8-Stufen-Automatik auf die Vorderräder. Im Grandland GSe kommt der gliche 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner auf 200 PS, zudem gibt es je einen E-Motor vorne (110 PS) und hinten (113 PS). Insgesamt 300 PS und ein maximales Drehmoment von 520 Newtonmetern werden mit einer 8-Stufen-Automatik auf alle vier Räder verteilt.
Gibt es weitere technische Änderungen?
Die entscheidende Anpassung bei allen drei GSe-Modellen betrifft das Fahrwerk. Neben strafferen Federn setzt Opel Koni-Öldruckstoßdämpfer mit sogenannter FSD-Technologie (Frequency Selective Damping) ein. Die Dämpfkraft wird an der Bewegungsfrequenz des Fahrzeugs ausgerichtet, hat also unterschiedliche Charakteristiken für Handling und Komfort. Das Auto reagiert unmittelbarer auf Lenkbewegungen, bleibt stabiler beim Bremsen und neigt sich in Kurven weniger.
Astra GSe trifft Monza GSE: Früher stand die Buchstabenkombination „Grand Sport Einspritzung“, heute für „Grand Sport electric“.
Exklusiv den GSe-Modelle vorbehalten: das diskrete Logo am Heck …
… und die auffälligen Felgen.
Alles in allem ist der Astra GSe sicherlich der dynamischste Kompakte im Stellantis-Konzern.
Wie ist das Fahrgefühl im Astra GSe?
Der aufladbare Hybridantrieb ist gerade in der Kompaktklasse Gewichtsbürde und Beschleunigungsfreude zugleich. Rund 350 Kilo werden durch das PHEV-System aufgeladen, Gesamtgewicht des Astra GSe somit rund 1.700 Kilo. Zugleich wirkt das unmittelbare Ansprechverhalten des E-Motors erfrischend.
Das bisher für die starken, aber schweren PHEV-Autos charakteristische Untersteuern konnten Opel durch das Fahrwerkstuning deutlich reduzieren, alles in allem ist der Astra GSe sicherlich der dynamischste Kompakte im Stellantis-Konzern. Das Handling bekommt eine tolle Agilität, die nach Kurven ruft und stets zum Sporteln animiert. Das macht richtig Spaß, trotz kleiner Kompromisse: Die Lenkung ist angenehm zielgenau, könnte für den ambitionierten Sportler aber noch eine Tick direkter sein. Auch das Fahrwerk ginge etwas härter, andererseits erhält es sich ordentlichen Komfort.
Weil das Elektro-Drehmoment immer gleich parat steht, bekommt das Fahrgefühl eine spezielle Note: Das Auto fühlt sich höchst motiviert an, noch stärker als es ist, was fein für das Alltagfahrgefühl ist. Bei voller Beschleunigung kann auf den ersten Drehmomentschub schon mal ein kleines Turboloch folgen, insgesamt geht aber ordentlich die Post ab. Zur Abrundung des Kurvenspiels hätte man den manuellen Schaltpaddels noch einen Sportmodus programmieren können, der die Gänge hält.
Wie unterscheiden sich Astra GSe und Astra GSe Sports Tourer fahrerisch?
Beide sind knackig, aber der Hatchback ist schon noch ein wenig agiler. Etwas mehr Gewicht und Radstand beim Kombi wirken sich aus. Freilich auch in Form von Souveränität auf der Autobahn, die dem gut gedämmten Astra sowieso liegt.
Der aufladbare Hybridantrieb ist gerade in der Kompaktklasse Gewichtsbürde und Beschleunigungsfreude zugleich. Rund 350 Kilo werden durch das PHEV-System aufgeladen, Gesamtgewicht des Astra GSe somit rund 1.700 Kilo. Zugleich wirkt das unmittelbare Ansprechverhalten des E-Motors erfrischend.
Das bisher für die starken, aber schweren PHEV-Autos charakteristische Untersteuern konnten Opel durch das Fahrwerkstuning deutlich reduzieren, alles in allem ist der Astra GSe sicherlich der dynamischste Kompakte im Stellantis-Konzern. Das Handling bekommt eine tolle Agilität, die nach Kurven ruft und stets zum Sporteln animiert. Das macht richtig Spaß, trotz kleiner Kompromisse: Die Lenkung ist angenehm zielgenau, könnte für den ambitionierten Sportler aber noch eine Tick direkter sein. Auch das Fahrwerk ginge etwas härter, andererseits erhält es sich ordentlichen Komfort.
Weil das Elektro-Drehmoment immer gleich parat steht, bekommt das Fahrgefühl eine spezielle Note: Das Auto fühlt sich höchst motiviert an, noch stärker als es ist, was fein für das Alltagfahrgefühl ist. Bei voller Beschleunigung kann auf den ersten Drehmomentschub schon mal ein kleines Turboloch folgen, insgesamt geht aber ordentlich die Post ab. Zur Abrundung des Kurvenspiels hätte man den manuellen Schaltpaddels noch einen Sportmodus programmieren können, der die Gänge hält.
Wie unterscheiden sich Astra GSe und Astra GSe Sports Tourer fahrerisch?
Beide sind knackig, aber der Hatchback ist schon noch ein wenig agiler. Etwas mehr Gewicht und Radstand beim Kombi wirken sich aus. Freilich auch in Form von Souveränität auf der Autobahn, die dem gut gedämmten Astra sowieso liegt.
Kantiges Design, schwarzes Alcantara, gelbes GSe-Logo, weißer Streifen.
Neue Sphären: Vollverglaste Widescreen-Schirm (Pure Panel) im Astra GSe.
Der Kombi ist knackig, aber nicht ganz so agil wie der Hatchback. Etwas mehr Gewicht und Radstand wirken sich aus. Freilich auch als Autobahn-Komfort.
Wie sportlich ist der Grandland GSe?
Ähnlich wie beim Astra GSe macht Opel auch beim Grandland GSe den entscheidenden Schritt zu sportlichem Handling. Der 300-PS-Hybridatrieb war bereist als super-souverän bekannt (6,1 Sekunden auf Hundert!), aber durch das Fahrwerkstuning bekommt das SUV auch die Kurvenagilität eines richtigen Sportmodells. Im Vergleich zum Astra ist das Gewicht mit 1.880 Kilo höher, aber die Gewichtsverteilung, und damit das Kurvenverhalten, noch ausgewogener. Das Fahrwerks-Setup ist dagegen spürbar straffer, der Abrollkomfort also geringer, der höhere Aufbau will eben stabil gehalten werden. Beim Rausbeschleunigen aus Kurven arbeitet der elektronisch gesteuerte Allradantrieb motiviert und kompetent mit. Für ein Kompakt-SUV ist das Gesamtpaket erstaunlich sportlich und hat in dieser Form absoluten Seltenheitswert.
Weil viel Elektroauto steckt in den GSe-Modellen?
Der Vorteil des Plug-in-Hybrid ist, dass man tatsächlich Elektroauto fahren und trotzdem einen Benziner in der Hinterhand haben kann. Opel ermöglicht damit einen von Zwängen und Ängsten befreiten Umstieg auf die E-Mobilität.
Richtig Sinn macht Plug-in-Hybrid aber nur, wenn man die Batterie regelmäßigen auflädt – also zum Beispiel für Pendler, die zuhause oder in der Arbeit anstecken können. Dann lassen sich die GSe-Modelle als reine Elektroautos fahren, zwar mit weniger Leistung als im Hybridmodus, aber die rein elektrische Beschleunigungskraft ist absolut als ausreichend für den Stadtverkehr und Pendlerrouten. Das gilt auch für die elektrischen Reichweiten: Mit der 14,2-kWh-Lithium-Ionen-Batterie des Grandland GSe sind laut WLTP-Messung 66 Kilometer drinnen, mit dem 12,4-kWh-Akku der Astra-GSe-Modelle 64 Kilometer. In der Praxis dürften sich also auch bei ungünstigeren Bedingungen rund 50 E-Kilometer am Stück machen lassen. Einphasiges Wechselstrom-Laden (AC) mit bis zu 3,7 kW ist serienmäßig, den On-Board-Charger für bis zu 7,2 kW gibt es gegen Aufpreis.
Fazit?
Die sportliche Submarke von Opel startet mit gutem Sport: Die GSe-Modelle zeigen Bewegungstalente, die den starken Plug-in-Hybrid-Modellen – unabhängig von der Marke – oft abgehen. Das Fahrwerkstuning verleiht dem Handling eine Agilität, die zur lebhaften Beschleunigung passt. Die Hybrid-Technik lädt zwar Gewicht auf, macht die GSe-Modelle aber auch zu echten Teilzeit-Elektroautos. Ideal, wenn man Lademöglichkeiten zuhause oder in der Arbeit hat.
Ähnlich wie beim Astra GSe macht Opel auch beim Grandland GSe den entscheidenden Schritt zu sportlichem Handling. Der 300-PS-Hybridatrieb war bereist als super-souverän bekannt (6,1 Sekunden auf Hundert!), aber durch das Fahrwerkstuning bekommt das SUV auch die Kurvenagilität eines richtigen Sportmodells. Im Vergleich zum Astra ist das Gewicht mit 1.880 Kilo höher, aber die Gewichtsverteilung, und damit das Kurvenverhalten, noch ausgewogener. Das Fahrwerks-Setup ist dagegen spürbar straffer, der Abrollkomfort also geringer, der höhere Aufbau will eben stabil gehalten werden. Beim Rausbeschleunigen aus Kurven arbeitet der elektronisch gesteuerte Allradantrieb motiviert und kompetent mit. Für ein Kompakt-SUV ist das Gesamtpaket erstaunlich sportlich und hat in dieser Form absoluten Seltenheitswert.
Weil viel Elektroauto steckt in den GSe-Modellen?
Der Vorteil des Plug-in-Hybrid ist, dass man tatsächlich Elektroauto fahren und trotzdem einen Benziner in der Hinterhand haben kann. Opel ermöglicht damit einen von Zwängen und Ängsten befreiten Umstieg auf die E-Mobilität.
Richtig Sinn macht Plug-in-Hybrid aber nur, wenn man die Batterie regelmäßigen auflädt – also zum Beispiel für Pendler, die zuhause oder in der Arbeit anstecken können. Dann lassen sich die GSe-Modelle als reine Elektroautos fahren, zwar mit weniger Leistung als im Hybridmodus, aber die rein elektrische Beschleunigungskraft ist absolut als ausreichend für den Stadtverkehr und Pendlerrouten. Das gilt auch für die elektrischen Reichweiten: Mit der 14,2-kWh-Lithium-Ionen-Batterie des Grandland GSe sind laut WLTP-Messung 66 Kilometer drinnen, mit dem 12,4-kWh-Akku der Astra-GSe-Modelle 64 Kilometer. In der Praxis dürften sich also auch bei ungünstigeren Bedingungen rund 50 E-Kilometer am Stück machen lassen. Einphasiges Wechselstrom-Laden (AC) mit bis zu 3,7 kW ist serienmäßig, den On-Board-Charger für bis zu 7,2 kW gibt es gegen Aufpreis.
Fazit?
Die sportliche Submarke von Opel startet mit gutem Sport: Die GSe-Modelle zeigen Bewegungstalente, die den starken Plug-in-Hybrid-Modellen – unabhängig von der Marke – oft abgehen. Das Fahrwerkstuning verleiht dem Handling eine Agilität, die zur lebhaften Beschleunigung passt. Die Hybrid-Technik lädt zwar Gewicht auf, macht die GSe-Modelle aber auch zu echten Teilzeit-Elektroautos. Ideal, wenn man Lademöglichkeiten zuhause oder in der Arbeit hat.
Fazit von Motorprofis-Tester Fabian Steiner: „GSe, die neue sportliche Submarke von Opel startet mit gutem Sport: Die ersten drei GSe-Modelle zeigen Bewegungstalente, die den starken Plug-in-Hybrid-Modellen – unabhängig von der Marke – oft abgehen. Das Fahrwerkstuning verleiht dem Handling eine Agilität, die zur lebhaften Beschleunigung passt."