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FRANK WILLIAMS IST TOT

FRANK WILLIAMS IST TOT

Das war Frank Williams

Sir Frank William ist tot, gestorben mit 79 Jahren. Eine atemberaubende und dramatische Karriere hat das Leben des Rennstallgründers geprägt. Wobei es ein Wunder war, dass Frank selbst mit seiner schweren Querschnittslähmung 35 Jahre leben konnte. Erinnerungen, Bilder und Videos einer der größten Formel-1-Karrieren aller Zeiten.
Er ist eine der größten Legenden der Formel-1-Geschichte: Sir Frank Williams.

Einer, der bei Null begonnen hat, und mit löchrigen Schuhen, und dann das für lange Zeit beste Formel-1-Team der Welt erschaffen hat. Ein Team, das noch größer und besser wurde, als er nach einem Autounfall vom Hals an querschnittgelähmt war und die Schlachten, wie er das nannte, vom Rollstuhl aus lenkte.

Davor war er ein begeisterter Marathonläufer gewesen und danach schaffte er einen einzigartigen Marathon.
"Im allerbesten Fall maximal zehn weitere Jahre" prophezeiten ihm die gnadenlos offenen Ärzte nach seinem Unfall an Lebenserwartung. Nun sind schon 34 Jahre vergangen und Frank lebt. Angeblich, so Recherchen in der Familie, gibt es weltweit keinen einzigen Menschen, der nach so einer Verletzung noch so lange lebte.

Nur im Sport sind die Zeiten dramatisch schlechter geworden.
Als Jacques Villeneuve 1997 Weltmeister wurde, packte man danach ein, ohne Party. Business as usual. Hätte man gewusst, dass es der letzte WM-Titel in der aufregenden Geschichte des Teams ist, hätte man den Augenblick wohl mehr genossen.

Nach 43 Jahren und 739 Rennen gehörte Willams 2020 nicht mehr länger der Familie Williams. Der Williams-Rennstall wurde an den US-Investor Dorilton Capital verkauft. Die neuen Eigentümer wollten aber alles neu machen – und nur den berühmten Namen der Familie als Team-Namen behalten, nicht aber von der Familie beraten oder (wie manche sagen) blockiert werden.

Wir erinnern uns:

Neun Mal ist Williams Konstrukteurs-Weltmeister geworden, sieben Mal wurden Williams-Piloten Fahrer-Champions:
1980 Alain Jones, 1982 Keke Rosberg, 1987 Nelson Piquet, 1992 Nigel Mansell, 1993 Alain Prost, 1996 Damon Hill, 1997 Jacques Villeneuve.
Und dann war die große Zeit vorbei. 114 Grand Prix hat man gewonnen – der letzte in Barcelona 2012 durch Pastor Maldonado (!) war schon eine Welt-Sensation.

2019 war Williams meist Stockletzter, 2020 gab es vereinzelt starke Leistungen von Supertalent George Russell, 2021 gab es bereits einen großen Schritt nach vor.

Doch Frank, der noch jahrzehntelang mit dem Tross unterwegs war, war schwach geworden, er konnte zu den Rennen ins Ausland nicht mehr mit. Verzweifelt sah er, wie sein Imperium zerfiel. Und wie Tochter Claire, die im Streit mit ihrem Bruder ist, es nicht schaffte, das Team zu retten – auch wenn ihr Legenden wie Alan Jones Mut zusprechen und sie öffentlich unterstützen.

Heute ist es für uns an der Zeit, sich mit dem Leben und dem Werk von Frank Williams auseinander zu setzen.

Und da in erster Linie mit der großartigen Kino-Doku über ihn. Der Film ist bei den meisten Streaming-Anbietern und DVD-Händlern im Angebot.
Weitere von uns ausgewählte Links zeigen das Rennen in Silverstone 1979 (erster Sieg durch Clay Regazzoni), eine Doku über die großen Ground-Effect-Zeiten von Williams, ein Portrait von Frank und eine Analyse des Abstiegs. Plus: Lewis Hamiltons Fahrt mit Frank in einem Mercedes in Silverstone – aufregend und unvergesslich.
Achten Sie mal auf Franks Augen, die Leidenschaft, die Liebe und die Begeisterung in diesem Gesicht.

Zeit für einen Videoabend mit einer der größten Figuren der Formel-1-Geschichte – und mit einem engen Freund von Jochen Rindt, der exakt zwei Tage nach Williams geboren wurde.

Sir Frank Williams geht als einer der größten dieses Sports in die Geschichte ein, als einer der aus Nichts das viele Jahre lang beste Team der Welt formte.
Seine Frau Virginia (verstorben 2013) machte das Wunder des Überlebens so lange möglich – hier im Bild mit den Williams-Weltmeistern Prost, Mansell und Piquet.Seine Frau Virginia (verstorben 2013) machte das Wunder des Überlebens so lange möglich – hier im Bild mit den Williams-Weltmeistern Prost, Mansell und Piquet.
Lachen in schwierigen Zeiten: Frank Williams war wohl der größte Fighter, den die Formel 1 je gesehen hat.Lachen in schwierigen Zeiten: Frank Williams war wohl der größte Fighter, den die Formel 1 je gesehen hat.
So bodenständig hatte alles angefangen. Wie es mit dem Leben von Frank und seinem Team weiterging, das zeigen zahlreiche Dokumentationen – die besten haben wir für SIe unten verlinkt.So bodenständig hatte alles angefangen. Wie es mit dem Leben von Frank und seinem Team weiterging, das zeigen zahlreiche Dokumentationen – die besten haben wir für SIe unten verlinkt.
Nach einem Machtkampf mit ihrem Bruder übernahm Claire Williams einst das Team im Namen ihres Vaters. Nun ist die Familie in der Formel 1 Geschichte. Was Frank betrifft kann man sagen: Ruhmreiche Geschichte.Nach einem Machtkampf mit ihrem Bruder übernahm Claire Williams einst das Team im Namen ihres Vaters. Nun ist die Familie in der Formel 1 Geschichte. Was Frank betrifft kann man sagen: Ruhmreiche Geschichte.
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