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DTM SPA: PREINING DRITTER, AUER NUN ZWEITER

DTM SPA: PREINING DRITTER, AUER NUN ZWEITER

DTM-Österreicher in Form nach Spielberg

In Gerhard Bergers DTM machen die Österreicher in Spa beste Werbung für die DTM-Heimrennen am Red Bull Ring. Lucas Auer ist nun Meisterschafts-Zweiter und voll im Titelrennen, Thomas Preining wird zwei Mal Dritter und sorgt mit dem "Safe des Jahres" für Aufsehen. Und Philipp Eng sorgt dafür, dass drei Österreicher in den Top-7 landen. Das Wichtigste zum Rennen in Spa – und zum nächsten DTM-Hit in Spielberg. Und über einen ganz besonders sentimentalen Moment für Gerhard Berger.

Diese DTM macht Lust auf die Show in Spielberg!
Das letzte Renn-Wochenende vor dem DTM-Heimspiel vom 23. bis zum 25. September am Red Bull Ring bot alles, was das Fan-Herz berührt: Tolle Rennen, sensationelle Fights, Vielfalt und – nicht zuletzt: sehr starke Österreicher!
Lucas Auer, der am Samstag noch so viel Pech im Kampf um den Sieg gehabt hatte, fightete sich am Sonntag auf Platz 4 vor und kommt nun als erster Jäger von Leader Sheldon van der Linde in die Steiermark. Dort könnten ihn die Fans beim „Semifinale“ der sensationellen Meisterschaft möglicherweise sogar dabei zusehen, wie er die Führung des Championats übernehmen kann.
Doch auch der Linzer Thomas Preining kommt mit breiter Brust in sein Nachbar-Bundesland – in beiden Rennen in Belgien am Podium, die DTM-Debütsaison des Oberösterreichers verläuft weiter beeindruckend. Und der in Mondsee lebende Salzburger Philipp Eng (Montag Gast in Sport und Talk bei Servus TV) sorgte dafür, dass die in rot-weiß-rote-Flagge gleich drei Mal in den ersten sieben Zeilen der Ergebnisliste aufleuchtete.


Und für einen wurde gleich zwei Mal die Flagge am Podium gehisst: Thomas Preining. Der Porsche-Werksfahrer schrieb die Geschichte dieses grandiosen Renn-Wochenendes auf einer der besten Rennstrecken der Welt. Samstag konnte er nur mit viel Artistik (und Glück) einen schweren Crash vermeiden, trotzdem wurde er noch Dritter. Und dann wiederholte er dieses Ergebnis: „Heute war alles etwas weniger aufregend“, lacht Preining nach dem Sonntags-Rennen, „aber der Champagner riecht genau so gut im Overall.“ Cool erzählt er von seinem aufregenden Wochenende: „An dieser Stelle in Spa ist schon viel Schlimmes passiert. Momente wie gestern vergisst du vielleicht dein ganzes Leben nicht mehr, aber ich weiß, dass ich einen gefährlichen Job habe und das Risiko ein wesentlicher Teil davon ist. Umso mehr freut es mich, heute von Platz 7 nach vor gekommen zu sein und gerade auch im Bereich der Eau Rouge überholt zu haben.“


Die Freude ist noch größer – denn: nach dem Spiel ist vor dem Spiel, oder exakter formuliert: nach Spa ist vor Spielberg. Preining: „Ich kann meine Heimrennen nicht mehr erwarten – das wird einfach super. Ich fiebere diesem Wochenende schon entgegen, freue mich vor meiner Familie und meinen Freunden zu fahren. Und ich habe mir auch schon ein ganz spezielles Helm-Design überlegt.“


Lucas Auer begeisterte einmal mehr auch die internationalen Kommentatoren, er fährt einfach mit dem Herz eines jungen Löwen und das auch an seinem 28. Geburtstag.
„Luggi“ kam als Meisterschafts-Dritter in die Ardennen, kämpfte Samstag um den Sieg und schied nach einem unverschuldeten Reifenschaden aus und fiel auf Platz 5 zurück – um sich am Sonntag mit einem starken Ritt im Mercedes-AMG GT3 von 8 auf 4 und damit an die zweite Stelle der Meisterschaft vorzukämpfen: „Ich kann versprechen, am Red Bull Ring in Spielberg wieder richtig anzugreifen. In dieser engen Meisterschaft muss man einfach immer alles geben.“ Der Rückstand auf den Leader Sheldon van der Linde mag mit 32 Punkten zwar recht groß sein, doch noch sind in den beiden letzten Rennwochenenden 116 Zähler zu lukrieren. Und Auer war in seiner DTM-Zeit schon öfters Zeuge, wenn am Ende ein Pilot Meister wurde, der nicht als Erster in die Zielgerade der Meisterschaft eingebogen hatte – etwa sein jetziger Teamkollege Maximilian Götz, der 2021 von Platz 3 aus noch den Titel geholt hatte. 


Auch Philipp Eng fuhr ein starkes Rennen, als drittbester Österreicher wurde der BMW-Star Siebenter. Wie wichtig die konstanten Leistungen Engs sind, erkennt man in der Team-Wertung, die sein Team Schubert-BMW überlegen anführt. Und das nicht zuletzt weil der Salzburger sehr verlässlich seine Punkte sammelt. Und: Red Bull darf sich rechzeitig vor dem Rennen auf der hauseigenen Strecke über einen Sieg in der DTM freuen – der Neuseeländer Nick Cassidy gewann im Ferrari des austro-italienischen Teams von Red Bull AlphaTauri AF Corse.


Nicht gut lief es für jenes Team, das in Spielberg der „lokalste“ aller Lokalmatadore sein wird. Grasser Racing musste sich Sonntag mit einem Punkt für Titel-Fighter Mirko Bortolotti zufrieden geben, Clemens Schmied schied nach einem sehr starken Qualifying im Rennen aus. Kleiner Trostpreis: Rolf Ineichen überraschte im Grasser-Lamborghini mit der schnellsten Runde. Beim Heimspiel sollte die Formkurve von Mirko Bortolotti und Co. wieder nach oben zeigen.


Apropos Heimspiel: Ein solches hat die Österreichring-Legende Gerhard Berger, nun DTM-Boss, nicht nur am nächsten Renn-Wochenende in der Steiermark –  er hatte es auch in Spa. Dort nahm der Tiroler in jenem Benetton-Formel-1-Boliden Platz, der im Rahmenprogramm der MAXX Formula mitfuhr. Ein Auto mit großen Erinnerungen – in Hockenheim hatte Berger damit seinen emotionalen zehnten Grand-Prix-Sieg gefeiert.


Zum Feiern ist es Berger nun hoffentlich auch in Spielberg zumute – vom 23. bis zum 25. September trifft sich seine DTM zum vorletzten Rennwochenende der Saison – das Weekend, das alles entscheiden kann und das für die Austro-Stars Auer, Preining oder Bortolotti besonders wichtig ist.  Der Kartenvorverkauf für den Red Bull Ring läuft sehr gut, die Euphorie um die vielen Lokal-Matadore ist so groß wie nie. Für die Rennstrecke in Spielberg wird es nach der Formel 1 und der MotoGP der würdige Abschluss einer sensationellen Saison. Nie zuvor hatte die DTM so viele Piloten aus Österreich.


Wie gut die DTM 2022 ist, das erkennt man auch an einigen Zahlen: In zwölf Rennen gab es zehn verschiedene Sieger, in der Meisterschaft liegen Piloten mit Autos von fünf verschiedenen Marken in den Top 5. Und die Fahrer kommen aus fünf Kontinenten, fünf davon sind in Österreich aufgewachsen. Drei der vier ersten in der Meisterschaft 2022 leben in Österreich: in Kufstein, in Bregenz, in Wien.


Stand in der Fahrer-Meisterschaft der DTM: 1. Sheldon van der Linde (BMW) 130, 2. Auer (Mercedes) 98, 3. Rast (Audi) 96, 4. Bortolotti (Lamborghini) 94, 5. Olsen (Porsche) 87, 6. Stolz (Mercedes) 83, 7. Preining (Porsche) 81, 8. Müller (Audi) 78, 9. Kelvin van der Linde (Audi) 76, 10. Götz (Mercedes) 70. Weiters: 14. Eng (BMW) 46, 21. Schmid (Lamborghini) 9.


Das Österreich-Heimspiel der DTM ist am Red Bull Ring vom 23. bis zum 25. September. Tickets für diesen Höhepunkt für alle österreichischen Fans gibt es unter www.dtm.com

Anmerkung: diese Story wird noch laufend mit den besten Bildern von der DTM in Spa ergänzt.

Die DTM bot geniale und brillante Duelle in der Eau Rouge: Hier etwa Nick Cassidy vs. Rene Rast. Atemberaubend!Die DTM bot geniale und brillante Duelle in der Eau Rouge: Hier etwa Nick Cassidy vs. Rene Rast. Atemberaubend!
Thomas Preining schrieb einige der besten Geschichten in Spa – und der Porsche-Pilot aus Linz wurde mit zwei Podien belohnt. Nun, so sagt er, Thomas Preining schrieb einige der besten Geschichten in Spa – und der Porsche-Pilot aus Linz wurde mit zwei Podien belohnt. Nun, so sagt er, "freue ich mich schon auf meine Heimrennen in Spielberg."
DTM-Chef Gerhard Berger mit seinem Siegerauto von 1997, dem Benetton Formel 1. Der startete in Spa im Rahmenprogramm der DTM.DTM-Chef Gerhard Berger mit seinem Siegerauto von 1997, dem Benetton Formel 1. Der startete in Spa im Rahmenprogramm der DTM.
Lucas Auer (Meisterschafts-Zweiter) und Thomas Preining (Renn-Dritter) vorneweg – ein Symbolbild der starken Österreicher in der DTM 2022. Da kommt nun das Heim-Wochenende am Red Bull Ring in Spielberg genau im richtigen Moment.Lucas Auer (Meisterschafts-Zweiter) und Thomas Preining (Renn-Dritter) vorneweg – ein Symbolbild der starken Österreicher in der DTM 2022. Da kommt nun das Heim-Wochenende am Red Bull Ring in Spielberg genau im richtigen Moment.
In Monza (bei der Formel 1) konnte Ferrari nicht siegen, in Spa (bei der DTM) aber schon, wenn auch mit Red-Bull-Hilfe: Sieger Nick Cassidy mit seinem Teamchef Ron Reichert, mit Leader Sheldon van der Linde und mit Thomas Preining.In Monza (bei der Formel 1) konnte Ferrari nicht siegen, in Spa (bei der DTM) aber schon, wenn auch mit Red-Bull-Hilfe: Sieger Nick Cassidy mit seinem Teamchef Ron Reichert, mit Leader Sheldon van der Linde und mit Thomas Preining.
DTM-Rookie Thomas Preining jagt DTM-Legende Rene Rast: Die Österreicher machen derzeit so richtig Lust auf die DTM in Spielberg.DTM-Rookie Thomas Preining jagt DTM-Legende Rene Rast: Die Österreicher machen derzeit so richtig Lust auf die DTM in Spielberg.
Nick Cassidy (Red Bull AlphaTauri Ferrari) gewinnt rechzeitig vor dem Red-Bull-Ring-Heimspiel seines Teams in der DTM, erstmals. Damit haben heuer in zwölf Rennen zehn (!) verschiedene Fahrer gewonnen.Nick Cassidy (Red Bull AlphaTauri Ferrari) gewinnt rechzeitig vor dem Red-Bull-Ring-Heimspiel seines Teams in der DTM, erstmals. Damit haben heuer in zwölf Rennen zehn (!) verschiedene Fahrer gewonnen.
Geburtstagskind Lucas Auer im Interview mit DTM-Moderatorin Verena Wriedt.Geburtstagskind Lucas Auer im Interview mit DTM-Moderatorin Verena Wriedt.
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